Società | salto Gespräch

Über das Leben und die Liebe lernen

Der Geistliche Christian Breunig über die Krise der Kirche, den Umgang mit Homosexuellen und Missbrauchsfällen, interne Reformbestrebungen und den Glauben an Erneuerung.
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Foto: Manuel Weger

Der gebürtige Leverkusener Christian Breunig (42)  ist ein junger Vertreter seiner Zunft. 2017 trat der Priester als Chorherr ins Kloster Neustift ein und ist derzeit als Seelsorger für die Pfarreien Natz und Schabs, sowie als Spiritual am Schülerheim zuständig. In einer Zeit der Umbrüche für das Kloster und der generellen Krise für die katholische Kirche kam er nach Südtirol. Treffend zu Ostern offenbart er mitunter liberale Ansichten zu hochaktuellen Thematiken und den Herausforderungen einer weltweiten Kirche. 

 

salto.bz: Herr Breunig, wie reifte bei Ihnen der Entschluss, Priester zu werden?

Christian Breunig: Ich bin in keiner überaus religiösen Familie aufgewachsen, es war also nicht vorgezeichnet. Meine drei älteren Geschwister haben mit Kirche überhaupt nichts am Hut. Ich habe aber schon mit neun Jahren gesagt, dass ich das mache, dass das mein Weg ist. So wie ich Kirche erlebt habe, das war für mich ansprechend und überzeugend. Das wurde am Anfang etwas belächelt, aber es hat sich durchgezogen. Auch wenn sich die Einstellung und der Blick auf die Aufgabe immer wieder verändert hat. Als Kind interessiert dich noch nicht, ob der Pfarrer verheiratet ist oder welche Aufgaben er hat.

Was verschlägt einen Bundesdeutschen Priester nach Südtirol? Ist es der gute Messwein?

Nein, überhaupt nicht. In Deutschland war ich Pfarrer von drei großen Gemeinden mit über 16.000 Katholiken. Ich habe mir aber irgendwann die Frage gestellt, wo bin ich und wer bin ich in dem Ganzen; das Thema Gemeinschaft wurde zunehmend wichtig für mich. Ich wollte zunächst bequem sein und in die Nähe gehen. Aber schon seit meiner Kindheit waren wir immer hier in Südtirol im Urlaub, es war also schon ein bisschen Heimat für mich. Warum sollte es nicht auch was Schönes sein, dachte ich mir.

Worin unterscheiden sich die Glaubensgemeinden in Deutschland und hier in Südtirol?

Es sind andere Größenverhältnisse, man kennt sich anders, man ist anders vertraut, in Beziehung und im Gespräch. Als ich hierherkam, musste ich als Seelsorger nochmal Neues lernen. Vorher war vieles Verwaltung und Organisation, du warst für alles verantwortlich. Letzte Entscheidungen kamen immer zu mir. Jetzt bin ich für die kleinen Fragen und Alltäglichkeiten zuständig und ganz nah am Menschen dran, nimm mir Zeit und lasse mich unterbrechen. In Deutschland habe ich viele nie kennengelernt, hier ist es was anderes. Auch in dörflichen Strukturen haben manche nichts mit Kirche am Hut. Aber man kennt sich trotzdem.

Was hat sich an Ihrem Leben als Priester seit Beginn der Pandemie verändert?

Es ist stressiger geworden. Du musst viel mehr bedenken, kannst bei vielem nicht sagen, das machen wir spontan. Es muss alles korrekt ablaufen mit Maske und Desinfektion. Dieses Natürliche, dieses Unkomplizierte fällt manchmal weg, auch in emotionalen Sachen. Zum Beispiel bei Trauernden, wo man sagt, da braucht es was, eine Geste der Zuwendung, einen Handschlag. Es darf nicht sein. Man muss alles ins Wort bringen, was eigentlich nicht ins Wort gehört und anders zum Ausdruck kommt.

Heute reift man allein schon durch die tägliche Begegnung mit Menschen, wächst und sieht, wo die wirklichen Probleme liegen.

