Verbotene Medikamente
Lügen haben kurze Beine. Kennt ihr dieses Sprichwort? Es passiert uns allen, Großen und Kleinen, dass wir schwindeln. Entdeckt zu werden, ist dann sehr unangenehm.
Spitzensportler zum Beispiel, also Sportler, die ihren Sport wie Schifahren, Radfahren, Langlaufen oder Sprinten als Hauptberuf ausüben, müssen sich an bestimmte Regeln halten. So wie ihr in der Schule euch auch an Regeln halten müsst - nicht schwätzen, anderen nicht stören und so weiter - ihr wisst schon. Eine Regel im Sport lautet: Sportler dürfen keine Medikamente einnehmen, mit denen sie schneller oder stärker werden könnten als die Anderen. Tun sie das doch, nennt man das Doping. Doping ist ein Wort aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "Aufputschen". Alex Schwazer zum Beispiel (ihr seht ihn im Bild unten) ist ein Sportler aus Südtirol, der sich aufgeputscht hat, der geschwindelt hat. In der Disziplin Gehen ist er sogar bei den Olympischen Spielen im Jahr 2012 dabei gewesen. Aber Alex wurde erwuschen. Und er hat dann zugegeben, verbotene Medikamente genommen zu haben. Die Wahrheit zu sagen, ist oft wirklich schwierig, für Große und für Kleine.
Alex Schwazer ist nicht der Einzige, der sich gedopt hat. Immer wieder kommt es vor, dass Sportler diese verbotenen Medikamenten, oder Spritzen einnehmen. Sie wollen mithalten können, sie wollen gut sein. Eigentlich müssten sie "Nein" sagen. Nein, ich will diese Medikamente nicht nehmen. Nein zu sagen, ist aber oft nicht einfach. Dass Doping verboten ist, wissen alle Sportler. Trotzdem können oder wollen sie oft nicht Nein sagen. Doping ist aber nicht nur verboten, sondern auch gefährlich. Für den Menschen sind diese verbotenen Medikamente nämlich ungesund, manche Sportler sind daran sogar schon gestorben.
Damit Sportler nicht dopen gibt es strenge Kontrollen. Sportler müssen regelmäßig zum Arzt, dann müssen sie eine Blutprobe machen, oder Urin abgeben. Vielleicht musstet ihr das auch schon einmal machen. Im Blut oder im Urin kann nämlich festgestellt werden, welche Medikamente ein Mensch einnimmt. Im Bild seht ihr eine Urinprobe.
Derzeit gibt es einen neuen Dopingvorwurf in Südtirol: der Biathlet Daniel Taschler soll auch gedopt haben. Ob es wirklich stimmt, ist noch nicht bewiesen.
Nicht nur Ärzte sollen gehen Dopin vorgehen. Auch das Reinigungspersonal, das in allen Wettkampfstätten und im Olympischen Dorf eingesetzt wird, ist sehr wichtig. Die Frauen und Männer, die die Räume reinigen, werden so ausgebildet, dass sie verschiedenste Dopingutensilien gut erkennen und einordnen können. So deckten Reinigungskräfte bereits bei den Winterspielen 2002 ein Dopingvergehen auf. Die Putztruppen sind die einzigen Personen, welche alle Räume betreten dürfen. Daher sind sie besonders wichtig im Kampf gegen Doping, heißt es auf der Seite hanisauland.de
Und was passiert, wenn ein gedopter Sportler erwischt wird? Dann wird er oft "gesperrt", das heißt, er darf für eine gewisse Zeit nicht mehr an Skiwettkämpfen, Rad- oder Schirennen teilnehmen. Und es ist schlecht für seinen Ruf. Die Leute, die diesem Sportler immer gegelaubt haben, fühlen sich nämlich belogen und vertrauen ihm nicht mehr. Da kenn ich noch ein Sprichwort: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.