Deutsche wählen Südtirol
Bei solche Daten ließ man bei der Business Location Südtirol wohl (deutsche) Sektkorken knallen: Laut REPRINT-Politecnico di Milano hatten 2014 13 Prozent der italienischen Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen ihren Hauptsitz in Südtirol; 2008 waren es noch 7 Prozent. Ein Erfolg, dessen Elternschaft klar von der Standortagentur beansprucht wird. „Das Vertrauen deutschsprachiger Investoren in den Markt Italien steigt seit einiger Zeit wieder. Und wir haben dieses Interesse genutzt, um Südtirol als Wirtschaftsstandort ins Gespräch zu bringen“, sagt BLS-Direktor Ulrich Stofner. So habe man den Wirtschaftsstandort Südtirol dieses Jahr gleich bei mehreren Events in Deutschland und Österreich präsentiert, zuletzt bei der Cleantech Conference in München.
Ein wichtiger Partner ist laut der Leiterin der Abteilung Business Location Munich Network, ein Netzwerk von Technologieunternehmen in der Region München, mit dem die BLS mehrere sehr gut besuchte Events organisiert habe. „Als Plattform für Innovation und Kooperation bietet uns Munich Network Zugang zu den Führungskräften deutscher Unternehmen, andererseits können wir durch den fundierten Auftritt Südtiroler Unternehmen und Institutionen Bekanntheit und Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Südtirol schaffen.“
Zahlt der Stofner eigentlich
Zahlt der Stofner eigentlich für die dauernde devote Jubelpropaganda hier? Ich hoffe es, denn ich kann mir nicht vorstellen dass genuines journalistisches Interesse hinter diesen Marketingtexten steht?
In risposta a Zahlt der Stofner eigentlich di Alfonse Zanardi
Allein die Anzahl der
Allein die Anzahl der Werbeflächen auf Salto, die vom Land bzw. Organisationen mit starker Landesunterstützung geschaltet werden, lassen Zanardis Theorie sehr realistisch klingen.
Viele deutsche Firmen
Viele deutsche Firmen versuchen über Südtirol in den italienischen Markt einzutreten. Die Zweisprachigkeit ist ein Vorteil, der die Kommunikation mit der deutschen "Mutter" erleichtert. Auch die Industrieförderungen sind ein Anreiz für die Ansiedlung in Südtirol. Nur hat es schon viele Fälle gegeben, dass dann auch wieder schnell zugemacht wurde, wenn die Geschäfte nicht so gut liefen, wie erwartet bzw. die Förderungen ausgelaufen sind und man erfahren hat, dass der administrative Aufwand in Italien in Vergleich zu anderen Standorten unverhältnismäßig erscheint. Es ist meiner Ansicht nach für eine nachhaltige Entwicklung nicht sinnvoll, Kapitalgesellschaften zu fördern. Eher sollte man inhabergeführte Unternehmen mit einer starken Bindung zum Land fördern. Die machen erfahrungsgemäß nicht gleich den Laden wieder dicht, sondern bleiben am Ball, auch wenn es woanders wirtschaftlich interessanter wäre. Dies wäre auch im Sinne einer Beschäftigungssicherung der Mitarbeiter.