Operation Heiliger Krieg
Es ist ein explosives Gemisch: Satanismus, Verschwörungstheorie, Neonazismus, Homophobie, Rassismus, Fundamental-Katholizismus und über allem ein aggressiver kaum zu überbietender Antisemitismus.
Das sind die Zutaten, die seit fast zehn Jahren in Italien aus einem Netzwerk von Internetplattformen, Vereinen mit unverdächtigen Namen, DVDs und selbstgebastelten Zeitschriften tropfen. Mit klaren Verbindungen zur europäischen, gewaltbereiten Rechtsextremismus-Szene. Die Mitglieder rufen zum „heiligen Krieg gegen alle Feinde Gottes und der Kirche” und zur „Befreiung von der rassistisch-zionistischen Finanzlobby” auf.
Sie verkaufen und vertreiben DVDs mit dem Nazi-Film „Jud Süss“ oder der Dokumentation „Die Rothschilds“. Weil die Filme nur auf Deutsch oder Englisch zu haben sind, übersetzen und untertiteln sie diese Hetzfilme in Italienisch.
Auf ihren Internetplattformen schießen sie gegen fast alles und jeden. Gegen die Würdenträger der Kirche, gegen Politiker jedwelchen Couleurs, gegen Journalisten und Wirtschaftsbosse. Die Angriffe erfolgen dabei immer unter derselbe Optik: „Sklaven und Helfer der jüdischen Mafia“.
Vor zwei Jahren veröffentlichen sie sogar eine Proskriptionsliste von 163 italienischen Universitätsprofessoren mit der Einleitung: „Die Sklaven der mafiösen, jüdischen Cupola. Hier ihre Namen“. Immer wieder in den Fokus dieser Antisemiten geraten auch die jüdischen Gemeinden in Italien und ihre Exponenten.
So veröffentlicht „holywar.org“ Anfang 2012 einen Poster mit dem Text: „Hier die jüdischen Nazis, Mitglieder der jüdisch italienischen Mafia-Cupola. Diese Sklaven Satanas wollen die Vernichtung der katholischen Kirche, aber wir werden gegen alle Mächte des Bösen kämpfen, die sie angreifen. Das ist unsere Aufgabe. Heiliger Krieg“.
Darunter finden sich in Steckbriefmanier 5 Fotos und Namen. Abgebildet sind auch zwei Personen der jüdischen Gemeinschaft in Südtirol: Deborah Fait und der Meraner Unternehmer Federico Steinhaus.
Der langjährige Vorsitzende der Meraner Kultusgemeinde, Federico Steinhaus, wird am 7. Februar 2012 beim Polizeikommissariat Meran vorstellig und hinterlegt eine detaillierte Anzeige gegen die Betreiber der Internetplattform. Der Bozner Staatsanwalt Igor Secco und die Bozner Digos beginnen mit einer Ermittlung, die zwei Jahre lang dauert. Im April 2013 werden in acht italienischen Städten Hausdurchsuchungen gemacht. Zwei Internetseiten „holywar.org“ und „holywar.tv“ werden auf Anordnung der Staatspolizei verdunkelt.
Jetzt – ein Jahr später - sind Seccos Ermittlungen abgeschlossen und insgesamt sieben Personen wurde in den vergangenen Tagen der Bescheid über den Abschluss der Ermittlungen zugestellt. Anklagepunkte sind nach dem Mancino-Gesetz Anstiftung zum Rassenhass, Verteilung antisemitischer Hetzschriften und Diskriminierung der jüdischen Religion. „Der Staatsanwalt wird diese sieben Personen vor Gericht bringen“, sind sich die Ermittler sicher.
Kopf und Gründer der „Holywar“-Gruppe ist ein 65jähriger norwegischer Nazi: Alfred Olsen. Olsen ist der ideologische Kopf der Bewegung, die sich in Italien „Movimento di Resistenza Popolare – L´alternativa cristiana“ nennt. Selbst der Massenmörder und Attentäter Anders Behring Breivik scheint sich bei diesem gefährlichen norwegischen Nazi-Wirrkopf inspiriert zu haben.
