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Bowl-Trend: Von Poke bis Buddha

Bowls sind eine einfache Möglichkeit, gesunde Ernährung in den Alltag zu integrieren, ohne auf Genuss zu verzichten. Probiere sie aus und lass dich inspirieren – denn für jeden Geschmack gibt es die passende Kombination!
Bowls
Foto: Hanno Innerhofer
  • Bowls sind mehr als nur ein angesagter Food-Trend – sie sind eine kulinarische Weltreise in einer, einzigen Schale. Frische, nährstoffreiche Zutaten treffen auf kunstvolle Kreationen und individuelle Kombinationen, die nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge verwöhnen.

  • Zum Autor

    Hanno Innerhofer ist Kochlehrer, Mietkoch und Buchautor. Er veranstaltet regelmäßig Kochkurse zu den Schwerpunkten Thai-Küche und Sushi

  • Eine Reise durch die Küchen dieser Welt

    Die Wurzeln des Bowl-Trends liegen in der hawaiianischen Poke Bowl, die mit frischem Fisch, Reis und knackigem Gemüse überzeugt. Diese Kombination aus harmonischen Aromen hat sich schnell weltweit verbreitet: Von der japanischen Sushi-Bowl über das koreanische Bibimbap bis hin zur Buddha Bowl, die buntes Gemüse, Getreide und kreative Dressings vereint. Jede dieser Varianten bringt ihre eigenen kulinarischen Highlights mit.

    Die Basis einer Bowl bildet oft Reis – sei es Sushi-, Basmati- oder Wildreis. Auch Quinoa ist eine beliebte Alternative. Fischliebhaber greifen zu frischem Sashimi, während Gemüsefans auf gedämpfte oder gegrillte Zutaten setzen. Ergänzt mit Nüssen, Kräutern oder Käse entstehen vielfältige Kombinationen, die sowohl optisch als auch geschmacklich beeindrucken. Ob kunstvoll arrangiert oder locker gemischt – Bowls sind eine Hommage an Farben, Texturen und Aromen.

  • Praktische Tipps für die perfekte Bowl

    1. Die Basis: Wähle eine Grundlage wie Quinoa, Basmati-, Sushi- oder Vollkornreis. Wer experimentierfreudig ist, kann auch verschiedene Sorten mischen, etwa Sushi-Reis mit schwarzem Reis (Riso Venere).
    2. Das Topping: Kombiniere frisches und geröstetes Gemüse mit Eiweißquellen wie Tofu, Hähnchen oder Kichererbsen. So entsteht ein ausgewogenes Verhältnis.
    3. Die Dekoration: Kräuter, Samen oder Sprossen sorgen für den letzten Feinschliff und machen die Bowl optisch wie geschmacklich zum Highlight.
    4. Das Dressing: Das Herzstück jeder guten Bowl ist das Dressing! Es verbindet die einzelnen Komponenten, sorgt für Tiefe, Frische und den geschmacklichen Wow-Effekt. Hier kommt eine Übersicht über beliebte und kreative Dressing-Ideen
  • Warum Bowls im Alltag überzeugen

    Ein Grund für die große Beliebtheit von Bowls ist ihre Vielseitigkeit: Sie lassen sich problemlos vegan, vegetarisch, glutenfrei oder proteinreich zubereiten. Dank ihrer einfachen Zubereitung sind sie ideal als Vorspeise, Hauptgericht oder Snack. Auch für unterwegs sind Bowls ideal – in einer Frischhaltebox bleiben sie bis zu zwei Tage frisch. Für den vollen Genuss sollte die Bowl eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank genommen werden.

  • Saisonale Inspiration

    Bowls lassen sich wunderbar an die Jahreszeit anpassen: Im Sommer stehen leichte, frische Zutaten wie Salat, Tomaten und Avocado im Fokus, während im Winter wärmendes Gemüse wie Kürbis, Süßkartoffeln oder Rote Bete im Mittelpunkt steht. Die Zubereitung kann zu einem schönen Ritual werden, bei dem Freunde oder Familie gemeinsam in der Küche aktiv werden.

  • Das Rezept: Buddha Bowl Foto: Hanno Innerhofer
  • Rezept: Buddha Bowl mit geröstetem Gemüse

    Zutaten (2 Portionen):

    Basis:
    150 g Quinoa oder Naturreis

    Gemüse:
    1 Süßkartoffel (gewürfelt), 1 Zucchini (in Scheiben), 1 Paprika (in Streifen), 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer

    Protein:
    150 g Kichererbsen (gekocht oder aus der Dose)

    Dressing:
    2 EL Joghurt, Saft einer halben Zitrone, 1 TL Honig, Salz, Pfeffer

    Topping:
    Frische Kräuter wie Petersilie oder Koriander

     

    Zubereitung:

    1. Basis kochen: Quinoa oder Reis nach Packungsanweisung zubereiten.
    2. Gemüse rösten: Die Süßkartoffelwürfel, Zucchinischeiben und Paprikastreifen mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen und bei 200 °C für 20 Minuten im Ofen rösten.
    3. Dressing anrühren: Joghurt, Zitronensaft, Honig sowie Salz und Pfeffer zu einer cremigen Sauce verrühren.
    4. Bowl anrichten: Die Basis in Schalen geben, geröstetes Gemüse und Kichererbsen darauf verteilen und mit Dressing sowie Kräutern garnieren.

     

    Tipp: Für zusätzlichen Crunch mit gerösteten Nüssen oder Samen toppen. In 30 Minuten ist diese Bowl zubereitet – gesund, lecker und abwechslungsreich.

  • Zum Abschluss überrasche ich euch mit zwei Rezepten meiner liebsten Dressings.

    Sesam-Soja-Dressing: perfekt zu Sushi-Reis, Edamame oder knackigem Gemüse.

    Zutaten:

    3 EL Sojasauce

    2 EL geröstetes Sesamöl

    2 EL frisch gepresster Limettensaft

    1 EL Honig oder Ahornsirup

    1 Knoblauchzehe, fein gerieben

    1 TL frischer Ingwer, fein gerieben

     

    Zubereitung:

    Sämtliche Zutaten miteinander gründlich verrühren.

     

    Tipp: Für alle, die es gern pikant mögen – ein paar Tropfen Chiliöl sorgen für angenehme Schärfe und Tiefe.

     

    Thai-Erdnuss-Dressing: Cremig, nussig, würzig,  – passt wunderbar zu gegrilltem Fleisch und Gemüse.

    Zutaten:

    2 EL cremige Erdnussbutter

    1 EL Limettensaft

    1  EL Sojasauce

    3 EL ungesüßte Kokosmilch (Dosenprodukt)

    1 TL Sriracha  

     

    Zubereitung:

    Mit einem Schneebesen oder Löffel gründlich verrühren, bis eine glatte, cremige Konsistenz entsteht. Nach Geschmack mit mehr Limettensaft oder Sriracha anpassen.

     

    Tipp: Noch aromatischer wird’s mit gehacktem Koriander oder gerösteten Erdnüssen als Topping.