Cultura | Salto Gespräch
Medienfrische im Bschlaber Tal
Foto: Sergio Salvemini
Das Tiroler Dorf mit weniger als 100 Einwohnern beherbergt ab Mittwoch mit der „Medienfrische“ ein Festival mit umfangreichem Program. Wie genau es dazu kam und warum genau hier, weiß Festivalleiter Daniel Dlouhy.
Salto.bz: Herr Dlouhy, wie alt ist die Idee für „Medienfrische“?
Daniel Dlouhy: Die Idee ein Medienfestival ins Leben zu rufen, ist vor etwa zwei Jahren entstanden. Sie kommt etwas aus meiner Arbeit in der Filmfestival-Welt. Filmfestivals ziehen immer mehr Virtual Reality-Filme und -Kunst oder auch Augmented Reality Projekte an. Das wollte ich schon immer zu meinen Filmfestivals bringen und habe mir dann gedacht, es ist immer eine Art Gimmick oder Gag. Warum also nicht, sich mal wirklich damit auseinander setzen und sich darum kümmern? Ursprünglich war die Idee die, es in Innsbruck zu machen, weil ich dort wohne und die Partner und Gegebenheiten am besten kenne. Ich habe dann zufällig das Bschlaber Tal kennen gelernt, weil ich einen Film über den damaligen Bürgermeister machen wollte und habe mich in die Gegend verguckt und dachte mir, eigentlich ist es viel spannender ein Festival dort zu machen, wo man nicht gleich daran denkt: 90 Einwohner, von denen 50% über 70 sind. Es hat auch gut hierher gepasst, da gerade das Projekt in Aussicht war, um Glasfaser-Internet zu verlegen, das Ende des Jahres anlaufen sollte.
Sie haben gerade von 90 Einwohnern gesprochen, auf der „Medienfrische“-Webseite sind für Bschlabs 62, Boden 43, Pfafflar 0 dauerhafte Einwohner angegeben. Welche Zahlen stimmen?
Die akkurateste Zahl ist 97. Es sind einige weggezogen und leider sind in diesem Winter zwei Personen an Corona und zwei weitere altersbedingt verstorben. Es sind genau 97, mit zwei neuen Babies in Boden, die jetzt ein Jahr alt sind. Die Information, die wir online haben, ist die von Seiten der Gemeinde und wurde noch nicht aktualisiert.
Ich kenne die Leute und deren Probleme und Streitigkeiten untereinander, wie das so ist in einem kleinen Dorfverbund.
Ist der Standort eher Hindernis oder Möglichkeit? Was bietet er dem Festival?
Es ist etwas von beidem. Natürlich gibt es riesige Herausforderungen, die man in der Stadt nicht hat. Jeden Nagel, den man nicht mitbringt, der ist einfach nicht da. Es gibt keine Geschäfte und nur vier mal am Tag fährt ein Bus herein, der letzte um 16.34 Uhr. Der Transport ist eine riesige Herausforderung. Wir fahren mit Elektroautos, die wir von einer Firma geliehen haben, deren Model es ist E-Autos an Organisationen zu verleihen. Viele Leute im Dorf glauben, dass E-Autos hier nichts bringen, weil sie nicht auf den Berg kommen. Da gibt es die typischen Vorbehalte, wie man kann nicht tanken. Es ist natürlich auch klar, dass wenn Winter ist, man mit den E-Autos nicht mehr weit kommt, bei -15 Grad. Trotzdem ist es spannend und so wird etwa auch die Wirtschaftskammer auf uns aufmerksam und versucht mit uns zusammenzuarbeiten.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Umfeld klein und überschaubar ist. Ich wohne seit einem Dreiviertel Jahr hier und bin auch gerade jetzt in Bschlabs. Ich kenne die Leute und deren Probleme und Streitigkeiten untereinander, wie das so ist in einem kleinen Dorfverbund. Aber selbst der konservativste Mensch, bei dem ich vor einem halben Jahr noch dachte: „Der hasst uns jetzt schon.“, hilft jetzt und baut am Kino mit. Es ist toll, was sich bewegt und dass ein Interesse für etwas wie Medienkunst entsteht. Es gibt nach wie vor Leute, die uns nicht sonderlich mögen, aber die Mehrheit steht hinter dem Projekt und freut sich, wie wir, darauf.