Alfred Olsen dürfte auch der Autor des Pamphlets sein, das man auf den Plattformen in Italien verbreitet hat. Es ist eine Art Manifest und Aufforderung zum Rassenhass und Antisemitismus Dort heißt es: „Handle heute – um deinen Kindern ein ordentliches Morgen zu ermöglichen. Warte nicht, schließ dich uns an, damit dein Land wirtschaftlich von der rassistisch-zionistischen Hochfinanz befreit wird. Nur der gemeinsame Kampfesgeist vereint mir dem persönliche Einsatz kann uns diesen Überlebenskampf gegen die neue totalitäre, satanistisch, rassistisch-zionistische Weltordnung gewinnen lassen.“
In diesem Manifest sind alle Grundelemente vereint, die auf der Internetseite immer wiederkehren. Leugnung des Holocaust, die Juden sind die eigentlichen Nazis, deshalb wird immer wieder der Davidstern gemeinsam mit dem Hakenkreuz abgebildet, Juden werden mit Satan und Satanismus gleichgesetzt. Vor allem aber sind die Juden die eigentlichen Rassisten.
Wer Mitglied der Gruppe werden oder sie unterstützen wollte, musste 5 Euro an Alfred Olsen überweisen. Olsen gab die Befehle, entwarf Flugblätter, machte Fotomontagen und schrieb Texte. Aus Norwegen mailte er alles dann in einem Vorort von Neapel. Dort sitzt der italienische Kopf des Nazinetzwerkes. Ein 46jährige Beamtet mit dem schildernden selbst erweiterten Namen: Scipione Antonio Rino Tagliaferro.
Tagliaferro ist ein wildgewordener Fudamental-Katholik, der es als Experte für satantische Botschaften und versteckte Beeinflussung der Hirnströme sogar in eine RAI-Sendung geschafft hat. Er ist der Web-Master des italienischen „Holywar“-Netzwerkes. Weil der Server in den USA steht, war für die Ermittler die Verfolgung und Abschaltung der Homepage nicht so einfach. Tagliaferro übernahm auch den Vertrieb von über einem Dutzend antisemitischer Filme.
Handle heute – um deinen Kindern ein ordentliches Morgen zu ermöglichen. Warte nicht, schließ dich uns an, damit dein Land wirtschaftlich von der rassistisch-zionistischen Hochfinanz befreit wird.
Tagliaferro arbeitet seit Jahren mit einer zweiten Plattform zusammen, die ein Bruder im Geiste ist. In Ferrara wurde 1990 das „Centro Culturale San Giorgio“ gegründet. Gründer und Präsident Paolo Baroni ist ein kämpferischer und durchaus gefährlicher Antisemit. Das Kulturzentrum hat eine gleichnamige Internetseite, die für Tagliaferro und dem „Holywar“-Netzwerk ein willkommenes Schaufenster war. Baroni hat auch die Grafik der DVS zu „Ebreo Suess!“ (Jud Süss) und anderen antisemitischen Filmen, die über holywar.tv jahrelang vertrieben wurden betreut.
Claudio Fauci, Aniello Di Donato und Luca Schiano di Pepe teilten nicht nur die Ideen der Bewegung, sie beteiligten sich auch der Untertitelung der rassistischen Filme auf holywar.tv und der Herstellung der antisemitischen DVD.
Der sechste Italiener gegen den ermittelt wurde, ist Salvatore Panzica. Panzica ist ein katholischer Fundi, der den Verlag „Salpan“ leitet und Webmaster der Plattform „salplan.org“ ist. Panzica produziert und vertreibt auch die Zeitschrift „La Resistenza“, die Olsen und Tagliaferro herausgeben und die die offzielle Zeitschrift dieser italienischen, antisemitischen Bewegung ist. Zudem sind Panzicas Internetauftritte mit „holywar.org“ vernetzt.
Wie fanatisch die Beschuldigten vorgehen, zeigte sich nach den Hausdurchsuchungen durch die Bozner Digos vor einem Jahr. Nicht nur in Italien schlug man dabei zu, sondern die Beamten durchsuchten über Eurojust auch Alfred Olsens Haus in Norwegen.
