„Das ist viel Geld, aber...“
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Es trifft nicht zu, wie im Artikel behauptet, dass eigene Bestimmungen (ad hoc) erlassen wurden, um die Erneuerungsarbeiten der Schnalstaler Gletscherbahn zu fördern oder stärker fördern zu können. Unverständlich ist zudem auch die Anmerkung, dass die Landesregierung „unverhofft“ die Machbarkeitsstudie genehmigt hat, mit der zwei alte Sessellifte am Gletscher durch eine neue Bahn ersetzt werden können. Die Studie war vom Umweltbeirat nach eingehender Prüfung positiv bewertet worden; warum also hätte die Landesregierung anders entscheiden sollen?
Vor allem die Art und Weise der Berichterstattung weckt Neid und schürt Missgunst, weil Privatunternehmen, so wird suggeriert, sich Investitionen mit Steuergeldern im Ausmaß von 75 Prozent finanzieren lassen.
Einige Hinweise also zur Versachlichung: Die Schnalstaler Gletscherbahn wurde 1975 in Betrieb genommen. 2024 wurde die Seilbahn erneuert, wobei die Trasse unverändert blieb. Von den Kosten in Höhe von etwa 16,5 Millionen Euro wurden 14,2 Millionen Euro zur Förderung zugelassen. Wie gesetzlich vorgesehen, hat die Landesregierung darauf die höchste Förderstufe von 75 Prozent bzw. 10,6 Millionen Euro gewährt.
Das ist viel Geld, aber es muss bedacht werden, dass die Gletscherbahn für die positive Entwicklung der Wirtschaft im Schnalstal – Gastgewerbe, Handwerk, Handel, Landwirtschaft - von grundlegender Bedeutung ist.
Athesia investierte in den Umbau der Talstation in Kurzras mit zusätzlichen Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen für Skifahrer weitere 16 Millionen Euro. Somit kostete die neue Schnalstaler Gletscherbahn insgesamt 32,5 Millionen Euro; das Land steuerte dazu 10,6 Millionen Euro bei. Das ist viel Geld, aber es muss bedacht werden, dass die Gletscherbahn für die positive Entwicklung der Wirtschaft im Schnalstal – Gastgewerbe, Handwerk, Handel, Landwirtschaft - von grundlegender Bedeutung ist.
Elmar Pichler Rolle
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Sie stellen es so dar (ist…
Sie stellen es so dar (ist ja ihr Job - wie habe sie den bekommen, waren sie der qualifizierteste unter den Bewerbern?), ich sehe es anders.
Mahlzeit
Kann man so sehen, muss man…
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Auch andere Großinvestitionen, bspw. von Industriebetrieben, haben sehr großen Einfluss auf die Entwicklung eines gesamten Territoriums und werden bei weitem nicht so üppig gefördert. Der Verweis auf die Mitnahmeeffekte in anderen Branchen ist, zumindest für mich, nicht korrekt bzw. nur teilweise richtig.
Elmar Pichler Rolle ist…
Elmar Pichler Rolle ist vollauf zuzustimmen. Man muss als Landesregierung einfach volkswirtschaftlich denken, sonst fahren die Touristen halt in die Schweiz oder nach Nordtirol, und die Steuereinnahmen unserer Provinz werden nicht mehr 8 Milliarden betragen.
In reply to Elmar Pichler Rolle ist… by Aloisius von Gonzaga
Ok, ihre Meinung, aber sehr…
Ok, ihre Meinung, aber sehr vereinfachend. Sicher, bei weniger Nächtigungen auch weniger Steueraufkommen, so wie bei weniger Förderungen für Aufstiegsanlagen auch mehr Geld im Landeshaushalt bleiben würde.
In reply to Elmar Pichler Rolle ist… by Aloisius von Gonzaga
Ok, ihre Meinung, aber sehr…
Ok, ihre Meinung, aber sehr vereinfachend. Sicher, bei weniger Nächtigungen auch weniger Steueraufkommen, so wie bei weniger Förderungen für Aufstiegsanlagen auch mehr Geld im Landeshaushalt bleiben würde.
In reply to Elmar Pichler Rolle ist… by Aloisius von Gonzaga
Ok, ihre Meinung, aber sehr…
Ok, ihre Meinung, aber sehr vereinfachend. Sicher, bei weniger Nächtigungen auch weniger Steueraufkommen, so wie bei weniger Förderungen für Aufstiegsanlagen auch mehr Geld im Landeshaushalt bleiben würde.
In reply to Elmar Pichler Rolle ist… by Aloisius von Gonzaga
Ok, ihre Meinung, aber sehr…
Ok, ihre Meinung, aber sehr vereinfachend. Sicher, bei weniger Nächtigungen auch weniger Steueraufkommen, so wie bei weniger Förderungen für Aufstiegsanlagen auch mehr Geld im Landeshaushalt bleiben würde.
