Environment | Aus dem Netz - Bayrisches Fernsehen

Recycling oder Downcycling?

Mehr als 60 Prozent des Hausmülls in Deutschland wird recycelt. Dann kann ja getrost konsumiert werden, denn es wird nicht mehr verbraucht, sondern gebraucht. Was ist dran, am Mythos Recycling?

Wir trennen fleißig, auch in Südtirol haben wir verinnerlicht: Mülltrennen heißt Müllvermeiden. Immer weniger Müll landet auf den Mülldeponien. Das macht uns stolz. Doch wo landet der recyclte Abfall? 

In einem Beitrag des Bayrischen Fernsehens werden Trennmythen relativiert. Papier und Glas trennen macht Sinn, aber wie schaut es mit Plastik aus, oder gar mit Stoffen?

Nur 20 Prozent des gesammelten Plastikmülls werden tatsächlich recycelt. Der Rest wird verbrannt, thermisch verwertet. Wie auch der gesammelte Plastikmüll von Bozen, der in Österreich und Moldawien verbrannt wird.

Wiederverwendung nicht Wiederverwertung heißt es bei Kleidern, die im Caritas-Container landen oder von Geschäften gutwilligerweise zurückgenommen werden. Und was ist mit den anscheinend recycelten Klamotten? Geschäftemacherei an alle Ecken:

Anstelle ernsthaft nachhaltigen Kaufverhaltens, nämlich weniger in höherer Qualität, zu fördern, geht H&M einen eigennützigen Weg: Noch mehr Billigbekleidung, ermöglicht durch Lumpen-Rabatte.

Die schicke Trendbluse für 14,90 € wird um 2,25 € rabattiert und gleichzeitig gegen eine Tüte alte Bekleidung getauscht. Ist die Altkleidung nicht komplett zerfetzt, lässt der Kunde einen Zweitverwertungswert von drei bis 5 Euro da, handelt es sich um textilen Abfall, ergeben die geschätzten 3 kg Kleidung immer noch einen guten Euro Erlös.

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