Zukunft von Skigebieten ungewiss
![kunstschnee_snow-cannon-gda2f14932_1920.jpg](/sites/default/files/styles/ar/public/images/snow-cannon-gda2f14932_1920.jpg?h=e5aec6c8&itok=N9YiNvgn)
-
Südtirols Skigebiete stehen vor großen Herausforderungen: Während sich die Schneegrenze Jahr für Jahr ein wenig weiter nach oben schiebt, steigen auch die Kosten fürs Skifahren. Wie sich die Skigebiete in Zukunft aufstellen, ist nicht nur Sache der Betreiber, sondern wird auch im sogenannten Fachplan für Aufstiegsanlagen und Skipisten des Landes festgelegt.
Der Fachplan wurde zuletzt vor zehn Jahren überarbeitet und am 16. Dezember 2014 von der Landesregierung genehmigt. Er legt fest, in welchen Zonen neue Aufstiegsanlagen und Pisten mit einem vereinfachten Genehmigungsverfahren möglich sind – außerhalb dieser Zonen müssen die Antragsteller die aufwändige Strategische Umweltprüfung (SUP) durchlaufen. Zwar sind die zehn Jahre mit 16. Dezember 2024 bereits verstrichen, doch der Fachplan bleibt weiterhin in Kraft, wie aus Kreisen der Landesverwaltung zu erfahren ist.
Wieso der Fachplan nicht fristgerecht überarbeitet wurde, bleibt hingegen ungeklärt. Die Überarbeitung soll jedenfalls in diesem Jahr initiiert werden, wie Landesrat für Raumentwicklung Peter Brunner mitteilt. Das umfangreiche Verfahren wird einige Zeit benötigen, bevor die Landesregierung den neuen Skipistenplan genehmigen kann. Landesrat Brunner will hier „sehr gewissenhaft und vorausschauend“ planen. „Der Skisport ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Wirtschaft und bietet einigen Gebieten unseres Landes auch einen Standortvorteil. Angesichts des Klimawandels ist die Zukunft von Skigebieten in niederen beziehungsweise mittleren Lagen aufgrund der fehlenden Schneesicherheit oft ungewiss“, so Brunner. Eine zu hohe touristische Intensität bringe zudem manche Orte an ihre Grenzen und der Verbrauch von Flächen und Ressourcen sei erheblich.
-
Articoli correlati
Economy | WintertourismusKein Schnee, kein Problem?
Economy | WintertourismusEin Spiel mit der Zeit
Economy | Interview„Viel Geld in Speicherbecken investiert“