Gita | Ausflug der Woche

Ausflug zur Antersasc

Unser Ziel heute: die Antersasc/Zwischenkofelalm, eine wegen des prächtigen Dolomitenpanoramas und der einsamen Wege überaus lohnende Schneeschuhwanderung.

Bei St. Martin in Thurn zweigt vom Gadertal das Seitental von Longiarü/Kampill zur Pöz/Puez Gruppe hin ab, das Gebiet ist ein Teil des Naturparks Puez-Geisler. In einem Hochgebirgstälchen liegt in einer Mulde, umkränzt von mächtigen und schroffen Felspfeilern, die Antersasc/Zwischenkofelalm, das Ziel unserer heutigen, wegen des prächtigen Dolomitenpanoramas und der einsamen Wege überaus lohnenden Schneeschuhwanderung.

Der Wegverlauf:

Nach Kampill, kurz nach einem Reiterhof, am Ende der Autostraße, Hinweisschild Antersasc-Puezhütt, kann das Auto bei einem Parkplatz abgestellt werden. Wir schlagen den Forstweg mit der Markierung Nr. 9 ein, der bald nach links schwenkt und sich in einer langen Hangquerung, nur unmerklich ansteigend, durch hellen Fichten- und Föhrenwald zu einem Hochtal hinzieht. In diesem Tal steigt der Weg nun kräftig in steten Kurven an und vereinigt sich anschließend mit dem Weg Nr. 6. Die Orientierung ist einfach, zur rechten steigt der Antersasc/Zwischenkofel auf, zur linken die Nordwand der Gardenazza, wir steigen im Tälchen auf, der Wald bleibt zurück, einzelne wind- und wetterzerzauste Lärchen und Zirbelkiefern begleiten uns noch. Nach einem letzten Steilstück haben wir die Höhe erreicht, am Weg steht ein Felsblock, auf dem sich ein Baum festgekrallt hat, am Ende der weiten baumfreien Mulde ist die Hütte in Sicht, nach wenigen Minuten sind wir dort und legen die wohlverdiente Rast ein. Die Alm ist nicht bewirtschaftet, das kleinere Gebäude mit dem Blechdach ist einigermaßen intakt, das danebenstehende Wirtschaftsgebäude ist eingestürzt. Gehzeit bis hierher je nach Schneeart 2-3 Stunden. Für den Rückweg nehmen wir wieder denselben Aufstiegsweg.

Vielen ist möglicherweise der Name Antersasc noch in Erinnerung, die Alm sollte durch einen Weg erschlossen werden, da sie einem dreifachen Gebietsschutz unterliegt: jenem vom Naturpark, dem Natura-2000-Gebiet und dem UNESCO-Weltnaturerbe, nach langem Hick-hack wurde der bereits begonnenen Wegebau wieder eingestellt.

 

Infos:

Gehzeit für Hin- und Rückweg: ca. 4 - 5 Stunden >> ca. 600 Höhenmeter.

mittlere Tour. Wir sind im Hochgebirge, rechts und links des Weges steigen steile Hänge auf. Vorsicht ist geboten, nicht von der meist gut gespurten Route abweichen, das Verschüttetensuchgerät sollte wie immer dabei sein.

 

Anfahrt:

St. Martin in Thurn, 6 km weiter nach Kampill-Longiarü, durch den Ort, weiter bergauf, am Reiterhof vorbei zum Parkplatz am Ende der geräumten Straße.

 

Einkehr:

Pizzeria Fornata: Kampill Longiarù; Mi Ruhetag. Tel. 0474 590015

Hofschank Lüch de Vanc, Longiarü, Seres Misci 23, Tel. 0474 590108, www.vanc.it

 

Autor: Oswald Stimpfl

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www.stimpfl.info