Die Frauengenossenschaften: Beispiele erfolgreicher Frauenunternehmen

Von Frauen konzipiert, realisiert oder zum Erfolg gebracht. Frauengenossenschaften verwandeln die sogenannten „Schwächen der Frauen“, wie zum Beispiel das Bedürfnis nach flexiblen Arbeitszeiten, in Stärken: Dies haben auch die Gründerinnen der Genossenschaft Sinfotel in Latzfons, der Genossenschaft Profital im Sarntal und Co-Opera in Bruneck bewiesen.
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Die zehn Mitarbeiterinnen der Genossenschaft Sinfotel in Latzfons, die letztes Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert hat, haben einen Arbeitsplatz in der Nähe ihres Wohnortes gefunden und können so Familie und Beruf gut vereinbaren. Auch die Genossenschaft Co-Opera aus Bruneck ist ein erfolgreiches Beispiel von Frauenunternehmertum: Seit mehr als zehn Jahren schafft die Genossenschaft Arbeitsplätze für Frauen in schwierigen Lebenslagen.

„Die Rechtsform der Genossenschaft ermöglicht der Frau wegen ihrer Flexibilität und ihrer Möglichkeit der Mitbestimmung, Familie und Beruf besser zu vereinbaren und auf der anderen Seite auch die Möglichkeit sich beruflich selbst zu verwirklichen“, meint Monica Devilli, Verantwortliche des CoopPoint-Schalters von Legacoopbund. Im Jahr 2013 wurde mit der Unterstützung von CoopPoint die Frauengenossenschaft Profital gegründet mit dem Ziel qualifizierte Arbeitsplätze für Frauen zu schaffen. Dabei sollen die Bedürfnisse der Sarntaler Unternehmen erkannt und professionelle Dienstleistungen im Tal angeboten werden. Auch die neugegründete Genossenschaft Colore Fucsia, die im Bereich Kommunikation und Image tätig ist, hat ausschließlich weibliche Mitglieder.

In Italien sind im Jahr 2013 1.000 neue Frauengenossenschaften gegründet worden, dies beweist, dass Genossenschaften die ideale Unternehmensform für Frauen sind. In den an Legacoopbund angeschlossenen Genossenschaften sind 62% der Beschäftigten Frauen; wenn man nur die Sozialgenossenschaften des Typs A in Betracht sind, so machen Frauen sogar 73% der Beschäftigten aus.