Ambiente | Meran
Pflanz dich glücklich
Am Dienstag, den 18. Juli, wurden dem Stadtrat die ersten Ergebnisse des europäischen Projekts JUSTNature vorgestellt, dessen Ziel es ist, ökologisch hochwertige Grünflächen zu schaffen, die für alle gesellschaftlichen Gruppen zugänglich sind und die Auswirkungen des Klimawandels abmildern können.
39 Prozent des Gemeindegebiets besteht aus Grünflächen, von denen 31 Prozent in Privatbesitz sind.
Die Stadt Meran ist zusammen mit sechs anderen europäischen Städten, unter anderem auch Bozen, einer der Pilotstandorte des Projekts JUSTNature, das vom europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 finanziert wird. Das Projekt, das 2021 unter Beteiligung von mehr als zwanzig Partnern aus ganz Europa begann, läuft bis 2026 und hat zum Ziel, an den sieben Pilotstandorten verschiedene naturbasierte Lösungen (nature-based solutions oder NBS) zu testen und zu entwickeln. Diese als “City Practice Labs” bezeichneten Standorte sind aufgerufen, naturbasierte Lösungen umzusetzen, um einen gerechten Übergang zu kohlenstoffarmen Städten zu gewährleisten, der auf dem Grundsatz des Rechts auf ökologischen Raum beruht.
Ökologischer Mehrwert
„Städtische Grünflächen“, so die Vizebürgermeisterin und Umweltstadträtin Katharina Zeller, „sind eine wichtige Ressource für Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der Stadt, da sie neben ihrer ästhetischen und erholungsfördernden Funktion auch dazu beitragen, die Umweltverschmutzung zu verringern, das Mikroklima der Stadt zu verbessern und die biologische Vielfalt zu erhalten.“
„Um ökologisch hochwertige Grünflächen mit hoher Biodiversität zu schaffen, die allen Bürger*innen zugänglich sind und die dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, sieht das Projekt JUSTNature eine Vielzahl von Aktivitäten in Meran vor, an denen die Bevölkerung und Expert*innen beteiligt sind“, so Zeller weiter.
Die wichtigsten davon sind die partizipative Planung eines 'Gartens für alle' am Winkelweg, die Installation von Sensoren zur Erfassung des Wärmeinseleffekts, die Erstellung einer detaillierten Kartierung des privaten Baumbestandes im Stadtgebiet mittels Lidarbefliegung (durchgeführt im Februar) und die Entwicklung eines Beratungs- und Schulungsangebots zur ökologischen Bewirtschaftung von ökologischen Grünflächen für das Personal der Stadtgärtnerei sowie für Planer*innen und private Eigentümer*innen.
Leitfaden für Grünflächen
„Zu diesem Zweck wurde ein Leitfaden für die Gestaltung von Grünflächen in Meran erstellt, der im Mai 2023 im Rahmen eines Informationsabends für die Führungskräfte der Stadtverwaltung und Planer*innen vorgestellt wurde. Ziel ist es, die Gestaltung von naturnahen Lösungen im Rahmen der kommunalen Stadtplanung zu fördern sowie einen konstruktiveren Dialog zwischen Planer*innen und Amtsdirektor*innen zu fördern und damit den ökologischen Wert von Begrünungen bei Umnutzungen zu erhöhen“, betonte Ingenieur Andrea Balestrini, der zusammen mit Ingenieurin Ruth Lochmann die Meraner Stadtverwaltung in Bezug auf das Projekt JUSTNature berät.
„Grüngestaltung in Meran“, so Balestrini weiter, „bedeutet, besonders darauf zu achten, die ornamentale und nutzerfreundliche Qualität historischer Grünanlagen mit den aktuellen Anforderungen an ökologische Leistungsfähigkeit, Klimaregulierung und effiziente Pflege in Einklang zu bringen. Das Übergewicht der privaten Grünflächen gegenüber allen Grünflächen im Stadtgebiet (39 % des Gemeindegebiets besteht aus Grünflächen, von denen 31 % in Privatbesitz sind) macht diese Herausforderung noch anspruchsvoller.“
Informationsabend
„Meran verfügt über ein hervorragendes öffentliches und privates Grünerbe, aber auch über einen fortschrittlichen Regelungsapparat. Der im Rahmen des JUSTNature-Projekts entwickelte Leitfaden setzt genau an der Analyse der bestehenden Grünplanungsdokumente an, um eine interpretative Synthese zu bieten und neue ökologische Maßnahmen zu integrieren. Für den Herbst ist ein Informationsabend über die ökologische Gestaltung von städtischen Grünflächen geplant, an dem Bürger*innen und Fachleute teilnehmen können“, so die Vizebürgermeisterin.
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Wie wäre es mit Bäume setzen
Wie wäre es mit Bäume setzen (richtig grosswachsende mit grosser Krone)
auf dem Termenplatz und von der Post bis zur Theaterbrücke;
Fortführung der Allee vom Theaterplatz bis zum Sandplatz;
Sandaplatz;
Sparkassenplatz.
In risposta a Wie wäre es mit Bäume setzen di Josef Ruffa
Siehe: https://www.salto.bz
Siehe: https://www.salto.bz/de/article/13122022/architektursprache-von-heute