In toller Aussichtsposition liegt dort auf einer vorgeschobenen Terrasse am Südabhang die Cisloner Alm. Unser Weg führt in einem anspruchsvollen und steilen Anstieg von Montan durch die felsdurchsetzten Bergflanke zur Alm und über die Häusergruppe von Mühlen wieder zurück.

Wir starten am Dorfplatz, zwischen Dorfkirche und dem Gasthof Goldener Löwe folgen wird den Schildern „Glen Nr. 1“, zusätzliche Wegweiser mit der Bezeichnung „Wein Wald Wasser Weg“ und einem runden Schild mit Traube und Beschriftung „Blauburgunderweg“ erinnern uns daran, dass wir im Blauburgundergebiet unterwegs sind. Es geht stramm bergauf, wir wandern durch Laubwald, nach einer Quelle und einer, jetzt im Winter eingemotteten Kneipptretanlage gelangen wir zur alte Bahntrasse der aufgelassenen Fleimstalbahn, wir überqueren sie und gegen wieder im Laubwald bergauf. Bei steilen Wiesen erinnert ein großer Stein mit einem Schild an einen längst verfallenen und verschwundenen Bauernhof Windisch. 

Oberhalb der Wiesen stoßen wir auf einen breiten Feldweg und folgen ihm rechts, es gibt auf dem ebenen Wegstück eine kurze Verschnaufpause, bis es vor einem Weinberg wieder bergauf geht. Nach dem Rienzner Hof führt uns die Markierung Nr. 1 jetzt auf steilem, teils gepflastertem und manchmal mit Treppen versehenem Steig im Zickzack durch Mischwald immer zügig bergauf, wir kommen an einen kleinen Löschteich, queren einen Forstweg und gelangen so nach guten zwei und einer halben Stunde zu den weiten Wiesen mit der Cislon Am. Dabei überwinden wir 750 Höhenmeter. Für den Abstieg nehmen wir den Weg Nr. 12 nach Mühlen, er geht kurz zum südlichen Rand der Wiesen, dann durch schönsten Buchenwald und eine steile Rinne unterhalb der Cislonfelswände zu der Häusergruppe von Mühlen. Die Felswände sind ein beliebtes Ziel von Kletterern, die von Mühlen aufsteigen.

 Das Gasthaus in Mühlen hat Winterruhe, wir wandern auf der Asphaltstraße, die von Montan nach Truden führt, bergab, nach 15 Gehminuten zweigt rechts durch eine Lücke der Straßenbefestigung ein Steig ab, Markierung Nr. 6, Wegweiser Montan. Es geht noch ein paar Gehminuten bergauf, dann quert der Steig den Berghang, mit schönsten Ausblicken übers Etschtal, so gelangen wir wieder zum Rienzner Hof, den wir bereits vom Aufstieg kennen. Jetzt geht es übe diese Aufstiegsroute wieder nach Montan zurück.

Wir sind im Naturpark Trudner Horn unterwegs, die Steige sind zwar steil, aber sehr gut ausgeschildert und markiert und in gutem Zustand.