Wenige Tage danach fanden sich Fotos von Staatsanwalt Igor Secco, des Bozner Untersuchungsrichters Walter Pelino und des Bozner Digos-Chefs Giorgio Augusto Porroni auf einer der Schmäh-Seiten des italienischen „Holywar“-Ablegers wieder. Das Trio wird als „Sayanim“ (Helfer) der jüdischen Weltverschwörung und Staatsanwalt Igor Secco als „Exponent der italienischen Radikalen“ dargestellt.
Doch dem nicht genug.
Im Mai 2013 erstattet Alfred Olsen über seinen italienischen Anwalt bei der Staatsanwaltschaft in Venedig Strafanzeige gegen den Präsidenten der italienischen Kultusgemeinden Riccardo Pacifici und gegen die Internetseite „Roma Ebraica“. Der absurde Vorwurf: Pacifici und die Kultusgemeinde würden Rassismus verbreiten und sie seien am Genozid von 30 Millionen Christen mitschuldig.
Unmenschlicher und zynischer geht es wohl kaum mehr.
Es ist sehr aufschlussreich,
Es ist sehr aufschlussreich, sich mit der Entstehung des Antisemitismus und seiner Entwicklung zu befassen. Man trifft auf Abgründe der abendländischen Geschichte und des Menschen überhaupt. Die Frage stellt sich: Wie entstehen und entwickeln sich, im Einzelnen, diese Auswüchse von Sadismus, Sadismus, der ja in der einen oder anderen Form in jedem von uns schlummert.
Antisemitismus
Zum Thema Antisemitismus in Tirol sieh auch mein Buch "Krummstab und 'Krummnase'" mit einem lesenswerten Vorwort von Federico Steinhaus.
Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus
Auch in diesem Artikel werden Psychopathen - hier: Menschen, die ihren Selbsthass als Judenhass verkaufen, denn "Antisemitismus" ist immer (auch) eine Geschäftsidee gewesen - zu "Antisemiten" erklärt, obwohl sich nichts anderes sind als Menschen, die eine mehr oder minder realistische Weltanschauung vertreten.
Der Antisemitismus-Vorwurf, der so tut, als gäbe es keinen Semitismus, ist in Wirklichkeit das Zentralelement einer zionistischen Strategie, die zionistische Politik weltweit vor Kritik zu schützen.
Die in diesem Artikel erwähnten Persönlichkeiten vertreten eine Meinung, die nicht die meine ist und auch nicht die Deine sein muss, aber ihr Judenhass, der nichts anderes ist als Selbsthass, muss nicht auch noch politisch verfolgt werden.
Begründung: der demokratische Lakmustest namens Meinungsfreiheit gilt nicht nur für die richtige - sprich: die herrschende - sondern auch für die falsche - also die von der herrschenden Meinung abweichende Meinung.
Der Antisemitismus, den wir bekämpfen sollten, das ist der des Dritten Reichs: ein Rassismus als Staatsdoktrin (Nürnberger Gesetze), die dazu dient, "Fremde" zu vergrämen und zur Auswanderung zu veranlassen, vom Holocaust gar nicht erst zu reden!
Diesen Antisemitismus wird es nie mehr geben, so dass ich in meinem Essay empfohlen habe, den Antisemitismus-Vorwurf zu ächten.
Gerd Weghorn, Bonn
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
Rassismus ist immer zu bekämpfen
@ Gerd Weghorn: Mit diesen Aussagen kann ich nicht einverstanden sein. Wenn der einzige Antisemitismus, den wir bekämpfen sollten, jener des Dritten Reiches wäre, und wenn gleichzeitig behauptet wird, dass es diesen Antisemitismus nie mehr geben wird, dann könnten wir ja beruhigt sein. Genau das wäre fatal, denn "Rassismus", d. h. Ausgrenzung und Verfolgung bis hin zur Vernichtung von Menschen aufgrund von bestehenden oder behaupteten Merkmalen, kommt leider immer wieder in wechselnden Formen vor. Die Einmaligkeit (hoffentlich) des Holocaust darf kein Anlass sein, die Hände in den Schoss zu legen oder gar den kleineren "alltäglichen" Rassismus zu akzeptieren.
