![Algund Vellau](/sites/default/files/styles/ar/public/2025-02/cover_algund-vellau.jpeg?h=0ac91b96&itok=aPg-ZcIA)
Auf der Sonnenseite oberhalb von Algund
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Länge: 10,5 km
Gehzeit: 4 h 10 min
Höhenmeter: 643
Anfahrt: Ab Bahnhof Meran mit der Linie 237 (Meran – Algund – Oberplars) Haltestelle Breitofenweg. Fahrplan unter südtirolmobil.info
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Der Ausflug bietet herrliche Ausblicke auf die Meraner Landschaft am steilen Abhang der Texelgruppe unterhalb der Mutspitze und führt mit einigem Höhenunterschied durch lichte Wälder, Wiesen, Obst- und Rebenanlagen. Im Bergdörfchen Vellau, das wie ein Adlerhorst mit traumhaftem Ausblick auf einer Geländeschulter inmitten von Wiesen am Berghang liegt, kehren wir in einem sympathischen Gasthaus zur Mittagsrast ein.
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Zum Wegverlauf
Die Tour startet in Algund. Von dort geht es über den Grabbach (Markierung 25) stetig bergauf, quert nahe dem Café Konrad (Winterruhe) den Algunder Waalweg und trifft beim Blumenthalerhof auf den Ochsentodweg, einem steilen, grob gepflastertem uralten Karrenweg. Der Name sagt schon, dass es einst für die Zugtiere eine Schinderei war, diese Steigung zu überwinden. Aber wir schaffen das locker, das Steilstück ist kurz. Nach dem Unterötzbauer, einem Buschenschank (Winterruhe) und idyllischen Platz mit fantastischem Blick ins Etschtal, geht der Steig links ab, Wegweiser Vellau (Nr. 26). Weiter führt der Weg bergauf in Kehren durch hellen Wald ins Grabbachtal, überquert ihn und geht am Gegenhang zum Birbamegg, einem markanten Geländevorsprung mit einem Haus, das unbewohnt scheint. Vor dem Haus stehen Tische, Bänke, Brunnen, Getränke zur Selbstbedienung und eine Kassabox, es ist ein besonderes Plätzchen, um eine Jause zu verzehren.
Wir aber gehen weiter, wir haben das Mittagessen in Vellau im Gasthaus Gruber reserviert und freuen uns darauf. Noch ein kurzer Anstieg, dann sind wir am prachtvoll gelegen und gepflegten Restaurant Oberlechner (Winterruhe), dem höchsten Punkt der Wanderung, angelangt. Über Wiesen geht es jetzt wenige Minuten bergab bis zum Gasthaus Gruber. Nach der wohlverdienten Rast und Einkehr, wir haben immerhin 600 Höhenmeter in etwas mehr als zwei Stunden hinter uns, geht es bergab nach Partschins. Wir sind auf dem Saxnerweg unterwegs, einem traumhaften Panoramasteig. Dieser schlängelt sich sanft durch Wälder und offene Landschaften bis nach Partschins. Im Dorf biegen wir nach links, am Schwimmbad vorbei führt der Weg zum Buschenschank Vertigner Keller, (Winterruhe) und zur Bushaltestelle in Töll an der Vinschger Staatsstraße, wo wir den Bus für die Rückfahrt zum Bahnhof Meran nehmen.
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Kasten
Die Schalensteine bei Vellau und entlang des Saxnerwegs sind beeindruckende Relikte aus der Vorzeit. Diese in den Felsen eingearbeiteten Grübchen und Kreuze stammen vermutlich aus der Bronzezeit (ca. 2000–1000 v. Chr.). Ihre genaue Bedeutung ist bis heute ein Rätsel, doch man nimmt an, dass sie rituellen oder kultischen Zwecken dienten. Möglicherweise wurden sie von frühen Siedlern genutzt, um Opfergaben wie Wasser, Milch oder Getreide darzubringen.
Einkehr
Gruberhof
Hofschank, Terrasse, Kinderspielplatz. Im Winter an den Wochenenden geöffnet, an anderen Tagen Vormerkung angeraten. Gute Tiroler Kost, Eigenbauwein. Tel.: 327 283 5000. www.gruberhof-vellau.it