„Die Jugend ist nicht das Problem“

-
Die Young Greens Southtyrol zeigen sich alarmiert über den zunehmenden Ruf nach mehr Kontrolle und Repression gegenüber Jugendlichen. Anstatt junge Menschen pauschal zu kriminalisieren, brauche es „eine ehrliche, respektvolle Debatte auf Augenhöhe – und vor allem: mehr Freiräume“, um sich austauschen, entfalten und solidarisch organisieren zu können. „Wir brauchen keinen Polizeistaat, wir brauchen eine solidarische Gesellschaft“, sagt Julian Rossmann vom Organisationsteam der Young Greens.
„Die Jugend ist nicht das Problem, sie ist Teil der Lösung. Doch anstatt sie zu stärken, schränkt man sie immer weiter ein – mit Polizeipräsenz statt Perspektiven, mit Einschränkungen statt Verantwortung, mit Vorurteilen statt Vertrauen“, erklären die Young Greens in einer Mitteilung an die Medien.
In Südtirol fehle es an konsumfreien, selbstgestaltbaren Räume für Jugendliche und die Stigmatisierung junger Menschen würde zunehmen, beispielsweise durch die Skandalisierung einzelner Vorfälle oder Veranstaltungen. „Dabei zeigen aktuelle Studien: Junge Menschen konsumieren heute bewusster und verantwortungsvoller als frühere Generationen – insbesondere im Umgang mit Alkohol und Nikotin“, erklärt die Jugendorganisation der Grünen. Auch das neue Landesgesetz zur Stärkung der Ortspolizei von Landesrätin Ulli Mair wird kritisiert, das nichts mit Prävention zu tun habe und die Sozialarbeit vor Ort vernachlässige: „Repression ist keine Lösung – sie ist ein Ausdruck politischer Gestaltungsschwäche.“
-
Articoli correlati
Society | Maturabälle„Zwei komplett unterschiedliche Events“
Chronicle | GiovaniA Bolzano stretta sul Maturaball
Society | SALTO Gespräch“Lo spazio pubblico sta scomparendo”
ATTENZIONE!
La diversità di opinioni è in pericolo!
Se venissero accettati i requisiti per i contributi ai media, non potresti vedere i commenti senza registrazione.