Grundstein für Neuwahlen gelegt?

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In Welschnofen hat Thomas Pardeller, Bürgermeisterkandidat der Bürgerliste, die Wahl gewonnen – doch die Mehrheit im Gemeinderat hat er nicht. Ob das gut geht?
Nach 25 Jahren trat der langjährige SVP-Bürgermeister Markus Dejori nicht mehr zur Wahl an. Gleich sechs Kandidaten wollten in seine Fußstapfen treten: Vier davon stellte die Bürgerliste, angeführt vom ehemaligen lvh-Direktor Thomas Pardeller, unterstützt von Renate Robatscher, Sigrid Dejori und Elvira Tschager. Für die SVP traten Dieter Bologna – ehemals Bürgerliste – und Tobias Wiedenhofer an.
Im Gespräch mit SALTO zeigten sich alle Kandidaten unbeeindruckt von der Tatsache, dass manche Listen mehrere Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schickten – das sei kein Problem, erklärten sie unisono. Was für die Bürgerliste offenbar kein Nachteil war, wurde der SVP jedoch zum Verhängnis: Wiedenhofer erreichte 34,2 %, Bologna 24 %. Beide landeten damit hinter Pardeller, der mit 38,7 % als Sieger hervorging.
Ob die Zusammenarbeit in der Gemeinde funktioniert oder doch bald Neuwahlen drohen – ist derzeit offen. Die Bürgerliste stellt nur vier Gemeinderäte und verfehlt damit die absolute Mehrheit. Eine Kooperation mit der SVP ist unumgänglich. Doch das dürfte schwierig werden: Es gilt als offenes Geheimnis, dass Bolognas Seitenwechsel zur SVP für einiges an bösem Blut gesorgt hat.
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