Meditieren fürs Klima

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Nachdem die großen Streiks der Klimaschutzbewegung Fridays For Future (FFF) schon lange nicht mehr stattfinden, suchen viele Aktivistinnen und Aktivisten andere Wege, um ihr Anliegen voranzubringen. Die bekannte deutsche FFF-Aktivistin Luisa Neubauer engagiert sich gegen Rechtsextremismus und schreibt Bücher, andere zieht es in die Politik wie FFF-Aktivist und nun Abgeordneter der Grünen im Südtiroler Landtag, Zeno Oberkofler.
Auch abseits öffentlicher Bühnen und Parlamente formiert sich Widerstand gegen den weiterhin ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen. Etwa übernachtete die Performance-Künstlerin Lissy Pernthaler aus Kaltern im vergangenen Sommer in einem selbstgebauten Schutzraum im Altenburger Wald, nicht nur um ein Zeichen für Naturschutz zu setzen, sondern Menschen „ins Fühlen zu bringen“.
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Darum geht es auch Andreas Beck, der in Eppan einen Waldkindergarten leitet und seit mehreren Jahren meditiert. „Seit ich meditiere, hat dieses Gefühl der Verbundenheit mit anderen Menschen und mit der Natur zugenommen. Dadurch gehe ich achtsamer mit Menschen und der Natur um“, erklärt Beck. Außerdem helfe das regelmäßige Innehalten auch im Alltag: „Meditation oder Yoga sind wie ein Kraftwerk, um nicht auszubrennen.“
Als Teil des Netzwerks der sogenannten Transmissionsmeditation organisiert Beck mit Fridays For Future den dritten Talk zu „Spirituality meets Activism“, um über den Zusammenhang zwischen Bewusstseinswandel und Klimaschutz zu sprechen, mit dabei ist dieses Mal die schwedische FFF-Aktivistin Frida Peterson. Auch die Südtioler Aktivistinnen Magdalena Gschnitzer und Majda Brecelj haben bereits an den Talks teilgenommen.
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„Spirituality meets Activism“
22. März 2025, 18.00 Uhr
Zoom-Link zur Teilnahme: https://bit.ly/SOP-2025-03-22
Beschreibung: „Die aktuelle Klimakrise bietet eine großartige Gelegenheit für Menschen und Gruppen aus verschiedenen Bereichen zusammenzukommen, Brücken zu bauen und sich gemeinsam für die Rettung des Planets einzusetzen.“ Weitere Infos: saveourplanet.online
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