Cronaca | Aufklärung in Vermisstenfällen

Der Fluss gibt Leichen frei

Serafino Baldessari wurde am 31. Mai tot in der Etsch aufgefunden. Ein zweiter, weiblicher Leichnam wurde in der Nähe von Verona vom Fluss freigegben.

Seit 17. Mai wurde fieberhaft gesucht. Die Familie von Serafino Baldessari hatte immer wieder Aufrufe gestartet. Nun ist die Gewissheit da. Am Samstag, 31. Mai wurde der leblose Körper des 75-Jährigen in der Etsch bei Rovereto gefunden. Der Sohn, Davide Baldessari, identifizierte seinen Vater. Unter schwierigen Umständen, denn der Verwesungsprozess der Leiche hatte bereits eingesetzt. Ausgeschlossen wurde ein Gewaltverbrechen. Baldessari, der gerne ausgedehnte Spaziergänge unternahm, dürfte wohl ausgerutscht und in die Etsch gestürzt sein.

Vor etwa zehn Tagen wurde aus der Etsch bei Verona ein weibliche Leichnam. Laut der Analyse der Zahnarztbefunde soll es sich um die 77-jährige ehemalige Krankenschwester Maria Pia Perulli aus Bozen handeln, die seit 5. Mai als vermisst galt. Schreibt SüdtirolNews. Ein DNS-Vergleich wurde angeordnet um absolute Sicherheit zu erhalten.

Auf die Identifizierung einer weiteren Frauenleiche wird noch gewartet. Geborgen wurde sie am 26. Mai im Mühlbacher Stausee. Eine starke Verwesung machte auch hier eine Identifizierung unmöglich, an einem Fuß soll noch eine schwarze Hose der Marke Adidas mit weißen Streifen erkennbar gewesen sein, berichte vor etwa einer Woche die Tageszeitung "Dolomiten“. Eva Zambelli Gatt aus Bruneck, gilt seit 17. Juni 2013 als vermisst.

Noch offen ist der Vermisstenfall des 64-jährigen Bozners Angelo Caferri. Er wurde im vergangenen Sommer am 16. Juli von einem Zeugen zum letzten Mal gesehen.