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
Auch hate speech ist ein Grund- und Menschenrecht....
Herr Staffler: ich habe mich diesbezüglich wohl noch nicht verständlich genug ausgedrückt, darf also in diesen fünf Thesen einen zweiten Versuch unternehmen (wofür ich Ihnen für Ihren Einwand Dank sage):
1. Rassismus als Politikum (!), und nur darum geht es hier, ist nur jener Rassismus, der - strukturell-funktional betrachtet - ausschließlich von einer potenten Staatsmacht (!) als Mittel zur chauvinistischen Bekämpfung von Andersartigen im In- und Ausland propagiert und praktiziert werden kann! Eine solche Staatsmacht war das Dritte Reich gewesen.
2. Antisemitismus ist nur als eine Spielart eben dieses staatlich geförderten Rassismus, also als Staatsdoktrin, gefährlich, nicht jedoch als persönliche Denkweise, die Sie meinen nicht "akzeptieren" zu dürfen; diese Ihre persönliche Variante des Antisemitismus bezeichne ich deshalb nicht mit dem (nicht nur) für mich politischen Begriff "Antisemitismus", sondern als das, was sie ist: als Ausdruck von persönlichem Fremdenhass, der hinwiederum als Symptom von Selbsthass verstanden werden muss.
3. Auch ich "akzeptiere" in meiner Umgebung nicht den persönlichen Rassismus, aber ich begegne ihm nicht - wie von Christoph Franceschini referiert - mit Strafverfolgung, weil ich weiß, dass Hass auf Fremde in Wirklichkeit Selbsthass ist, dass persönliche Hass-Äußerungen (auch meine / Ihre eigenen) also das Resultat des verfluchten Eingeständnisses meiner eigenen Hilflosigkeit, Ohnmacht, Wertlosigkeit sind, dass Hass-Äußerungen also nicht strafrechtlich verfolgt, sondern nur pädagogisch-psychotherapeutisch behandelt und in mühevoller Bewusstwerden eingehegt werden können.
4. Auch (und gerade) persönliche Hass-Äußerungen sind ob dieser ihrer biographisch zu ermittelnden Quelle durch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit geschützt, und es ist interessant zu verfolgen, ob das Bundesverfassungsgericht dem Antrag der deutschen Bundesländer auf Verbot einer NPD stattgeben wird, der nichts anderes als eben die hate speech von einzelnen Mitgliedern vorgeworfen werden kann....!?
5. Wie gesagt (2): es wird keinen Antisemitismus als Politikum (!) mehr geben (können), weil die strukturellen Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind (lies http://wp.me/pxqev-U1 ) - und weil sich kein "....ismus" von einem Holocaust auch nur irgendeinen politischen Vorteil versprechen könnte. Was es allerdings ewig geben wird, das ist die im "Rassimus" versteckte Angst vor "dem Fremden" in dir und mir, weshalb man mit der staatspolitischen Strafverfolgung von Fremdenhass nur eines erreicht: das flugs als "völkermörderisch" etikettierte Andere / Fremde in dir und mir zu unterdrücken.
Epilog: in den USA, im land of the free, gibt es diese unsere Diskussion und diese unsere Strafverfolgung nicht, weiß doch dort jedermann die Meinungsfreiheit auch bei Hass-Äußerungen als Grund- und Menschenrecht zu schätzen und zu schützen! Was sonst als ein Phrase wäre die deklamierte "Freiheit des Andersdenkenden"?!
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
@Hartmuth Staffler, ich denke
@Hartmuth Staffler, ich denke auch so und finde komplizierte Denkstrukturen sehr verwirrend, denn je simpler ein Konzept dargelegt werden kann, desto transparenter ist es. Über Begriffe wie Antisemitismus, Semitismus, Antijudaismus usw. kann man sich heute mühelos im Netz informieren, ohne wenig nachvollziehbare Gedankenakrobatik.
