Cultura | Theater

(R)evolution

Das Leben im Jahr 2040: Babys werden vor der künstlichen Zeugung perfektioniert, um immun gegen Krankheiten und hyperintelligent zu sein – alles eine Frage des Geldes.
revolution
Foto: Jean-Marc Turmes
Die elektrischen Geräte bestellen sich den Reparaturservice selbst, der Kühlschrank warnt vor ungesunder Ernährung. Die Niederlande sind dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer gefallen und der neue „Terrorismus“, den es zu bekämpfen gilt, heißt Klima- und Umweltschutz. Im Haus schaltet und waltet Alecto, einst griechische Rachegöttin, nun die künstliche Intelligenz, ohne die niemand mehr leben kann. Sie sagt uns, wie wir uns fühlen, wonach uns der Sinn steht und ob unsere Beziehung noch gut genug ist. Alecto weiß alles über uns, und das früher als wir.
Mit einer großen Portion schwarzen Humors entwerfen die Autoren Ronen und Schaad in zwölf Szenen das Bild einer von Algorithmen bestimmten nahen Zukunft. Ein Gastspiel des Metropoltheaters, München. Regie: Jochen Schölch.