coverbild_tramin_kurtatsch.jpeg
Foto: © Oswald Stimpfl
Gita | Ausflug der Woche

Von Tramin nach Kurtatsch

Diese familienfreundliche Wanderung führt oberhalb von Tramin mit schönstem Panorama auf das Etschtal mit seinen Weindörfern bis nach Kurtatsch.

Länge: 8,6 km

Gehzeit: 2 Stunden 40 Minuten

Höhenmeter: 260

Anfahrt: Parken im Zentrum (Mindelheimer Straße). Öffis: Überetscher Express bis Tramin, Linie 131


Von dort geht es auf einer nur von Anrainern befahrenen asphaltierten Straße durch herrliche Weinlandschaft nach Tramin zurück. Am Beginn der Wanderung lohnt der Besuch der romanischen Jakobskirche auf dem Kastelaz-Hügel mit den berühmten Fresken.

 

Die Wanderung beginnt am Dorfplatz von Tramin. Wir gehen auf die Kirche zu, links daran vorbei (Wegweiser „Kastelazweg“) und biegen beim Appartementhaus Überbacherhof rechts in die Weinberge ab. Zwischen den Rebzeilen gehen wir auf dem gepflasterten Weg steil auf das Hügelkirchlein St. Jakob in Kastelaz (15 Minuten Gehzeit) zu, wir sind auf dem alten Kirchsteig unterwegs. Kurz nach dem Kirchlein verlassen wir die breite Dorfstraße und folgen durch Buschwald einem Steig (Schild „Kastelazpromenade“), der den Hügel an der Nordseite umrundet, auf die Bergflanke zugeht und in einen breiten Forstweg mündet.

Der Weg verläuft als „Kastelazweg“ in leichter Steigung durch schütteren Laubwald, der in dieser Jahreszeit kein Blätterkleid trägt, nach Süden. Am Weg finden wir einen Brunnen und Ruhebänke. Kurz vor dem Nachbardorf Kurtatsch senkt sich der Weg, tritt in die Weinberge ein und geht über den Schießstandweg, die Rungger- und die Obergasse auf den Dorfplatz zu. Nach einem Rundgang durch den Ortskern und einer Einkehr gehen wir in die Runggergasse zurück und nehmen den asphaltierten Weg (Wegweiser „Tramin“), der durch schöne Weinberge nach Tramin zurückführt. Dabei kommen wir am Dörfchen Rungg vorbei und erreichen schließlich wieder den Dorfplatz von Tramin.

 

St. Jakob in Kastelaz

 

Kunstsinnige sollten nicht versäumen, im Kirchlein St. Jakob in Kastelaz die berühmten Fresken mit den Bestiarien zu besichtigen. Das kleine Gotteshaus auf dem exponierten Hügel wenig oberhalb des Dorfes ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit Tramins und eine der bekanntesten des ganzen Landes. Darin ist ein romanischer Freskenzyklus aus der Zeit um 1220 erhalten. Die Bilder stellen seltsame Mischwesen aus Mensch und Tier dar: miteinander kämpfende Fisch- und Vogelmenschen, ein Kentaur, ein Hundsköpfiger, ein Schattenfüßler und andere der mittelalterlichen Fantasie entsprungene Wesen. Scherzhaft wird von den Einheimischen eines der Wesen der „Wadlbeißer“ genannt. Sie repräsentieren das Chaos im Gegensatz zur göttlichen Ordnung.

 

Einkehrtipp

 

Restaurant Schwarz Adler

Stilvoll ausgebautes Haus. Gute Vorspeisen, Grillgerichte, bekannt ist das T-Bone Steak. Gut sortierte Önothek mit Weinverkauf. Hauptmann-Schweiggl-Platz 1, Kurtatsch, Tel. 0471 096405, www.schwarzadler.it, Juli und Aug. Di. Ruhetag.

 

Gasthof Restaurant Terzer

Pizzeria und Restaurant, von Einheimischen und Gästen gleichermaßen gern besucht. Sonnige Gartenterrasse, Pizza ab 18 Uhr. Familie Otto Terzer, Obergasse 5a, I-39040 Kurtatsch, www.gasthof-terzer.it, Mo Ruhetag

 

Im Winter sind viele Restaurants geschlossen, Info über Öffnungszeiten im Tourismusbüro: Tel. 0471 860131