Environment | Private Heli-Flüge

Schlecht fürs Klima, laut und gefährlich

Team K und Grüne Bürgerliste in Brixen fordern Maßnahmen gegen private Helikopterflüge zur Plose. Eine landesweite Regelung aber, die dem Anstieg privater Flüge Einhalt gebietet, ist noch nicht in Sicht.
Ein Hubschrauber, im Hintergrund Wald
Foto: Symbolbild/Pixabay
  • Die erhebliche Zunahme von privaten Helikopterflügen in den Sommermonaten auf dem Ploseberg sorgten für Beschwerden der Bewohnerinnen und Bewohner. Das Team K und die Grüne Bürgerliste Brixen nennen in einer Anfrage an den Bürgermeister und den Stadtrat verschiedene Gründe, warum die Helikopterflüge problematisch seien. Darunter die hohe Umwelt- und Klimabelastung, soziale Ungleichheit und Sicherheitsrisiken. Bei einem Helikopterabsturz wären die Folgen auch für Menschen am Boden gefährlich, heißt es in der Anfrage. Zudem würden die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Ruhebedürfnis gestört, erklärt Sabine Mahlknecht, Fraktionssprecherin des Team K.  

    Die Fraktionen fordern auch eine Positionierung der Gemeindeverwaltung im Hinblick auf die Zielsetzungen des nachhaltigen städtischen Mobilitätsplans. Dieser zielt unter anderem darauf ab, die Luft- und Lärmbelastung zu reduzieren, den Energieverbrauch zu senken und die Fahrrad- und Fußgängermobilität zu fördern. „Die Situation steht im Widerspruch zum Mobilitätsplan, mit dem man die aktive und nachhaltige Mobilität fördern und die Bevölkerung sensibilisieren möchte“, so Sabine Mahlknecht. 

     

    Flüge müssen nur der Quästur und der italienischen Zivilluftfahrbehörde gemeldet werden.

     

    Die zuständige Tourismus-Stadträtin Sara Dejakum erklärte gegenüber der Tageszeitung Dolomiten, dass die Zuständigkeiten der Gemeinde in diesem Bereich begrenzt seien. Flüge müssten nur der Quästur und der italienischen Zivilluftfahrbehörde (Enac) gemeldet werden, daher habe die Gemeinde keinen Einblick in die Zahlen. Es sei bei der Landesregierung um einen Gesetzeserlass mit klaren Rahmenbedingungen für Anwohner und Betreiber ersucht worden, betont die Stadträtin. 

    Sabine Mahlknecht begrüßt diese Maßnahme: „Wenn die Aufmerksamkeit für diese landesweite Problematik dadurch erhöht wird und die nicht wünschenswerte Situation verbessert wird, kann ich das nur befürworten.