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André Heller braucht technische Hilfe

Die Gemeinde Brixen beauftragt ein Ingenieursbüro für mehr als 120.000 Euro, um die Neugestaltung des Hofburggartens zu unterstützen – zum Ärger der Initiativgruppe.
Hofburggarten
Foto: Othmar Seehauser
  • „Das Gartenprojekt von André Heller schafft bisher vor allem Kosten ohne Ergebnisse”, erklärt die Brixner Initiativgruppe für einen offenen Hofburggarten. Kurz vor Jahresende hat die Stadtregierung beschlossen, das Ingenieurstudio 3 M Engineering in Brixen mit der technischen Unterstützung und Projektprüfung des Heller-Ausführungsprojekts zu beauftragen. Kostenpunkt der technischen Hilfeleistung: 122.558 Euro. „Es ist mehr als erstaunlich, sondern ärgerlich, dass das Büro Heller, das für den künstlerischen Entwurf gemäß Auftrag vom Mai 2020 ein Honorar von 1,2 Millionen Euro erwarten darf, die Leistung eines technisch einwandfreien Projekts nicht selbst erbringt”, kritisiert die Initiativgruppe.

    Seit der Beauftragung Hellers im Dezember 2017 und der konkreten Auftragserteilung 2020 seien bisher dauernd Vorleistungen fällig geworden: Neben der seit 2008 laufenden Gartenmiete von 25.000 Euro jährlich auch die Kosten für die Bodensanierung im Ausmaß von rund 2,5 Millionen Euro, wovon rund 500.000 Euro zulasten der Gemeinde, zu denen nun diese Zusatzkosten hinzukommen, neben dem Honorar für den Wiener Künstler.

    „All dies, bevor die Bürgerschaft ein Voroder gar Ausführungsprojekt zu Gesicht bekommen hat. Es ist erschreckend, wie leichtfertig Mittel der Steuerzahlenden eingesetzt, ja sogar verschwendet werden”, so die Initiativgruppe. Das seien keine guten Vorzeichen für das Projekt, dessen Entwicklung sie weiter beobachten werden.