Wie gestaltete sich die Suche nach Festival-Partnern? Es gibt einige Partner, etwa die „Diagonale“ die man bei einem neuen Festival, das erstmal ein Versuch ist, nicht erwartet.
Das stimmt. Das „Bolzano Film Festival Bozen“ ist auch dabei, für Sie als Südtiroler vielleicht spannend. Ich arbeite seit eineinhalb Jahren an dem Projekt und habe es jedem erzählt, den ich getroffen habe. Dadurch, dass ich selbst aus der Festivalwelt komme und schon Festivals veranstaltet habe, war es leichter, weil es zum Teil Partner sind, die ich schon länger habe. Neu dazu gekommen ist etwa die „Ars Electronica“. Ich habe einfach angerufen, wobei das für mich etwas Großes, das weit weg ist, war. Ich habe mit einer Dame telefoniert und wir haben uns gut verstanden. Jetzt liefern sie uns ein paar Programmpunkte und das wird sicher noch vertieft. Es ist derzeit eine Oberflächen-Kooperation, aber sie hatten großes Interesse, weil die „Medienfrische“ das macht, was sie selbst schon machen wollten, mit ihrem Festival aus Linz heraus und in kleineren Dörfern Projekte zu versuchen. Das hat bei ihnen nicht so ganz funktioniert, aber da war auch Corona.
Wie lief der Open Call für die Artist Residencies und wie wurde er sichtbar gemacht?
Wir hatten über 200 Bewerbungen, darunter auch Gruppen, also etwa 250 bis 260 Personen. Wir haben durch eine unabhängigen Jury von Künstlern aus oder um Tirol die Auswahl getroffen. Da habe ich gar nicht mitgeredet, wir vom Festival haben uns nur darum gekümmert, wenn ein Künstler zu hohe Ansprüche hatte und meinte, er bräuchte zwei Autos.
Den Open Call haben wir meistens mit Freunden geteilt, ähnlich wie mit den Partnern. Ich habe es an die „Ars Electronica“, an Partner in Deutschland, an Filmfestivals und befreundete Institutionen geschickt. Es sind auch Studierende von der Akademie der bildenden Künste in Wien dabei, von welcher ich eine Professorin kenne. Projekte wie die Tiroler Kulturinitiativen verteilen das auch, weil es zu ihren Aufgaben gehört. Es sind auch die klassischen Tiroler Medien mit aufgesprungen.
Vielleicht kommt auch dadurch, dass wir dann drin sind, jemand anderes auf die Idee diesen Raum zu wollen.
Angedacht ist auch ein Kunstarchiv. Geht es mehr um einen Speicher für Folgeeditionen oder gibt es auch einen Museumsgedanken?
Eigentlich ist es ein Archiv, das beweglich und benutzbar sein soll. Es geht bei diesem Kunstspeicher mehr oder weniger um das Gedankenexperiment. Wir haben einen Ort, den ehemaligen Schießstand, da können wir solche Dinge hinbringen. Wenn aber jemand ein Papier hineinlegt, dann ist es nach zwei Tagen nass. In Bschlabs ist das ein kleinerer Hügel, auf dem dieses Häuschen steht und da geht es eher darum, dass der Ort selbst darüber nachdenkt, was man damit machen könnte. Unsere Idee: Man macht Kunst und vielleicht auch einen musealen Moment daraus. Es gibt gemeinsame Überlegungen mit der Regionalentwicklung Außerfern, die interessieren sich für unsere Ideen und würden uns damit nächstes Jahr helfen. Momentan ist es ein typischer Leerstand, wie es hier viele gibt. Vielleicht kommt auch dadurch, dass wir dann drin sind, jemand anderes auf die Idee diesen Raum zu wollen. Das wäre auch okay, es ist nur, dass von hier, wo ich gerade lebe, ich ständig diesen Schießstand sehe und mir die Möglichkeiten durch den Kopf gehen.
