Politik | Meran

Die Rücktrittsforderung

Veronika Stirner fordert den Rücktritt von Karl Freund als Präsident des Sportclub Meran. Der Grund: Freunds Wahlempfehlung für Dario Dal Medico.
120334174_3517858481568939_3873917128906811474_o-1.jpg
Foto: Facebook
Die Salto-Meldung über den doppelzüngigen Meraner SVP-Wahlkampf schlägt in der Passerstadt hohe Wellen. Die ehemalige Meraner SVP-Stadträtin und Ex-Landtagsabgeordnete Veronika Stirner fordert den Rücktritt von Karl Freund als Präsident des Sportclub Meran. Mit seiner öffentlichen Wahlwerbung für den Bürgermeisterkandidaten Dario dal Medico habe Freund eindeutig seine Kompetenzen als Präsident des Vereins überschritten. Der Sportclub Meran sei ein apolitischer Verein, der sich laut Statut  (Art. 4-5) dem Gemeinwohl verschrieben habe und die Förderung des Amateursports zum Ziele habe.
 
 
Als Präsident des SCM vertrete Freund über 100 Funktionäre und Funktionärinnen und fast 4000 Mitglieder. Viele von diesen habe er mit seiner Wahlwerbung für dal Medico vor den Kopf gestoßen. Eine solche Vorgangsweise sei nicht tragbar, unterstreicht Stirner. „Freund muss sein Amt als SCM Präsident niederlegen, zum Wohle des SCM“, schriebt Veronika Stirner in einer Presseaussendung.
Karl Freund selbst hat bereits gegenüber der Tageszeitung seine Verteidigungslinie vorgegeben: „Das ist meine private FB-Seite und diese Wahlempfehlung gebe ich als Privatmann“.
Privat scheint sich der SVP-Fraktionssprecher im Meraner Gemeinderat dabei in bester Gesellschaft zu bewegen. Am Montagabend haben auch der regionale Koordinator von „Fratelli d’ Italia Alessandro Urzì, Landeschef Marco Galateo und die beiden Meraner Fratelli-d’Italia-Gemeinderäte Ilenia Nero und Paola Zampieri offiziell ihre Wahlempfehlung für Dario Dal Medico abgegeben.
 
 
Auf der offizielen Seite der Meraner Meloni-Brüder und Schwestern heißt es:
 
„Fratelli d’Italia invita i propri elettori e sostenitori a votare al ballottaggio il candidato sindaco Dario Dal Medico. Impossibile prendere in considerazione la candidatura del sindaco uscente Roesch, dal quale Fratelli d’Italia dichiara la sua lontananza siderale.
Ma Fratelli d’Italia non sceglierà una posizione neutra. L’invito a votare e fare votare Dal Medico si accompagna in ogni caso alla precisa richiesta di dare voce e realizzazione al corposo programma elettorale dal nostro partito presentato prima del voto del 20 e 21 settembre ai meranesi. Ci si attende su questioni fondamentali un cambio di rotta deciso.
Fratelli d’Italia non ha presentato al candidato sindaco alcuna richiesta su eventuali incarichi e ruoli futuri mettendo sul tavolo in ogni caso la propria responsabilità e la volontà di partecipare a lasciare ai ricordi la parentesi Roesch, permettendo a Merano di guardare alle sue prossime e principali sfide per riacquisire in senso pieno il ruolo di seconda città dell’Alto Adige.“
 
Wahre Freundschaft soll nicht wanken.