Politica | Gemeindewahlen 2025

„Sind zweitstärkste Kraft“

Die Süd-Tiroler Freiheit zieht mit 69 Mandaten in 29 Gemeinden ein – und sieht sich als Nummer zwei im Lande.
STF
Foto: AT/SALTO
  • Nach den Gemeinderatswahlen in Südtirol zeigte sich die Süd-Tiroler Freiheit bei einer Pressekonferenz in Bozen hochzufrieden. Die Bewegung verzeichnete deutliche Zugewinne: Von rund 40 stieg die Zahl der Gemeinderäte auf 69 – möglicherweise 70, falls der Einzug in Meran gelingt. Damit habe man die Position als zweitstärkste Kraft im Land weiter gefestigt.

    „Wir sind mit dem Ausgang der Gemeinderatswahlen sehr zufrieden“, erklärte Pressesprecher Stefan Zelger. Es sei heute keineswegs selbstverständlich, dass sich Menschen für ein zeitintensives, unbezahltes Amt zur Verfügung stellen. In fast allen Gemeinden, in denen man angetreten sei, sei der Einzug gelungen – einzig in Brenner habe es knapp nicht gereicht. Besonders stolz zeigte sich Zelger über neue Mandate in Gemeinden wie Kastelruth, Martell, Moos in Passeier, Ratschings oder Sterzing. In Villanders erzielte die Bewegung mit 44 Prozent ihr bestes Ergebnis: „Wir haben unsere Position als Nummer zwei im Land deutlich ausgebaut“, so Zelger weiter.

     

    „Die Süd-Tiroler Freiheit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen – auf Augenhöhe mit der Partei, die seit Jahrzehnten regiert.“

     

    Auch Landtagsabgeordneter Sven Knoll sprach von einem „sensationellen Wahlergebnis“: „Die Süd-Tiroler Freiheit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen – auf Augenhöhe mit der Partei, die seit Jahrzehnten regiert.“ Besonders hervor hob er die Ergebnisse in Kastelbell-Tschars (46,9 % für Bürgermeisterkandidat Benjamin Pixner), Stilfs (38,8 % für Simone Platzer) und Villanders (37,3 % für Karl Gruber). „Hinter jeder Prozentzahl stehen Menschen“, betonte Knoll. Diese Erfolge seien Ausdruck des großen Vertrauens, das man sich erarbeitet habe.

  • Myriam Atz ergänzte: „Wir konnten erneut zulegen – und das ordentlich.“ In vielen Gemeinden habe man zweistellige Ergebnisse erzielt, etwa in Naturns (17,9 %), Laurein (25,8 %) oder Martell (21,6 %). Auch in urbaneren Zentren sei die Bewegung nun präsent, etwa mit einem Mandat in Sterzing. In Brixen sei man ohnehin bereits vertreten. Hannes Rabensteiner, selbst aus Villanders, verwies auf die Stimmung in seiner Heimatgemeinde: „Der Wunsch nach einer echten Alternative war groß.“ Mit 44 Prozent habe die Süd-Tiroler Freiheit dort ein starkes Signal gesetzt. Bernhard Zimmerhofer zeigte sich zwar zufrieden mit den Wahlergebnissen im Pustertal, wies aber auf die niedrige Wahlbeteiligung von nur 60 % hin. Dies sei ein Alarmsignal, das alle Parteien ernst nehmen müssten. Zum Schluss betonte Knoll den zukünftigen Kurs der Bewegung: „Jetzt beginnt die Arbeit erst richtig. Wir wollen wachsen, Ortsgruppen gründen, unser Netzwerk erweitern. Unsere Gemeinderäte werden geschult, um vor Ort bestmöglich zu arbeiten.“ Ziel sei es, die Süd-Tiroler Freiheit in noch mehr Gemeinden als starke Stimme zu verankern.

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Salto User
aloisius Mar, 05/06/2025 - 07:55

Zitat: „Die Süd-Tiroler Freiheit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen – auf Augenhöhe mit der Partei, die seit Jahrzehnten regiert.“

Nehmen wir mal nur die Listenstimmen der grössten Städte Südtirols mit über 15.000 (ok Sonderfälle):
Bozen: STF???
Meran: SVP 29,7 STF 1,4%
Bruneck SVP 51,8 STF 7,5%

Halte ein paar Gemeinderäte mehr...

Augenhöhe?????

Mar, 05/06/2025 - 07:55 Collegamento permanente