Politica | Rentenkrise

Paul Köllensperger: Der Ausweg heißt Direkte Demokratie

Jeder nutzt die aktuelle Politkrise auf seine Facon. 5-Sterne-Mandatar Paul Köllensperger ist sich sicher: Mit mehr Direkter Demokratie hätte es keine goldenen Renten gegeben.

Die aktuelle Rentenkrise mag so manchen Thron ins Wackeln bringen, der gerade noch felsenfest verankert schien. Sie lässt aber auch neue Sterne aufkommen. Einer davon ist passenderweise der 5-Stelle-Abgeordnete Paul Köllensperger. Er war einer der wenigen PolitikerInnen, der vergangenen Mittwoch Punkte kassierte als die Menschen auf dem Bozner Magnagoplatz „Wir sind das Volk“ riefen. „Nicht ohne das Volk“ fordert er auch nun auch in einer Pressemitteilung, in der sich noch einmal für eine mögliche Alternative zur aktuellen Misere stark  macht: die Direkte Demokratie.

„Es ist unabdingbar, dass die Bürger wieder ins Zentrum des politischen Geschehens treten“, meint Köllensperger und erinnert nicht ohne Häme an das am 9. Februar abgewählte SVP-Gesetz zur Bürgerbeteiligung: „Jetzt wissen wir zumindest, weshalb darin die Möglichkeit für Bürger, über die Kosten der Politik abzustimmen, ausgeschlossen war.“ Umso wichtiger sei es nun, den durch 18.000 Unterschriften gestützten Gesetzesvorschlag wieder ins Spiel - sprich auf die Tagesordnung des Landtages - zu bringen.  Denn: „Mit einem guten Gesetz zur direkten Demokratie hätte es beispielsweise kein haarsträubendes Gesetz wie jenes zu den goldenen Renten gegeben.“ Wie sagt es Josef Stricker so schön? "Krisen sind immer auch eine Chance".  Und jeder nutzt sie eben auf seine Facon.