Sebastian Kurz: "Wir können von der SVP lernen"
"Wir sind Fans von Ihnen und wünschen Ihnen ganz viel Glück". Siegfried Brugger ist glücklich mit der kurzen Rede des Sebastian Kurz. Motivierend, humorvoll, emotional. Jung eben. So will es Österreich, so will es auch Südtirol.
Der österreichische Außenminister trat auf die Bühne des Meraner Kursaals, "das ist die neue Generation", schwärmt Brugger. Sebastian Kurz spricht von der "starken Verbundenheit zu Südtirol", "wir können von der SVP lernen, zu so hohen Wahlergebnissen werden wir es wohl nicht bringen." Lob den Freunden im Süden, Kurz weiß wie Reden zu halten sind, erzählt von einer amüsanten Begebenheit in Tirol, als er vor fünf Jahren auszog um Bundesobmann der ÖVP zu werden.
"Tausche Wien gegen Südtirol", diesen Aufdruck auf seiner Joppe hatte ein Tiroler ÖVPler unter seiner linken Hand versteckt, da wusste der junge, aufstrebene Wiener Politiker: Hoppla, das Südtirol ist wichtig. Lachen im Kursaal, die Geschicht kam an. "Südtirol hat mich immer begleitet", so beschreibt es der 28-Jährige. Und er garantiert dem Landeshauptmann Arno Kompatscher: "Wir werden Eure Autonomie, die beispielhaft ist in Europa und darüber hinaus, voll und ganz unterstützen. Wir werden Dich, auf dem Weg zur Vollautonomie immer unterstützen."
Jung ist Arno Kompatscher, jung ist Philipp Achammer, "Du hast mir euphorisch zum Amt des Staatssekretärs geraten", spricht Sebastian Kurz den fast-gekürten neuen SVP-Parteiobmann direkt an. Achammer lacht, Kurz lacht auch. "Und so euphorisch hab ich Dir sofort zugeraten Parteiobmann. Aber Du weißt, Du übernimmst kein einfaches Amt ", sagt dann der österreichische Außenminister. Achammer wird ernst. Kurz prognostiziert: "Du wirst es hervorragend machen."