Tram statt Tunnel für Klimakiller
Heute soll der Vertrag für den Bau des 2. Bauloses der Nordwestumfahrung unterschrieben werden. Das ist ein Schritt in die falsche Richtung und wohl nicht im Sinne des heute vorgestellten Manifests von "Zukunftspakt Südtirol". In Zeiten zunehmender Klimakrise erscheint es jedenfalls befremdlich, dass die Verantwortlichen weiterhin auf die Realisierung des Straßentunnels unter der Stadt und dem Küchelberg bestehen. Wider besseres Wissen sollen 200 Millionen Euro in ein Projekt für die Förderung des Autoverkehrs investiert werden. Dabei wurden in den letzten 20 Jahren wiederholt Vorschläge für eine umweltfreundliche Verbindung von Meran mit den Nachbargemeinden vorgestellt, so die Studien von Ing. Walter Bernard von 2004 und 2006 und die von EUT und Qnex von 2015 u.a. Leider sind sie nie ernsthaft weiterverfolgt worden.
Noch wäre es aber nicht zu spät um umgehend ein Ausführungsprojekt für eine öffentliche Verkehrsverbindung zwischen Meran, Dorf Tirol, Schenna und dem Passeiertal zu erstellen und diese in kurzer Zeit zu realisieren. Das wäre eine konkrete Maßnahme um kurzfristig den Verkehr auf der Cavourstraße zu reduzieren, Umwelt und Klima für die nächste Generation zu bewahren und Steuergeld sinnvoll einzusetzen.
Wer Strassen sät wird Verkehr
Wer Strassen sät wird Verkehr ernten. Die Realisierung des Küchenbergtunnels wird mehr Verkehr auf die Strasse bringen der sich dann halt irgendwo anders stauen wird...
Hier hätte die Politik endlich zu ihren "Sonntagsreden" über Verkehrsvermeidung konsequent sein sollen und statt den Tunnel die Tram ins Passeiertal mit Verbindungen nach Dorf Tirol und Schenk bauen sollen. Diese Tram hätte mehr Fahrgäste pro km als die Vinschgerbahn
Vollkommend einverstanden.
Vollkommend einverstanden.
Interessant wäre es auch die Folgekosten für Strassenunfälle und Atemwegserkrankungen bei den Baukosten miteinzuberechnen.
Aber es kümmert niemanden, solange es einen nicht selbst betrifft.