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
"Der Antisemitismus-Vorwurf,
"Der Antisemitismus-Vorwurf, der so tut, als gäbe es keinen Semitismus, ist in Wirklichkeit das Zentralelement einer zionistischen Strategie, die zionistische Politik weltweit vor Kritik zu schützen."
Ich finde, das ist sehr gut ausgedrückt und trifft auch den Kern der "Grillo-Debatte". Wer Demagogen verteufelt, riskiert selbst einer zu werden, oder Andere dazu zu bringen. Auf jeden Fall tut er genau das, was die Demagogen bezwecken.
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
Ich find das voll daneben:
Ich find das voll daneben: kein Mensch hat Demagogen verteufelt und es ging hier um eine ganz andere Debatte als die, zu der das eigentliche Problem jetzt hindiskutiert wird.
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
Eine Form des Antisemitismus ist der verkappte Antisemitismus
Aber wenn ich lese es Antisemtismus ist nicht gleich Antisemitismus, dann frage ich mich was Sie hier sagen wollen? Gibt es einen guten und einen schlechten Antisemitismus? Möchten Sie das Wort Antisemitismus salonfähig machen? Man kann kritisch über Israel sein ohne sich des Wortes Antisemitismus zu bedienen und sich dabei einer nüchternen Analyse bedienen. Was aber eindeutig untergrifig ist, ist aber so eine Aussage:
>Der Antisemitismus-Vorwurf, der so tut, als gäbe es keinen Semitismus, ist in Wirklichkeit das Zentralelement einer zionistischen Strategie, die zionistische Politik weltweit vor Kritik zu schützen.<
Der Begriff Zionismus wie er hier verwendet wird ist im Grunde ein Kodewort für die Juden selbst, genau so wie in der Sovietunion wo man Antisemitismus über die Denunziation als Zionist ausüben konnte.
Wenn Sie solche Phrasen benutzen wie "zionistische Politik weltweit" dann können Sie gleich von jüdischer Weltherrschaft sprechen, so dumm und niederträchtig das auch ist, aber dann wären Sie hier zumindest ehrlich.
Genauso ist es entlarfent wie Sie hier zwischen "staatlichen Antisemitismus" und den "heutigen Antisemitismus" gerne differenzieren um am Ende einen rassistischen Alltagsfaschismus zu enttabuisieren.
Übrigens möchte ich noch darauf hinweisen dass die meisten Zionisten keine Juden sind sondern fundamentalistische, antijudaistische Christen. Somit ist Ihre Verknüpfung zwischen Ihrem "Semitismus" und den Zionismus auch noch faktisch falsch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Christlicher_Zionismus
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
@gorgias geht den Dingen
@gorgias geht den Dingen wieder mal auf den Grund, das ist beruhigend.
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
ja, sehr beruhigend...
ja, sehr beruhigend... es sind mal wieder alle doof, ausser ihm.
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
@Blumtritt
Eigentlich wollte ich das nicht schreiben, weil ich nicht gerade auf einen Austausch mit Ihnen erpicht bin, aber da sie solche billigen Kommantare abgeben habe ich keinen Grund mehr dafür.
Ich finde ihre Zustimmung zu den Aussagen von Gerd Wernhorn als naiv und ein wirkliches Armutszeugnis für Ihre Person, besonders wenn man bedenkt dass Sie Deutscher sind und man sich in deutschen Schulen mit dem Thema gewissenhaft auseinandersetzt.
Sind sie wohl auch ein Befürworter des "guten Antisemitismus"?
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
@gorgias
Sie wissen was mich stört an Ihren Kommentaren: Ihre aggressive und beleidigende Art, die vermeintlich Andersdenkende als inkompetent darstellt - in diesem Falle stellen Sie sogar mich als Rassisten dar. Dazu kommt, dass Sie aus dem Nichts Begriffe erfinden, wie "guter Antisemitismus", den hier keiner gebraucht, geschweige denn gemeint hat.