In der Pressekonferenz wurde davon gesprochen, dass die Festival Gestaltung ein partizipativer Prozess gewesen sei, welche Beispiel gibt es außer dem Kino noch für Programmpunkte, die von der Bevölkerung vor Ort gekommen sind?
Einige Momente. Das Bschlaber Tal ist eigentlich bekannt als ein Schnitz Tal, in dem früher Schnitzereien gemacht und verkauft wurden. Es gibt immer noch handwerklich geschickte Leute. Da gab es viele Tipps aus der Bevölkerung, etwas auch eine ehemalige, als es die Schule im Ort noch gab, Volksschullehrerin, die Bücher schreibt und bei uns eine Lesung macht. Das war die Idee von irgendjemand aus dem Dorf: „Die Lotte könntet ihr einladen, die hat gerade ein Buch geschrieben.“ Ich muss gestehen, vor zwei Jahren hätte ich nicht gewusst, was Bschlabs ist. Ich hatte das Wort in meinem Leben noch nicht gehört, obwohl ich die Mehrheit meiner Zeit in Tirol lebe. Es wurden auch Bands vorgeschlagen, die man gerne hier gehabt hätte. Alles hat nicht geklappt, aber wir haben uns trotzdem bemüht. Es kommt zum Beispiel, außerhalb des Programms, „Bluatschink“, eine Band aus dem Lechtal, die mit „Funka fliaga“ einen Song hat, der ständig im Radio lief, als ich ein Kind war . Die Gruppe spielt für uns ein internes Konzert für die Künstler, weil wir uns ein großes Konzert auch nicht leisten konnten, sie aber in irgendeiner Form dabei sein wollten. Für jemanden, der etwa aus Spanien kommt, ist eine Band, die im Außerferner Dialekt singt, durchaus spannend.
Nach Tarrenz ist es auch nicht weit, ein Ort der heuer 100 Jahre Besuch der Dadaisten feiert. Ist Dada für „Medienfrische“ etwas, das in diesem Jubiläumsjahr gut ins Konzept passt oder soll das auch in Zukunft zum Festival gehören?
Heuer ist es fix, weil das Jubiläum ist, das müssen wir uns ansehen, was damit passiert. Was ich spannend fand, ist, dass das Dada-Thema wieder aufs Tableau kommt. Gerade die Jugendlichen im Tal kannten das nicht und haben gefragt: „Was ist dieses Gaga?“ Das ist für manche natürlich weit hergeholt und da ist es spannend zu sehen, was das auslöst, wenn man ihnen davon erzählt. Ich kann mir vorstellen, dass es für die nächsten Jahre irgendwie bleibt, weil es auch in Tarrenz ein paar Überbleibsel von Dada gibt. Aber es ist auch so, dass wir nur an der Oberfläche von Dada kratzen, es war einfach ein glücklicher Zufall, das wir im 22er Jahr starten.
Wir haben viele junge Künstler, unter denen auch einige vegan essende Menschen sind.
Auch interessant ist, das Bschlabs zu den am wenigsten von Lichtverschmutzung betroffenen Orten in Österreich zählt. Gibt es ein Konzept zur Umweltverträglichkeit?
Das war eines der ersten Dinge, die ich ins Konzept geschrieben habe, wir wollen einen Fokus auf Nachhaltigkeit legen. Wir sind auch vom Klimabündnis Tirol ausgezeichnet und dürfen uns Green Event nennen, da wir auf bestimmte Dinge achtgeben, was Plastik und Müllvermeidung betrifft. Auch was Stromkosten betrifft, lassen wir die Arbeitsplätze nicht alle laufen, sondern bringen eher Menschen zusammen, damit nicht alle Häuser beleuchtet sind. Was wir darüber hinaus noch tun, wo uns das Klimabündnis Tirol gesagt hat, dass es spannend ist: Das Gasthaus im Ort lernt in Sachen vegane Küche dazu. Wir haben viele junge Künstler, unter denen auch einige vegan essende Menschen sind. Das Tolle ist, das Klimabündnis schickt jemanden vorbei, der dem Bruno ein paar Tipps zum nachhaltigen Kochen gibt und er ist so cool, dass er dafür auch offen ist.
