"Zwei Beispiele, die deutlich machen, warum in Bozen NICHTS funktioniert."
Aha, in Bozen funktioniert also NICHTS! Dann auch NICHTS in Bruneck, Brixen, Albeins, Naturns, ... , einfach nirgends.
So kann man Stimmung drücken und den allgemeinen Zorn steigern: anstatt die unzähligen funktionierenden (selbstverständlichen?) Dinge zu betonen, gibt es einen verärgerten Artikel über zwei Sachverhalte, die natürlich zu korrigieren sind, aber nach mir diese mediale Aufmerksamkeit nicht rechtfertigen.
Das riesige Missverhältnis zwischen guten und schlechten Nachrichten ist ein Übel, das gewaltig zur allgemeinen Krisenstimmung beiträgt. Dabei rede ich nicht der Blauäugigkeit das Wort!

Vielleicht könnte es anders lauten: "zwei Beispiele dafür, dass in Bozen viel Wichtiges nicht richtig funktionert weil es als nebensächlich oder für jemanden unbedeutend bzw. zu aufwändig erscheint, und wie es mit ein wenig Respekt der Autoritäten (und deren Lakaie) gegenüber der Bevölkerung anders sein könnte". Deutsche Sprache, schwere Sprache (für mich zumindest manchmal).
Noch kurz zum Sachverhalt (my two cent): eine progressive Gesellschaft setzt sich für jene ein, die es am meisten benötigen und zielt darauf ab, die Bürger*innen mündig zu machen, damit sie sich darin wiederfinden und sie mitgestalten können; eine korrupte oder dekadente Gesellschaft sucht sich Lügner als Leader aus, welche das in sie gesetzte Vertrauen und ihre Macht ausnutzen, um noch mächtiger zu werden, oder ihre Position zu halten und ihre Unterstützer zu bevorteilen, und dabei das Allgemeinwohl vergessen, dazu bereit, Streit und Häme zu verbreiten.
Ist etwas sehr weit ausgeholt, sorry.

MAHLZEIT!

Was sagt BM Caramaschi dazu?