Ich hatte große Befürchtungen vor einer Entfremdung von den Menschen, wenn kein Präsenzgottesdienst mehr stattfindet. Die Leute gewöhnen sich dran, die bekommen den Sonntag auch anders rum. Ich sage aber, wenn nichts mehr ist, wenn niemand mehr da ist, dann haben doch wir da zu sein. Wir müssen da Zeichen setzen und unserem Auftrag gerecht werden. Das ist das Heilsame von der jetzigen Zeit, wir werden wieder wesentlich. Wir müssen uns nicht mehr vergleichen, sondern sind für die Menschen da. Alles andere ist unwichtig.

Religiöse Feierlichkeiten können ja durchaus auch zu Infektionsherden werden. Viele wollen aber partout nicht auf die wöchentliche Messe verzichten. Welche Rolle spielt die Kirche für die Gesellschaft während einer langwierigen und lähmenden Krisenzeit?

Man geht nicht zum Gottesdienst, weil man ein religiöses Hochgefühl nach dem anderen hat. Sondern weil es in den Rhythmus meiner Woche hineingehört, weil es ein Rahmen ist, ein Ort der Begegnung, wichtig für viele, vor allem ältere Menschen. Es ist Zeit für mich. Eine Auszeit, die der Mensch braucht und gerade jetzt auch ein Ort des Zuspruchs, der Ermutigung. Bei uns gab es keine Hotspots und ein Stück weit müssen wir doch noch normal bleiben. Wenn ich gar nichts mehr machen, nur noch verschreckt am Platz sitzen darf, komme ich nicht mehr. Es geht darum, Gemeinschaft zu leben und erleben. Was nicht bedeutet, dass wir da verrückte Dinge aufstellen müssen. Aber das ganz Normale im vernünftigen Rahmen. Ohne Ängste, wo sich jeder wohlfühlen kann. Wer nicht kommen möchte, muss sich keinen Kopf machen. Das muss jeder selber für sich entscheiden.

 

Die katholische Kirche erlebt zweifelsohne auch unabhängig von Corona eine Krise. Deren Glaubwürdigkeit hat laut einer jüngsten Umfrage in Deutschland enorm abgenommen. Ist Südtirol, wo die Kirche mit zahlreichen Verbänden und Organisationen stark in der Gesellschaft verwurzelt ist, da eine Insel der Seligen?

Überhaupt nicht. Hier ist vieles traditionell, vieles ist Brauchtum und mit dem Kirchlichen verwoben. Das heißt aber nicht, dass der Unterbau ganz ausgefüllt, dass hier mehr Glaubenswissen- oder Praxis da ist, als in Deutschland. Nur die äußere Gestalt ist eine andere. Man sagt hier selbstverständlicher, Kirche gehört dazu; zu Festlichkeiten und Anlässen, im Persönlichen. Die Schnittmenge ist größer. In Deutschland ist es klar getrennt, dort ist es mehr Institution. Dort gibt es zudem die Kirchensteuer. Das macht nochmal was mit dem Kirchenverständnis. Die Menschen fordern etwas, die Kirche kann sich etwas leisten, ohne groß zu bitten und es gibt genügend Personal. Dort kann ich auf Knopfdruck alle Pfarrkinder erfassen und bekomme auch die Austrittszahlen. Hier in Natz-Schabs kann ich letztlich nicht sagen, wie sich das genau entwickelt. 

Es gibt vieles, das ich tun muss. Aber es muss auch etwas geben, wo ich aufbreche, ausbreche, ausprobiere und wo ich - wie der Papst - unkonventionell bin.

Abgesehen von den angesprochenen Kirchensteuern, stört die meisten Gläubigen aus der besagten Umfrage der intransparente Umgang mit Missbrauchsfällen, wie es auch die Zurückhaltung eines Gutachtens seitens des Kölner Erzbischofs kürzlich bestätigte. Warum verläuft die Aufklärung in Fällen sexuellen Missbrauchs oft so zögerlich, während es doch im allgemeinen Interesse der Kirche und der Opfer sein müsste, rasch reinen Wein einzuschenken? 