Die Frage ist, ob für die…
Die Frage ist, ob für die wirtschaftliche Entwicklung von Tälern, wie das Schnalstal, nur der Tourismus in Frage kommt, oder ob es auch Alternativen dazu gibt.
In reply to Die Frage ist, ob für die… by Hans Punter
Mit zehn Millionen Euro…
Mit zehn Millionen Euro könnte man viel Gutes machen, aber man macht lieber Überflüssiges bis Schädliches.
Das Land Südtirol fördert…
Das Land Südtirol fördert nur jene Aufstiegsanlagen, die nachgewiesenermaßen für die gesamte Wirtschaft des Gebietes/Tales eine Art Hebelwirkung hat. Will heißen: für die starken Südtiroler Gebiete wie Gröden, Alta Badia, Kronplatz usw. gibt es keine Förderungen. Wenn die neue Gletscherbahn nur 40 Jahre im Betrieb bleiben würde (die alte Bahn fuhr 49 Jahre), wäre das eine Unterstützung von 265.000 Euro per anno. Wenn man den jährlichen erzeugten Rückfluss an Steuern auch nur vorsichtig schätzt, kommt ein Vielfaches in die Kassen von Land und Gemeinden retour und kann für viele verschiedene Vorhaben eingesetzt werden. Deshalb erfolgt die Förderung punktuell und nicht einfach mit der Gießkanne. Zu möglichen Alternativen: gerade durch den Tourismus ergeben sich viele verschiedene Chancen für andere, alternative Erwerbszweige, und das ist gut so.
In reply to Das Land Südtirol fördert… by Pichler Rolle Elmar
Lieber Elmar, Du sieht das…
Lieber Elmar, Du sieht das so, weil es ja auch Deine Aufgabe ist, das so zu sehen. Du musst aber akzeptieren, dann andere Menschen die exzessive Förderung von Aufstiegsanlagen anders sehen. Jeder Wirtschaftszweig hat auch Auswirkungen auf andere. Die Frage ist daher, warum man einen Wirtschaftszweig wie den extrem technisierten und extrem umweltschädlichen Wintertourismus so überproportional fördern soll, wenn man mit dem gleichen Geld andere umweltverträglichere Wirtschaftszweige weit effizienter fördern könnte.
In reply to Das Land Südtirol fördert… by Pichler Rolle Elmar
und doch würd ich mir…
und doch würd ich mir wünschen, wenn so ein mächtiger player wie athesia, gleichzeitig sichtbare vorbildhandlungen zur klimakrisebewältigung setzt.
zum beispiel beim individualverkehr, der art der lebensmittelversorgung, beim betrieb der infrastrukur und den seilbahnanlagen die natur in den mittelpunkt der entscheidungen stellt, bzw. der natur etwas zurückgibt.
In reply to und doch würd ich mir… by Herta Abram
zusatz: die beiden großen…
zusatz:
die beiden großen globalen bedrohungen der natur, verlust der biodiversität und klimaaufheizung, erfordern es, dass wir unser verständnis und unseren umgang mit natur neu bestimmen.
Wo stehen Sie?
In reply to Das Land Südtirol fördert… by Pichler Rolle Elmar
Jetzt würde mich wirklich…
Jetzt würde mich wirklich interessieren, wie viel die Schnalstaler Gletscherbahn Gesellschaft, sagen wir mal, die letzten 5 Jahre Steuern bezahlt hat, die den Gemeinden und dem Land zugute kommen. Nur um zu vergleichen, ob Ihre Rechnung aufgeht.
In reply to Das Land Südtirol fördert… by Pichler Rolle Elmar
Ach so, punktuelle Förderung…
Ach so, punktuelle Förderung nennt man das ;-)
Um es auf den Punkt zu bringen, die punktuellen Förderungen sind bislang an vielen Betrieben vorbei gegangen, welche auch eine Hebelwirkung für andere Sektoren haben.
Der Teufel scheißt immer auf den größten Punkt, sozusagen.
Dem gütigen Aloisius wird es…
Dem gütigen Aloisius wird es nicht aufgefallen sein, dass gütige Freunde der Unternehmer "die Abschreibung erfunden haben!"
Wenn alle Stricken reißen, (... keine Verdoppelung der Kubatur für ein paar Betten, Wellness oder ähnliches Klima-schädliches Wau Wau ...) kann man statt Steuern zu bezahlen, sich noch schnell vor Weihnachten, einen tollen Prarade-Schlitten für einen guten 100er in die Garage stellen lassen.
Riecht irgendwie nach…
Riecht irgendwie nach Tierser Cabriobahn. Selbst wenn Hr. Rolle recht hätte, glauben es viele Wähler nicht.
Man ist wieder überzeugt mit…
Man ist wieder überzeugt mit welcher „Leidenschaft“ der Landeshauptmann an frühere Kollegen denkt. Da war die Leistungsfahrt des Leo Gurschler mit dem Bagger vor fünfzig Jahren ein Wetten dass.