Auf der Webseite ist ebenfalls die Rede von einem „sterbenden Alpental“. Ist die Wahrnehmung im Ort auch so und glaubt Ihr da gegensteuern zu können oder ist das zu hoch gestochen?
Wir hoffen schon, dass man zumindest den Möglichkeitsraum erweitern kann. Ob wir da jetzt ausschlaggebend sein werden, wage ich schon zu bezweifeln. Sterbendes Tal, das hören die Leute hier natürlich nur ungern, aber Fakt ist 50 Prozent der Leute sind über 70 und ich kenne noch zwei jüngere Pärchen, die vermutlich in den nächsten Jahren wegziehen werden und der Zuzug ist nicht unbedingt gegeben. Man muss etwas kaufen, weil sich hier auch nichts mieten lässt. Alles was man kauft, ist zwar viel günstiger, muss aber auch restauriert werden, weil es sehr alte Gebäude sind. Man braucht Geld, wenn man hierher will.
Im besten Fall passiert so etwas, dass einer von den Künstlern es hier spannend findet und wieder kommen möchte. Vielleicht versteht er sich mit diesem oder jener aus dem Tal, man trifft sich und bleibt vielleicht etwas länger. Ich glaube, die Einwohner müssen sich schon selbst darum kümmern, das können wir nicht von uns aus machen. Es wäre auch schön, wenn durch die „Medienfrische“ jemand auf die Idee käme, so etwas wie den Krämerladen, den es mal gab in Bschlabs zu eröffnen. Nicht, dass sie glauben, dass hier sonst nichts los wäre: Ende Juni, wenn wir aufhören beginnt die Hochsaison und das ganze Dorf ist ausgebucht. Da kommen tausende Touristen und das funktioniert gut. Damit verdient man hier das meiste Geld.
Holz ist in den letzten Monaten um 40% im Preis gestiegen.
Wie lief die Finanzierung ab? Nicht alle Partner oder Musiker werden pro bono auftreten…
Es ist eine teure Angelegenheit. Wir haben einiges an Budget, aber leider ist es hinten und vorne zu wenig. Ich wollte aber das Festival fürs erste Jahr sehr groß anlegen. Wenn man ein Projekt wie dieses klein startet, dauert es viel zu lang um eine Wirkung zu erzielen. Lieber gleich groß auftischen und sich etwas verausgaben und hoffen, dass es groß, aber mit besserer Finanzierung weiter geht. Es ist aktuell eine schlechte Zeit. Der Krieg in der Ukraine ist so oder so eine Katastrophe. Holz ist in den letzten Monaten um 40% im Preis gestiegen. Gerade den Kinobau hätten wir mit unserem alten Finanzplan so nicht umsetzen können. Das Holz das verbaut ist, ist recycelt von einem anderen Kunstwerk.
Das Hauptgeld kommt bei uns vom Bund und vom Land Tirol. Beim Bund sind wir letztes Jahr in einem Sonder-Corona-Topf gelandet. Das Konzept habe ich letztes Jahr im März für einen Topf explizit für Kunstprojekte mit neuen Ansätzen eingereicht. Da haben sich 800 Projekte beworben und 15, auch unseres, wurden ausgewählt. Es muss aber auf jeden Fall noch einiges an Förderung dazukommen, weil mein Team und ich zu wenig für den Aufwand verdienen. Ich will mich aber auch nicht beschweren, weil ich glücklich mit den Partnern bin, die wir haben.
Gibt es Einnahmen? Wenn nicht, welches ist der Gradmesser für den Erfolg der „Medienfrische“?