Insbesondere im Hinblick auf die Opfer. Es ist ein großer Bereich der Unsicherheit. Früher hat man sich so reingekniet als moralische Instanz, auch in diesen Fragen. Hinter diesen Forderungen bleibt die Kirche jetzt zurück. Ich kann nicht immer von der Kirche der Sünder reden, die wir sind, aber dann behaupten, wir seien alles Heilige. Auch die da oben nicht. Wir sind genauso Sünder, machen genauso Fehler und sind auf deren Suche. Wir wissen aber manchmal nicht, wie es geht. Das müssen wir uns eingestehen. Warum muss es immer ein Gutachten geben zuerst? Warum kann man nicht von vornerein sagen: Wir wissen nicht, wie wir damit umgehen sollten, wir hatten keine Hilfestellung. Oft geht es darum, Schaden abzuwenden. Aber hat man dadurch nicht mehr Schaden angerichtet? 

Sie sagen, die Kirche sei mit der internen Aufklärung bisweilen überfordert?

Manchmal gehe ich fest davon aus. Vielleicht gibt es auch Druck von oben, ich weiß es nicht.  Ich möchte die Aufgabe jedenfalls nicht machen müssen, ohne jemanden in Schutz nehmen zu wollen.

Am 15. März hatte die Römische Glaubenskongregation erklärt, die katholische Kirche habe keine Vollmacht, gleichgeschlechtliche Beziehungen zu segnen, da diese Verbindungen nicht dem göttlichen Willen entsprächen. Es gab daraufhin breiten Protest. Bischof Ivo Muser sagt dazu, niemand dürfe ausgeschlossen oder verurteilt werden. Dennoch will er die Vorgaben nicht infrage stellen. Wie stehen Sie dazu?

(lacht) Wenn ich solche Nachrichten höre, frage ich mich immer: Sollten wir uns nicht mit ganz anderen Sachen beschäftigen, wo wir uns an die eigene Nase fassen müssen? Für mich ist das kein Thema, ohne es abwerten zu wollen. Ein Bekannter von mir vermietet Wohnungen, eine davon an ein lesbisches Paar mit Zwillingen. Er kam damals zu mir und sagte, sie würden die Kinder gerne taufen lassen, trauen sich aber nicht, zu mir zu kommen. Ich fragte warum, ich freue mich doch. Die könnten sagen: Ich will mit dem Laden gar nichts zu tun haben. Ihr wollt uns nicht, so wie wir sind. Glaubt ihr, von euch lassen wir unsere Kinder taufen?

Ich sage immer, ich muss niemanden in den Himmel bringen, das muss jemand anderes tun. Ich bin dafür da Menschen gut durch dieses Leben zu begleiten und sie zu unterstützen.

Es war ihnen aber wichtig. Das ist doch das Entscheidende. Wir hatten ein schönes Gespräch, haben viel gelacht. Ich lernte über das Leben, über die Liebe. Es ist die Welt von heute. Wir müssen auf die Fragen von heute Antworten geben, aber die Antworten müssen neu im heute gefunden werden. Und wir müssen als Kirche aufpassen, nicht Antworten auf Fragen zu geben, die niemand stellt.

Sie würden gleichgeschlechtliche Paare also segnen?

Meine Frage ist: Kann ich jemanden zurückweisen, der mich um einen Segen bittet? Kann ich jemanden zurückweisen, der um die Kommunion bittet? Ich kann es nicht. Ich staune ja, dass die Menschen nicht sagen, mit dem ganzen möchten sie gar nichts zu tun haben.

Kardinal Christoph Schönborn sagt hierzu, man solle "weniger über Sexualität, sondern mehr über Liebe sprechen". Viele teilen die Moral- und Gesellschaftsvorstellungen der Kirche nicht (mehr). Warum verkennt die Kirche die Zeichen der Zeit?

Viele bejubeln das natürlich. Andere, wie die Jugendverbände, ärgern sich aber auch massiv. Die Schwierigkeit unserer Kirche ist, dass wir eine weltweite Kirche sind. Da kommen viele zusammen, aus allen Ecken der Welt, mit verschiedenen Backgrounds. Es herrscht viel Ungleichzeitigkeit. Das Gesellschaftsleben in Afrika ist ein anderes, als hier. Und auch in Europa gibt es große Unterschiede, siehe Polen. Die Richtlinien gelten aber für alle. Und für viele Fragen gibt es einfach keine allgemeine Antwort. Viele Antworten muss ich vor Ort finden. Es gibt im Kirchenrecht etliche Verordnungen die vorsehen, dass die Bischofskonferenz im jeweiligen Land entscheiden muss.

