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Kein Amt in Rom für Griessmair

Der ehemalige Brunecker Bürgermeister wird Berichten zufolge nicht den Auftrag des Staatssekretärs für Minderheiten übernehmen. Schuld daran sei der Landeshauptmann.
Griessmair
Foto: Stadtgemeinde Bruneck
  • Roland Griessmair wird nicht Staatssekretär für Minderheiten – so steht es heute in den „Dolomiten“. In einem Interview – erschienen im Tagblatt der Südtiroler – erklärt der ehemalige Bürgermeister von Bruneck, dass es nicht zu seinem Auftrag als Staatssekretär komme, zumal Landeshauptmann Arno Kompatscher dies mit „viel Einsatz“ verhindert habe. Parteiobmann Dieter Steger habe die Angelegenheit zwar befürwortet, nach dem „Nein“ von Kompatscher aber eingelenkt. Im Interview wirft Griessmair Kompatscher vor, dass dieser Macht nicht gerne teile. Zudem sei er Mandatsbegrenzt und der naheliegendste Weg, sofern er in der Politik bleiben will, sei eine Kandidatur bei den Parlamentswahlen. Enttäuscht sei Griessmair nicht, sondern lediglich davon überzeugt, dass seine Position viel Positives für Südtirol hätte bewirken können.

  • Arno Kompatscher: Griessmair sieht die Schuld für sein geplatztes Arbeitsverhältnis allein beim Landeshauptmann. Foto: Seehauserfoto
  • Der Hintergrund

    Mitte Juni erhielt der Ex-SVP-Bürgermeister Roland Griessmair ein Angebot vom Regionenministerium für ein Amt als Staatssekretär für Minderheiten. Bis dato wurden Angebote dieser Art von der SVP immer abgelehnt, da damit eine klare Regierungsbeteiligung einhergeht. Im Interview mit SALTO beteuerte Griessmair jedoch, dass der Fall dieses Mal anders sei: Es handle sich um eine technische Beauftragung, mit der keinerlei politische Verpflichtungen einhergingen. Trotzdem scheint der Deal nun geplatzt.