Cinema | SALTO AL CINEMA

Hochpolitische Paarbeziehung

Der Film "My Boyfriend el fascista" sorgt für jede Menge Diskussionen und gute Stimmung. SALTO hat die beiden Hauptprotagonisten befragt. Nach der Premiere.
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Foto: Helios
  • Am Samstag war es so weit: Der Dokumentarfilm My Boyfriend el fascista – er läuft im Hauptwettbewerb des BFFB 2025 – flimmerte erstmals über die große Leinwand und zog ein zahlreiches Publikum in den Saal. Mit einer Prise Paartherapie-Filmarbeit, wie sie beispielsweise Gustav Hofer und Luca Ragazzi in Love It, or Leave It oder What Is Left? vorgemacht haben, und mit Anklängen an Becoming Me von Martine De Biasi findet My Boyfriend el fascista dennoch seinen eigenen Weg. Herausgekommen ist ein fein montierter Film, der sich mit viel Feingefühl den echten politischen Herausforderungen annimmt. 
     

    Geht es nur um uns? Oder vielleicht gar nur um mich? Oder geht es um uns alle?


    SALTO hat Matthias Lintner und Sadiel Gonzales nach der Erstaufführung in Bozen vor die Kamera gebeten. Heute läuft My Boyfriend el fascista ein zweites Mal beim BFFB (21 Uhr). Nach dem Festival ist er im Programm des Filmclubs zu sehen.

  • (c) SALTO

  • Der Regisseur

    Matthias Lintner wurde in Bozen geboren. Nach seinem Abschluss als Grafikdesigner widmete er sich der analogen Fotografie und dem Kino. Er drehte Musikvideos, war Mitbegründer des Filmkollektivs und Festivals Astra la Vista, nahm an Kunstausstellungen teil und arbeitete an verschiedenen Filmproduktionen zwischen Bozen und Berlin. Lintner studierte an der DFFB-Filmschule in Berlin. Sein erster abendfüllender Dokumentarfilm, PROPERTY (2019), feierte seine Premiere auf dem CPH:DOX und wurde bei mehreren internationalen Festivals gezeigt, darunter das Doc/Fest Sheffield, Formula Kino Moskau, New Horizons Polen, die Duisburger Filmwoche (lobende Erwähnung), das Kasseler Dokfest, Achtung Berlin und DokKa Karlsruhe.