 

Sie sprechen mit den Jugendverbänden den internen Gegenwind an. Es sind ja durchaus Ansätze eines Reformwillens innerhalb der katholischen Kirche zu erkennen, wie z.B. in Form der Initiative Maria 2.0, die u.a. ein Ende der patriarchalen Dominanz, mehr Transparenz oder ein Ende des Zölibats fordern. Beißen solche Bestrebungen auf Granit?

Ich weiß es nicht. Früher hätte ich gesagt: das ist doch total unmöglich, was wollen die alle? Aber ich finde es gut, dass sie die Finger in die etlichen Wunden legen, Forderungen benennen und mutig dafür einstehen. Das heißt ja nicht, dass ich alles unterstütze, aber ich kann sie verstehen und manche Forderungen voll und ganz unterschreiben. Die könnten ebenso sagen: Wisst ihr was, wir suchen uns was anderes oder gründen was anderes, investieren doch nicht unsere Zeit und unser Geld, um kritisiert und belächelt zu werden.

Der Thesenschlag an deutsche Kirchen nach lutherischem Vorbild ist aber recht provokant.

Auch gewisse Provokationen braucht es, gerade in Zeiten des Umbruchs. Und hätte man dem Luther etwas mehr Gehör geschenkt, dann wäre es zu dem großen Bruch vielleicht nie gekommen.

Wird sich aber kirchenintern Ihrer Ansicht nach konkret etwas bewegen in den nächsten Jahren?

Betrachten wir die klassischen Themen, wie die Rolle der Frau in der Kirche oder das Zölibat, wird sich erst grundlegend etwas ändern, wenn es sich nicht mehr nur um regional begrenzte Anliegen handelt und an allen Ecken und Enden aufbricht. Derzeit könnte man sagen, es mache sich nur die deutsche Kirche oder jene in Mitteleuropa wichtig. In Europa wird sich bestimmt etwas tun. Es wird gar die entscheidende Frage für die Kirche hier sein, wie sie sich den Herausforderungen stellt und dass sie sich dem Dialog nicht einfach verschließt.

Es besteht Bedarf, den Finger in die Wunde zu legen - und es gibt etliche Wunden.

Bei wichtigen Themen kann man nicht einfach sagen, das letzte Wort sei bereits gesprochen, die Diskussion sei an ein Ende gekommen. Manche Positionen, wie jene zur Homosexualität, werden vor dem Hintergrund der Bibel begründet. Der Zölibat wiederum ist nicht biblisch belegt. Da kommt dann die Tradition ins Spiel, um Argumente zu finden. Wir müssen weg von dieser Basta-Politik und in einen Dialog eintreten. Einen Dialog, der auch mit einem Willen für einen gemeinsamen Weg verbunden ist und nicht eine reine Gunst ist, die ich erweise.  

Mit Papst Franziskus verbanden viele Katholiken die Hoffnung auf weitreichende Reformen. Doch längst nicht alle im Vatikan sind ihm gegenüber positiv gesinnt, mitunter gab es auch Kritik an seinen Äußerungen. Welches Fazit ziehen sie nach 8 Jahren Jorge Mario Bergoglio?

Als er damals auf die Loggia trat, dachte ich: Mein Gott, wen haben sie da gewählt? Er war ein bisschen unförmig, mit dicker Brille. Er hat aber rausgekitzelt, was ging. Du kannst dir nicht alle zu Feinden machen, musst die Menschen, auch ganz oben in der Kirche, gewinnen und sie mitnehmen. Er hat – das durfte und darf man nicht erwarten - keine 180°-Wende gemacht. Nicht alles ist verkehrt und schlecht. Sehr wohl aber hat er Wesentliches angestoßen, was auch ein Nachfolger nicht mehr ändern wird können und zwar, dass die Leute nicht mehr mitmachen, dass sie sich vieles nicht mehr sagen und vorschreiben lassen. Er hat eine große Unkonventionalität und Spontaneität eingebracht. Er verkörpert dieses Väterliche, diese Nähe und Herzlichkeit, nicht diese Steife, dieses Aristokratische, Unberührbare.

Ostern ist ja das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Glauben Sie an eine Auferstehung und Erneuerung der katholischen Kirche?

