Economy | Equal Pension Day

Gleichstellung beginnt bei der Rente

Von der Gleichbehandlung im Bereich der Renten sind wir noch weit entfernt. Die Zusatzvorsorge hilft dabei, der unterschiedlichen Rentenbehandlung entgegenzuwirken.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Pensplan Equal Pension Day
Foto: Pensplan Centrum
  • Der Equal Pension Day ist eine Initiative der Pensplan Centrum AG und wird jährlich in Zusammenarbeit mit den politischen Verantwortlichen der Region, den Landesbeiräten für Chancengleichheit und den Gleichstellungsräten der beiden Autonomen Provinzen Bozen und Trient organisiert. Ziel dieser Initiative ist es, auf die nach wie vor bestehende Ungleichheit in der Behandlung von Frauen und Männern im Bereich der Renten aufmerksam zu machen und Wege aufzuzeigen, wie man eine Gleichstellung erwirken könnte.

  • Die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern

    Frauen erhalten eine deutlich niedrigere Altersrente als Männer. Den neuesten Daten des NISF/INPS zufolge liegt die durchschnittliche Altersrente für Frauen bei 964 €, während Männer eine durchschnittliche Rente von 1.782 € beziehen. Diese Tendenz ist auch bei den Beträgen zu beobachten, die Frauen und Männer in den Zusatzrentenfonds ansparen: im Gegensatz zu den Männern sind die Positionen der Frauen im Durchschnitt um 35 % niedriger, in der Folge fällt auch die spätere Zusatzrente geringer aus. Diese Ungleichheit muss gezielt bekämpft werden.

    Aus diesem Grund wendet sich die Pensplan Centrum AG seit Jahren mit Informations- und Sensibilisierungskampagnen an Frauen und macht sie darauf aufmerksam, rechtzeitig an ihre Zukunft zu denken.

  • Die Tagung

    Anlässlich seiner elften Ausgabe findet am Dienstag, den 28. Oktober, im Frauensaal („Sala Donna“) des Amtsgebäudes der Region in Trient eine Tagung mit politischen Vertreterinnen und Vertretern statt. Sie bietet die Gelegenheit, über dieses hochaktuelle Thema zu diskutieren und hervorzuheben, wie wichtig Altersvorsorge und Finanzbildung sind, um die Gleichbehandlung der Geschlechter zu fördern und die wirtschaftliche Sicherheit der Frauen zu gewährleisten.

  • Wie kann Frau ihren Lebensstandard im Alter sichern?

    Frauen beziehen eine staatliche Rente, die durchschnittlich nur halb so hoch wie die der Männer ist. Die Ursache dafür liegt darin, dass sehr viele Frauen einfach weniger Beiträge in ihre Rentenkasse einzahlen, was meistens auf Mutterschaft, Pflege von Familienmitgliedern, Teilzeitarbeit und Lohnunterschiede bei gleicher Arbeit zurückzuführen ist.

    Für Frauen mit ihrer speziellen Erwerbsbiografie ist daher wie bei Jungen der frühzeitige Aufbau einer Zusatzrente ein absolutes „Muss“, denn mit zwei Renten im Alter lebt’s sich einfach besser.

  • Was genau ist eine Rentenlücke und wie kann diese vermieden werden?

    Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen der zukünftigen öffentlichen Rente und dem letzten Gehalt einer berufstätigen Frau. Je größer die Rentenlücke desto schlechter die Lebensqualität im Pensionsalter.

    Mutterschaft, Pflegefälle in der Familie, Teilzeitarbeit: all diese Faktoren reduzieren die Beitragshöhe und -zeiträume und wirken sich damit später auf die Vorsorgeleistungen, also die Rente, aus.

    Daher ist es von grundlegender Wichtigkeit, dass die eigene Vorsorgeposition gut überdacht wird, um eventuelle Lücken durch ein Zusatzvorsorgeinstrument zu füllen. Durch den Beitritt in einen Zusatzrentenfonds kann die öffentliche Rente ergänzt werden.

  • Teilzeit: Was heißt das für den Ruhestand?

    Teilzeitarbeit betrifft vor allem Frauen: Etwa ein Drittel der erwerbstätigen Frauen in Italien arbeitet in Teilzeit (bei den Männern sind es sehr viel weniger). Im Trentino und in Südtirol ist die Teilzeitarbeit bei Frauen sogar noch stärker verbreitet. Wer nur Teilzeit arbeiten kann, muss aber mit starken Einbußen bei der künftigen staatlichen Rente rechnen.

    Deshalb ist es wichtig, Beiträge in einen Zusatzrentenfonds einzuzahlen, damit man später Anspruch auf eine zweite private Rente hat.

  • Frau und selbstständig? Eine Zusatzrente schafft mehr finanzielle Sicherheit im Alter!

    Die öffentliche Rente fällt künftig tendenziell immer niedriger aus. Besonders stark trifft die selbständigen Frauen und Freiberuflerinnen. Aktuell beziehen diese eine öffentliche Rente, die nicht einmal drei Viertel ihres Einkommens bei Pensionierung ausmacht, mit sinkender Tendenz. Der Aufbau einer Zusatzrente ist deshalb keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Dabei gilt: Wenn man sich frühzeitig in einen Zusatzrentenfonds einschreibt, ist es wesentlich leichter, ein ausreichendes Kapital für eine ordentliche Zusatzrente anzusparen.

  • …und die Hausfrauen?

    Das öffentliche Rentensystem sieht keine Vorsorgebeträge für Hausfrauen vor. Das bedeutet, dass Sie trotz täglicher Arbeit in den eigenen vier Wänden keine Beiträge bis zur Auszahlung der öffentlichen Rente ansparen. Die Folge: eine wirtschaftliche Abhängigkeit.

    Eine Lösung ist in diesem Fall die Beitragszahlung für den Aufbau einer Zusatzrente zugunsten der Hausfrau seitens des Ehepartners. Die Zusatzrentensysteme der Region bieten nämlich den Beitritt zulasten lebender Familienangehöriger an. Es handelt sich um einen Beitrag für Hausfrauen, welche in einen Zusatzrentenfonds eingeschrieben sind.

    • Beitrag zum Aufbau einer Zusatzrente für Hausfrauen (Autonome Provinz Bozen)
    • Beitrag zum Aufbau einer Zusatzrente für Hausfrauen (Autonome Provinz Trient)
  • Können auch Studentinnen bereits mit dem Aufbau einer Zusatzrente beginnen?

    Als Studentin werden Sie wahrscheinlich noch nicht an Ihre Rente denken. Sollten Sie aber! Denn wenn Sie sich frühzeitig in einen Zusatzrentenfonds einschreiben, ist es einfach leichter, ein ausreichendes Kapital für eine gute Altersabsicherung anzusparen.

    Egal, welchen Job Sie in Zukunft ausüben – Sie können problemlos weiter Beiträge einzahlen. Als Selbstständige bestimmen Sie morgen selbst die Höhe Ihrer Beiträge und als Arbeitnehmerin können Sie auch Ihre Abfertigung in den Zusatzrentenfonds einzahlen.