Weghorn hat auch keine "wenig nachvollziehbare Gedankenakrobatik" betrieben, wie [email protected] schreibt, sondern in Frage gestellt, inwieweit gesetzliche Verbote bestimmter Meinungsäußerungen (und anderer nicht) im Jahr 2014 Sinn machen, oder ob sie nicht vielmehr einer heutigen weltpolitischen Situation Vorschub leisten, in der gänzlich andere Machtgefüge bestehen als vor dem zweiten Weltkrieg. Ein Nazideutschland und den resultierenden Holocaust wird es genauso nicht mehr geben, wie die KUK-Monarchie oder die Sowjetunion. An der Macht ist vielmehr der Liberal-Kapitalismus, dessen Opfer bestimmt nicht die Juden sind, sondern all Jene, die diesem im Wege stehen, unabhängig von Rasse, Geschlecht und Religion.
Auch die These, dass individueller Rassismus (und nicht die Nürnberger Gesetze) - egal gegen welche Rasse - aus Selbsthass entsteht und somit nicht gesetzlich bekämpft werden kann, erscheint mir stichhaltig.
Ich komme gerade aus Kanada, wo das multikulturelle Zusammenleben sämtlicher Rassen und Religionen mit einer Selbstverständlichkeit funktioniert, von der wir in Europa nur träumen können. In unseren Köpfen steckt die Geschichte des 20. Jahrhunderts noch zu tief und für eine nüchterne Diskussion fehlt uns vielleicht der nötige Abstand.
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
Naiv oder rassistisch,
das können Sie für sich selbst herausfinden.
Wer aber solche Sätze goutiert wie: "Der Antisemitismus-Vorwurf, der so tut, als gäbe es keinen Semitismus, ist in Wirklichkeit das Zentralelement einer zionistischen Strategie, die zionistische Politik weltweit vor Kritik zu schützen."
der Läuft in Pfade die schon lange von Antisemiten breitgetreten wurden. Bewusst oder unbewusst kann ich bei Ihnen nicht sagen auch wenn ich eher für das zweite Plädieren würde.
Nebenbei kann man auch Antisemit sein ohne gleichzeitig auch Rassist zu sein. Der linke Antisemitismus ist aufgrund seiner Ideologie mit dem Rassismus nicht vereinbar und so gibt es genug antisemitische Retoriken gegen Israel die sich als Anti-Imperialismus verkleiden oder sich deren biologistischen Wurzeln entledigt haben.
Nebenbei müsste bei einem halbwegs gebildeten Menschen wie Sie, der nicht gerade sprachlich unbegabt ist, bei der Verwendung des Wortes "Semitismus" als Kampfbegriff, so wie es Weghorn tut, die Alarmglocken schlagen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Semitismus
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
das übliche time-out
Nachdem Sie auf die leider gewohnte Art und Weise weitermachen (ich bin "naiv oder rassistisch", "halbwegs gebildet", usw...) und ich nicht masochistisch veranlagt bin, werde ich die Diskussion wieder abbrechen. Als gutwilliger Mensch versuch ich es halt ab und zu mal wieder...
PS: Überlegen Sie sich mal, ob nicht Ihre Art der Kommunikation den Keim des Hasses und der Intoleranz birgt und ob dort nicht der Anfang aller Verfolgungen steht...
In reply to Antisemitismus ist nicht gleich Antisemitismus by Gerd Weghorn
Sie brauchen nichts zu versuchen
aber am Ende eines noch:
Warum gewöhnen Sie sich ihre hochnäsige pseudovornehme Art ab. Das wäre wohl auch mal ein Beitrag zur besseren Kommunikation. Auch sollten sie, wenn sie austeilen auch einstecken können und sich nicht alsbald in ihrer pikierten Art in die Schmollecke verziehen und den "tamischen Pickel" spielen, weil sie "halbwegs gebildet" als Beleidigung auffassen.
Aber mir macht es wirklich nichts aus wenn Sie auf das was ich sage nicht mehr eingehen, weil sie mit ihrer bornierten Geistelshaltung eh nicht viel anregendes zu bieten haben. Ich mache das auch nicht, solange sie das nicht direkt oder indirekt bei mir tun.
Sie sind es immer wieder die anfangen zu kecksen. Also lassen Sie es ein für alle mal und geben sie endlich ruh.