Sonst müsste ich jetzt einpacken, oder? Also ich glaube daran und ich habe noch Hoffnung. Das ist das, was mich meine Arbeit tun lässt, oder wofür ich lebe. Es gibt vieles, das ich tun muss. Aber es muss auch etwas geben, wo ich aufbreche, ausbreche, ausprobiere und wo ich - wie der Papst - unkonventionell bin. Das ist meine Kritik am Wirken der Kirche, auch unserer Diözese und Strukturen. Die Verwaltung ist gesichert, alles ist abgedeckt, es läuft alles; das ist die Hauptsache. Nein, dass es lebt, dass es miteinander stimmt, dass es eine gemeinsame Ebene gibt, dass man sich kennt. Das ist wichtig. Da müssen wir – auch ich - noch entschiedener und mutiger werden und sagen, das machen wir nicht mehr. Auch ich selber.

Es bräuchte also ein verändertes Rollenverständnis unter den Katholiken?

Ja, eine Kirche für die Menschen und mit den Menschen. Nein, falsch. Eine Kirche aus Menschen. Und letztlich für jeden Menschen. Das Wesentliche von Kirche ist etwas anderes, als eine Institution.

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gorgias Dom, 04/04/2021 - 12:47

In risposta a di Günther Alois …

Und Sie glauben es wäre weniger verlogen wenn sich die Kirche sich für die Homosexualität aussprechen würde, obwohl diese in der Heiligen Schrift sowohl im Alten als auch im Neuen Testament ausdrücklich verurteilt wird.

Nebenbei glauben Sie Sie machen Homosexuellen einen Gefallen wenn Sie diese mit Pädophilen im Zusammenhang bringen?

Dom, 04/04/2021 - 12:47 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Dom, 04/04/2021 - 15:38

In risposta a di gorgias

Laut Aussagen eines mir bekannten Theologen gibt es keine Stellungnahmen von Jesus zur gleichgeschlechtlichen Liebe; weder positiv noch negativ. Findet man in keinem Evangelium.
Wer dagegen in seinen Briefen gegen die Homosexualität und Pädophilie wettert ist der homophobe Paulus, der Jesus nie begegnet war. Er konnte die damals von den Griechen gelebte Knabenliebe nicht akzeptieren.

Dom, 04/04/2021 - 15:38 Collegamento permanente
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gorgias Lun, 04/05/2021 - 06:49

In risposta a di Klemens Riegler

Jesus hat sich ausdrücklich gegen jene Regeln aus der jüdischen Tradition gestellt die er für falsch hielt. Bei Homosexualität hat er es nicht getan weil der denen zustimmte. Die Paulusbriefe die zum Kanon gehören haben diese bestätigt.
Dass man heutzutage von der katholischen Kirche verlangt diese Praxis gutheißen zeigt wie weit man von der Kenntnis der Religion entfernt ist.

Lun, 04/05/2021 - 06:49 Collegamento permanente
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Arne Saknussemm Lun, 04/05/2021 - 10:27

Das Problem ist der Vatikan und seine Handlanger, nicht die Bibel.
Schaut mal nach wieviel Reichtum diese Firma angehäuft hat, dann können wir über das Leben lernen. Sobald diese "Seelsorger" das Wort Liebe in den Mund nehmen kommt mir das kalte Grausen!

Lun, 04/05/2021 - 10:27 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Lun, 04/05/2021 - 11:48

Ich glaube, viele Schwule, Lesben und Transgender erliegen dem, was der Chorherr Christian so ausdrückt: "Man sagt hier selbstverständlicher, Kirche gehört dazu; zu Festlichkeiten und Anlässen, im Persönlichen." Man müsste Alternativen finden, wie man solche Feierlichkeiten ohne kirchlichen Segen trotzdem feierlich gestalten kann.
Weiters drückt es Chorherr Christian so aus: "Die könnten ebenso sagen: Wisst ihr was, wir suchen uns was anderes oder gründen was anderes, investieren doch nicht unsere Zeit und unser Geld, um kritisiert und belächelt zu werden." In Amerika haben die Schwulen schon vor Jahrzehnten eine eigene Kirche gegründet. (Wahrscheinlich spielen dort das Alte Testament und die Paulusbriefe keine Rolle?!)
Viele Schwule und wahrscheinlich auch Lesben sind in der Kirche stark verankert und wollen sich auch nicht abbringen lassen. Diese müssen sich dann eben solche Priester finden wie Chorherr Christian, die den Segen trotzdem erteilen.

