Ist das noch Fußball?

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Der FC Südtirol muss richtig aufpassen! Mittendrin im Abstiegskampf und mit nicht wirklich einfachen Rest-Spielplan empfing der Mannschaft von Fabrizio Castori heute im Drususstadion Juve Stabia. Die Gäste stehen in der Tabelle auf Platz 5. Dort stehen sie, weil sie wenig Gegentore bekommen haben bisher – am fünftwenigsten um genau zu sein. Noch ein fun fact gefällig? Der FC Südtirol hat bislang mehr Tore geschossen in dieser Saison als Juve Stabia und hat gleich viele Siege, wie Juve Stabia Niederlagen. Okok, jetzt ist genug!
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Südtirol im Pressing aggressiv
Südtirol – wie immer unter Castori – formierte sich auch heute wieder im 3-5-2, die Gäste im 3-4-3/3-4-2-1. Interessant aus Südtiroler Sicht: Kofler lief wieder als Sechser vor der Abwehr auf und wurde von Pyyhtiä und Casiraghi flankiert. Physis und Größe im Abstiegskampf – das Grundmotiv dieses Sonntagnachmittags.
Denn Castori schickte seine Mannschaft wieder mit dem klaren Auftrag aufs Spielfeld: manndecken! Übers ganze Feld! Bei Abstoß und dem Versuch der Gäste, spielerisch und mit flachen Bällen aus der eigenen Hälfte zu kommen, hatte jeder der 10 Südtiroler Feldspieler einen direkten Gegenspieler. Long story short: Juve Stabia gelang es nicht, sich spielerisch aus dem Südtiroler Pressing zu befreien
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Südtirol machte das gut, riskierte einiges (vor allem hinten: In der Abwehrkette spielte man ebenfalls Mann-gegen-Mann) und setzte das Pressing auch mit der notwendigen Aggressivität um. Allerdings: Konnten die Gäste doch einmal (es waren wenige Male) mit Ball am Fuß in die Südtiroler Hälfte vordringen, verfielen die Hausherren in Passivität. Das aufgerückte Mittelfeld kehrte nur sehr langsam in die Zone vor der eigenen Abwehr zurück und Juve Stabia fand so sehr viel Raum und Zeit in den gefährlichen Zonen vor.
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Die Gäste hatten aber auch das falsche Timing, denn sie verstanden es nicht, zum richtigen Zeitpunkt das Tempo zu erhöhen oder die wichtigen Zonen zu bespielen. Das ist eben doch nur ein 39-Tore-Angriff.
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Das soll Fußball sein?
Das oben Beschriebene ist die kompakte Zusammenfassung von etwa 45 Minuten Fußballspielen. Die Nettospielzeit belief sich in diesem Spiel gefühlt allerdings auf 20 Minuten. Fußball wurde da auch nicht viel gespielt.
Beispiel: Nach wenigen Minuten (und einem Foulspiel) musste Juve Stabias Buglio verletzt vom Platz. Etwa nach 15 Minuten musste FCS-Trainer Castori vom Spielfeld (Rote Karte), viele Foulspiele, viele Verzögerungen, dann Elfmeter gegen Südtirol – wieder Proteste, Rudelbildung an der Seitenlinie und Gelbe Karten für den vermeintlich Gefoulten (es war eine Schwalbe von Sgarbi) und weiterhin keine ruhige Minute Fußball. Dann traf Merkaj zum 2:0 – irgendwie. Juve Stabia wechselte, Südtirol ebernfalls – viele Male, ohne Wirkung. Das Alles hatte mit Fußball nur noch wenig zu tun. Klar: Die liefen weiter dem Ball hinterher, in mehr oder weniger geordneter Art und Weise, mit System…irgendwie, irgendwie aber auch nicht.
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Diese Spielanalyse verstehe…
Diese Spielanalyse verstehe ich nicht ganz,daß nicht schöner Fußball gespielt wurde stimmt ,aber daß die Tore nur irgendwie gefallen sind stimmt absolut nicht sondern sie wurden schon herausgespielt.
Mich wundert gar nichts…
Mich wundert gar nichts. Seit 3 Jahren redet Fabian Hofer den FC Südtirol schlecht.
In risposta a Mich wundert gar nichts… di Rudolf Meraner
Fabian Hofer versteht etwas…
Fabian Hofer versteht etwas von Fußball. Manche Kommentatoren offenbar weniger.
In risposta a Fabian Hofer versteht etwas… di Aloisius von Gonzaga
Alosius,ein Fußball Experte …
Alosius,ein Fußball Experte par exellence.Wahrscheinlich selbst noch kein Spiel des FCS im Stadion gesehen.
Heute ging es nicht darum,…
Heute ging es nicht darum, schön zu spielen, sondern um zu kämpfen und drei Punkte zu holen. Und heute war von der 1. Minute an großer Einsatz, unbedingtes Siegenwollen zu sehen. Das hat heute jeder Spieler sehr gut gemacht.