Politics | Meran
Die Rücktrittsforderung
Foto: Facebook
Die Salto-Meldung über den doppelzüngigen Meraner SVP-Wahlkampf schlägt in der Passerstadt hohe Wellen. Die ehemalige Meraner SVP-Stadträtin und Ex-Landtagsabgeordnete Veronika Stirner fordert den Rücktritt von Karl Freund als Präsident des Sportclub Meran. Mit seiner öffentlichen Wahlwerbung für den Bürgermeisterkandidaten Dario dal Medico habe Freund eindeutig seine Kompetenzen als Präsident des Vereins überschritten. Der Sportclub Meran sei ein apolitischer Verein, der sich laut Statut (Art. 4-5) dem Gemeinwohl verschrieben habe und die Förderung des Amateursports zum Ziele habe.
Als Präsident des SCM vertrete Freund über 100 Funktionäre und Funktionärinnen und fast 4000 Mitglieder. Viele von diesen habe er mit seiner Wahlwerbung für dal Medico vor den Kopf gestoßen. Eine solche Vorgangsweise sei nicht tragbar, unterstreicht Stirner. „Freund muss sein Amt als SCM Präsident niederlegen, zum Wohle des SCM“, schriebt Veronika Stirner in einer Presseaussendung.
Karl Freund selbst hat bereits gegenüber der Tageszeitung seine Verteidigungslinie vorgegeben: „Das ist meine private FB-Seite und diese Wahlempfehlung gebe ich als Privatmann“.
Privat scheint sich der SVP-Fraktionssprecher im Meraner Gemeinderat dabei in bester Gesellschaft zu bewegen. Am Montagabend haben auch der regionale Koordinator von „Fratelli d’ Italia Alessandro Urzì, Landeschef Marco Galateo und die beiden Meraner Fratelli-d’Italia-Gemeinderäte Ilenia Nero und Paola Zampieri offiziell ihre Wahlempfehlung für Dario Dal Medico abgegeben.
Auf der offizielen Seite der Meraner Meloni-Brüder und Schwestern heißt es:
„Fratelli d’Italia invita i propri elettori e sostenitori a votare al ballottaggio il candidato sindaco Dario Dal Medico. Impossibile prendere in considerazione la candidatura del sindaco uscente Roesch, dal quale Fratelli d’Italia dichiara la sua lontananza siderale.
Ma Fratelli d’Italia non sceglierà una posizione neutra. L’invito a votare e fare votare Dal Medico si accompagna in ogni caso alla precisa richiesta di dare voce e realizzazione al corposo programma elettorale dal nostro partito presentato prima del voto del 20 e 21 settembre ai meranesi. Ci si attende su questioni fondamentali un cambio di rotta deciso.
Fratelli d’Italia non ha presentato al candidato sindaco alcuna richiesta su eventuali incarichi e ruoli futuri mettendo sul tavolo in ogni caso la propria responsabilità e la volontà di partecipare a lasciare ai ricordi la parentesi Roesch, permettendo a Merano di guardare alle sue prossime e principali sfide per riacquisire in senso pieno il ruolo di seconda città dell’Alto Adige.“
Wahre Freundschaft soll nicht wanken.
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Es ist interessant zu
Es ist interessant zu beobachten, wie sich die SVP in Meran konsequent selbst zerlegt. Faschismusfreundliche Stellungnahmen beschleunigen diesen Zersetzungsvorgang. Dabei hätte es die SVP Meran so leicht, sich im Gefolge des insgesamt doch recht erfolgreichen Bürgermeisters Rösch wieder aufzurichten. Aber das ist wohl nicht erwünscht.
In reply to Es ist interessant zu by Hartmuth Staffler
Welche Partei ist mehr von
Welche Partei ist mehr von faschistisch geprägten Zügen „angehaucht“? Jene, die Meinungen zulassen und es zulassen, dass sie auch ausgesprochen und diskutiert werden oder jene, die so sehr von sich überzeugt sind, dass sie keine andere Meinung zulassen als die ihre?
Es ist interessant zu
Es ist interessant zu beobachten, wie sich die SVP Meran selbst zerlegt. Faschismusfreundliche Stellungnahmen fördern den Zersetzungsvorgang. Dabei hätte es die SVP so leicht, sich im Gefolges des insgesamt doch recht erfolgreichen Bürgermeisters Rösch wieder aufzurichten. Aber das ist wohl nicht erwünscht.
die stirner hat die partei
die stirner hat die partei verlassen oder? soweit ich mich erinnern kann aus rein opportunistischen gründen, irgendwas mit der straße und viel mimimi
Was wäre mittlerweile
Was wäre mittlerweile hierzulande ein Wahlkampf ohne Wahlkrampf, mittlerweile sogar innerhalb der SVP - Südtiroler Volkspartei in Meran?
Dass einzelne und gar Karl Freund als Fraktionssprecher sich "privat" derart (s.o.Bild) für Dal Medico ins Zeug setzt, geht so gar nicht.
Was ist die SVP ohne Zusammenhalt um gemeinsam Demokratie und Heimat der Tiroler Minderheiten in Italien zu schützen?
In Meran wurde ja von der SVP ausdrücklich beschlossen keine BM-Wahlempfehlung nach der Ansage von Rösch auf Salto abzugeben, wonach er das SVP Team weder für eine Koalition noch für die Regierungsmehrheit im Gemeinderat braucht. Ein starkes Stück allemal, insbesondere demokratiepolitisch. Immerhin hat die SVP, trotz Verluste, den größten Zuspruch bei den Meraner Wähler-innen.
Das sind auf jeden Fall alles keine guten Vorausetzungen für eine eventuelle zukünftige Zusammenarbeit.