Lun, 04/05/2021 - 11:48 Collegamento permanente
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gorgias Lun, 04/05/2021 - 15:48

In risposta a di Peter Gasser

Römer 1,26-27

Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen;
ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.

Lun, 04/05/2021 - 15:48 Collegamento permanente
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Peter Gasser Lun, 04/05/2021 - 16:27

In risposta a di gorgias

Ja und? ... ein *Gleichnis* für eine altsteinzeitliche Sippe; heute kennen wir die natürlichen, da medizinisch-biologischen Gründe der Homosexualität.
Sie wollen hier doch nicht in Ihrer hohen Funktion öffentlich diskriminierend die Homosexualität als „widernatürliche Praxis“ brandmarken - anonym natürlich, und Salto schweigt dazu...
(zudem: wenn Sie die Bibel wörtlich nehmen: Adam und Eva waren die ersten Menschen und zeugten Kinder... und wie ging es dann weiter? Vater mit Tochter oder Mutter mit Sohn oder Schwester mit Bruder... ohne „Unzucht“ ging da - wörtlich genommen - nichts mehr... dasselbe nach der Sintflut wieder: aus 1er Familie...)

Lun, 04/05/2021 - 16:27 Collegamento permanente
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gorgias Lun, 04/05/2021 - 17:02

In risposta a di Peter Gasser

Wieso altsteinzeitlich? Die neolithische Revolution war vor ca. 12000 Jahren und die Paulusbriefe sind aus dem ersten Jahrhundert.

Sie sollten sich besser überlegen was für eine Beziehung Sie zur Bibel haben.
Zuerst nehmen Sie Sie her um Ihre Position zu untermauern und wenn Sie draufkommen, dass Sie nicht das hergibt, was Sie sich wünschen, starten Sie einen Veriss. Warum nehmen Sie diese überhaupt um Ihre persönlichen Moralvorstellungen zu belegen um Sie dann wieder als primitiv und veraltet abzuwerten?

Auf Ihre Unterstellungen gehe ich weiter nicht ein, sollen Sie doch nur davon ablenken dass Sie sich mit dieser nicht ernsthaft befasst haben.

Lun, 04/05/2021 - 17:02 Collegamento permanente
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gorgias Lun, 04/05/2021 - 17:55

In risposta a di Peter Gasser

Könnten doch alle so gut schnellgoogeln und Querlesen wie Sie.

Am besten Sie schicken den Link an die Glaubenskongregation oder an die Kathekismuskommision damit man das bei der Verfassung der nächsten Ausgabe berücksichtigen kann.

Denn so wie ich Sie kenne haben Sie auch schon die theologische Position der Kirche durchgegoogelt und sind überzeugt dass dieser Text mit dem Sie sich zweieinhalb Minuten beschäftigt haben das entscheidende enthält um die Kirche zu überzeugen ihre Haltung zur Homosexualität zu ändern.

Lun, 04/05/2021 - 17:55 Collegamento permanente
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Peter Gasser Lun, 04/05/2021 - 18:05

In risposta a di gorgias

Sie sind und bleiben wohl ein Wadlbeißer, der nichts anderes im Sinne hat - und ständig statt an der Sache zu argumentieren, im öffentlichen Raum die Person angreifen muß; ich weiß, das wirkt für manchen befreiend & befriedigend - und Sie machen es ja auch mit Vorsatz.
Jedem das, das er (als Ausgleich seiner Schwäche und Unsicherheit) zu „brauchen“ scheint ... & guten Abend.
Ich mag Sie ja.

Lun, 04/05/2021 - 18:05 Collegamento permanente
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Karl Trojer Mar, 04/06/2021 - 11:29

Es ist mir keine Aussage aus den Evangelien bekannt, die nicht-heterosexuelle Menschen verurteilen würde. Oder kann diesen das "Kinder Gottes zu sein" abgesprochen werden ? Anders sein kann nicht als "Sünde" gebrandmarkt werden; im Sinne Jesu wäre dies wohl nicht. Bedingunslose Liebe, und nur diese ist LIEBE, schließt solche "Paragraphenreiterei" aus.

Mar, 04/06/2021 - 11:29 Collegamento permanente