Im Osten dominiert der Ifinger über dem Meraner Becken
Foto: Oswald Stimpfl
Gita | ausflug der woche

Der Algunder Waalweg

Er ist einer der beliebtesten und meist begangenen Wanderwege im Meraner Raum.

Er ist einer der beliebtesten und meist begangenen Wanderwege im Meraner Raum. Dies verwundert kaum, denn es geht fast eben dahin: Der Algunder Waalweg verläuft am sonnigen Hang von Algund-Oberplars durch Apfelgärten, Weinberge und Laubwald bis nach Gratsch, vor den Toren Merans. Er bietet herrliche Ausblicke auf den fruchtbaren Talkessel von Meran, die umliegenden Dörfer und das Etschtal, das sich breit nach Süden hin öffnet, sowie auf den Kranz der schützenden Berge.

 

 

Zum Wegverlauf

 

Der Waalweg beginnt am Parkplatz vor der Töllgrabenbrücke auf der alten Vinschger Straße. Am Parkplatz finden wir bereits eine Orien-tierungstafel und die Wegweiser, der Weg beginnt bei einem Holztor mit Überkopfbeschriftung. Bald überqueren wir die Straße nach Vel-lau und kommen zu den weitläufigen Apfelanlagen oberhalb von Plars und am neu umgebauten Gasthaus Leiter am Waal (Winterruhe) vorbei. Nun geht es durch Weinberge und bald darauf durch einen Laubwald mit knorrigen Kastanienbäumen und verschiedenen bizarren Felsformationen. Unterhalb des Weges liegen beste Weinberge in sonnigen Steillagen. Mit einer kleinen Umleitung queren wir einen Graben, der Waal verschwindet hier in Rohren, danach folgen wir wieder dem nun teilweise kanalisierten Verlauf mit herrlichem Tiefblick auf den Weiler Algund-Mühlbach. Zuletzt geht es kurz über eine neue Hängebrücke bis zum Ende des Waalweges an der Straße, die von Gratsch zum Schloss Thurnstein und nach St. Peter hinaufführt. Je nach Wanderlust steigen wir über das Gasthaus Kircher nach Gratsch ab (Bushaltestelle beim Krankenhaus in der Goethestraße für Rückfahrt zur Töll) oder aber wir gehen am Waalweg wieder zum Ausgangspunkt zurück.

 

Die Einkehr

 

Um die Einkehrmöglichkeiten unterwegs und im Dorf Algund ist es im Winter eher schlecht bestellt, viele Betriebe haben geschlossen. 

Ein Lichtblick ist das Wirtshaus zur Blauen Traube. Im März 2019 hat es unter neuer Führung geöffnet. Es bietet am Mittag und Abend eine gute, phantasievolle Küche, die Preise sind dem gehobenen Niveau angepasst. 

Wirtshaus zur Blauen Traube 

Alte Landstrasse 44, Algund, Tel. 0473 447103, www.blauetraube.it

So + Mo Ruhetag, im Dezember auch sonntags geöffnet. Ab 10. Jan. drei Wochen geschlossen.

Ein weiterer Fixstern am Gastronomiehimmel ist das Bräustüberl: An der Staatsstraße von Meran in den Vinschgau liegt ein großer Gebäudekomplex mit rustikalen Stilelementen. Es ist die Bierbrauerei Forst mit der angeschlossenen Braugaststätte, besonders im Winter sehr geschätzt, da sie ganzjährig geöffnet ist! Gepflegte einheimische und internationale Küche, bestes frisch gezapftes Bier! Vinschgauer Str. 10, Algund, Tel. 0473 221887, www.forst.it, täglich geöffnet.

Start: Parkplatz an der Töll, 495 m

Gehzeit 1,5 Stunden für den Hinweg, 

Länge 4,9 km

Anfahrt: Von der Staatsstraße bei Töll nach Algund abbiegen, Parkplatz vor der Töllgrabenbrücke, auf der alten Vinschgauer Straße, an der Zufahrtsstraße nach Algund und Oberplars.

Öffis: Bushaltestelle der Linie 213 Partschins-Töll. Für die Rückfahrt: Vom ehemaligen Gasthof Kircher mit dem Bus der Linie 236 bis zur alten Landstraße in Algund, hier bei Haltestelle Krankenhaus umsteigen auf die Linie 213 nach Partschins-Töll.

Landschaftlich sehr lohnende Wanderung, auch für Kinder unterhaltsam, keine nennenswerten Anstiege