Unser komplettes Programm ist kostenfrei für die Zuseher, wobei freiwillige Spenden gern gesehen sind, die aber dann an genau das Projekt gehen, für welches gespendet wurde. Beim Kino geht es sich aus, dass die Einnahmen den Vereinen im Dorf zugutekommen. Wir, als gemeinnütziger Verein, dürfen gar keinen Gewinn machen. Wir messen unseren Erfolg vorrangig an der Bevölkerung vor Ort. Wir schauen aber auch, wann wie viele Zuseherinnen da sein werden. Es gibt ja bereits Reservierungen per E-mail, was bei den meisten Sachen ganz okay läuft, aber es ist kein Festival, bei dem es vorrangig um den Zuschauer geht. Es geht neben der Bevölkerung vorrangig um die Künstler, wie zufrieden die mit dem Angebot sind, das wir ihnen machen. Wenn diese jetzt alle kommen, um Urlaub zu machen und keine Kunst entsteht, da wir niemanden zwingen, könnte auch das theoretisch passieren. In der Feedback Runde wird es dann wohl so individuell weiter gehen, wie es gestartet ist. Ich habe das Festival so vorgestellt, dass ich bei Leuten an die Tür geklopft habe und gesagt habe: „Du, ich möchte ein Festival machen, was hältst du davon?“
Die erste Reaktion war bei fast allen: Super. Toll. Mach.
Wie waren die Reaktionen darauf?
Die erste Reaktion war bei fast allen: Super. Toll. Mach. Später, als sie realisiert haben, dass ich es ernst meine, war man verhaltener. „Oje, was bedeutet das? Kommen viele Leute, kommen wenig Leute?“ Manche wollen viele Leute, mache wollen das nicht. Jeder hat seine eigene Vorstellung von dem Festival und eigene Wünsche daran und die können wir nicht alle bedienen. Der erste Moment war sehr freundlich, was ganz anders ist als da, wo ich her komme, aus dem Unterland, Nähe Kufstein. Da ist die erste Reaktion eher „Bitte verpiss dich.“, und dann vielleicht irgendwann netter. Hier ist es auch nicht das touristisch gespielte nett, dafür ist zu wenig los. Es ist genau so, wie man es sich vorstellt: Ich bin bei jemandem durch die Tür und musste um 10 Uhr vormittags einen Schnaps trinken, weil das eben so ist. Ich bin um 12 Uhr wieder hinaus und hatte ihm das Projekt erklärt, habe aber einen ganzen Tag verloren, weil ich so betrunken war. Das gab es auch.
Effetua login per aggiungere un commento!
"Gibt es ein Konzept zur
"Gibt es ein Konzept zur Umweltverträglichkeit?
...wir wollen einen Fokus auf Nachhaltigkeit legen. Wir sind auch vom Klimabündnis Tirol ausgezeichnet und dürfen uns Green Event nennen, da wir auf bestimmte Dinge achtgeben, was Plastik und Müllvermeidung betrifft. Auch was Stromkosten betrifft, lassen wir die Arbeitsplätze nicht alle laufen, sondern bringen eher Menschen zusammen, damit nicht alle Häuser beleuchtet sind... das Klimabündnis schickt jemanden vorbei, der dem Bruno ein paar Tipps zum nachhaltigen Kochen gibt..."
Plastik vermeiden, vegan essen und dadurch sind die Anfahrten und die extra Belastung durch - wie viele Menschen?, welche Aktivitäten? - kompensiert? Ich hätte gerne im Interview gelesen, wie viele Leute erwartet werden und für wie lange, eine Schätzung muss es ja geben, sowie die extra Leistung, die für das Event beantragt wird. 100 kW? 200 kW? 1 MW? Das lokale Versorgungsunternehmen muss Bescheid wissen. Schafft man dagegen alles OHNE zusätzlichen Strombedarf, OHNE Energie für die Autofahrten, wäre das wirklich eine gute Nachricht!
Ich habe nichts gegen das Festival, was ich mangels eigenen Fahrzeuges ohnehin nicht besuchen kann, sondern gegen die verbreitete Heuchelei der Art "Wir bauen hier ein Kohlekraftwerk. Um die Emissionen zu kompensieren bietet die Kantine vegane Kost" oder "wir sind Equal-Opportunity und stellen gerne Minderheiten ein". Die Emissionen bleiben trotzdem.
Wünsche den Bschlabsern viel
Wünsche den Bschlabsern viel Erfolg.