Cronaca | Vorfall

Überflutung in SEL-Werk

Im Wasserkraftwerk Barbian-Waidbruck kam es heute zu einem Zwischenfall. Die SEL gibt Entwarnung. Auch LH Kompatscher beschäftigt sich dieser Tage mit dem Energiesektor.

Wie die SEL-Pressestelle am späten Mittwoch Nachmittag mitteilte, ist es am heutigen Vormittag im Wasserkraftwerk Barbian-Waidbruck zu einem Zwischenfall gekommen. Im Maschinenraum des Kraftwerks, das von der SEL-Tochtergesellschaft Hydros betrieben wird, sei es zu einem “Vorfall am Ventil des Wasserabkühlsystems der Anlagen” gekommen, teilt die SEL mit. Infolgedessen sei Wasser ausgetreten und Teile des Maschinenraums überflutet worden. Die Techniker der Hydros setzten das Kraftwerk umgehend außer Betrieb. Die Freiwilligen Feuerwehren von Barbian, Klausen und Brixen sowie die Berufsfeuerwehr Bozen pumpten das angesammelte Wasser aus dem Maschinenraum.

“Durch den Vorfall bestanden zu keiner Zeit Gefahren für Personen und Sachen außerhalb der Anlage”, beschwichtigt die SEL. Nach wenigen Stunden sei das Wasser fast vollständig abgepumpt gewesen. Nun werde Hydros nach entsprechende Sicherheitskontrollen das Kraftwerk in den nächsten Tagen in Betrieb nehmen.

Um die SEL wird sich in Kürze auch Landeshauptmann Arno Kompatscher kümmern. Am Donnerstag fährt er nach Rom. Dort findet die Anhörung der Antitrustbehörde in Bezug auf die Fusion von SEL und Etschwerke statt. Eine derartige Anhörung ist bei Zusammenschlüssen einer bestimmten Größenordnung wie es bei jenem von SEL und Etschwerken der Fall ist, vom Gesetz her vorgeschrieben. Kompatscher zeigte sich im Vorfeld des Termins gelassen: “Ich bin zuversichtlich, dass nach dieser Anhörung einer baldigen Genehmigung des Fusionsverfahrens nichts mehr im Wege steht und es bald zu Ende gebracht werden kann.”