HGV-Spitze: Tauber gegen Berger?

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Am 4. November beschließt der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) die Nachfolge von Präsident Manfred Pinzger. Nach zwölf Jahren stellt sich der Vinschger nicht mehr zur Wahl, doch außer dem ehemaligen SVP-Landtagsabgeordneten Helmut Tauber aus Feldthurns hat noch niemand seine Kandidatur offiziell bekannt gegeben. Allerdings liebäugelt auch der derzeitige HGV-Vizepräsident Klaus Berger aus Bozen mit einer Kandidatur.
Die Pustertaler HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer aus Sexten ist zwar weiterhin im Gespräch, dementiert aber gegenüber SALTO, dass sie für die Präsidentschaft zur Verfügung steht. Auch IDM-Präsident und HGV-Obmann des Bezirks Meran/Vinschgau Hansi Pichler sagt, dass er kein Interesse habe. „Es war eine Entscheidung, die ich gemeinsam mit meiner Familie getroffen habe“, so der Hotelier aus Schenna. Gottfried Schgaguler aus Kastelruth, HGV-Obmann im Bezirk Bozen und Umgebung, erklärt ebenfalls: „Ich habe kein Interesse.“
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Zwei Favoriten
„Ich stelle mich gerne zur Verfügung“, sagt hingegen Helmut Tauber, HGV-Bezirksobmann im Eisacktal und Umgebung. Sein Bezirk stehe hinter ihm und seine Kandidatur sei innerhalb des Verbands schon seit längerem bekannt. „Ich bin ein Teamplayer und will gemeinsam mit der Mannschaft unsere neuen Ziele entwickeln. Herausforderungen gibt es im Tourismus viele, das ist bekannt. Beispielsweise zählt dazu die Entwicklung der Gesellschaft oder die Förderung des Nachwuchses in der Gastronomie. Tatsache ist, dass die über 10.000 Gastbetriebe Südtirol Wohlstand gebracht haben. Ohne den Tourismus wäre auch die Infrastruktur vom Schwimmbad bis zum Museum nicht finanzierbar“, so Tauber.
„Ich bin der Überzeugung, dass nach zwölf Jahren ein neues Gesicht dem Verband guttut.“
Konkurrenz um den Spitzenposten könnte er von Klaus Berger bekommen, HGV-Vizepräsident und Obmann des Gebietes Bozen und Umgebung. „Ich wurde gefragt, aber ich muss diese Entscheidung noch mit meiner Familie besprechen. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, einen der wichtigsten Wirtschaftsverbände Südtirols zu vertreten“, sagt Berger. Als größte Herausforderungen für seine Branche sieht er die Themen Tourismusgesinnung und die Suche nach qualifiziertem und motiviertem Personal. „Heute sind die Möglichkeiten viel mehr geworden und nicht immer steht für die Menschen die Arbeit im Mittelpunkt. Für gastronomische Betriebe ist es deshalb eine Herausforderung, die Öffnungszeiten abzudecken. Viele junge Menschen sind aber weiterhin motiviert und fleißig. Diese gilt es, für die Gastronomie und Beherbergung zu gewinnen“, so Berger.
Vor der Wahl des HGV-Präsidenten wird Ende Oktober der Landesausschuss mit mehr als 20 Mitgliedern gewählt. Diese besitzen das aktive und passive Wahlrecht für die Präsidentschaft, es könnte daher auch noch Überraschungskandidaten geben.
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Abgang von Pinzger
„Aufgrund meiner Aufgaben in Rom kann ich dieses Amt nicht mehr gewissenhaft ausführen und ich bin der Überzeugung, dass nach zwölf Jahren ein neues Gesicht dem Verband guttut“, sagt Pinzger. Der langjährige HGV-Präsident ist in mehreren italienischen Wirtschaftsorganisationen wie dem Nationalen Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit (CNEL) vertreten, Vizepräsident des italienischen Wirtschaftsverbandes Confcommercio, des italienischen Hoteliersverbandes Federalberghi und des Gastronomieverbandes Fipe. Außerdem könnte Pinzger demnächst zum neuen Präsidenten von Confturismo gewählt werden.
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Hat Pinzger bis jetzt nicht…
Hat Pinzger bis jetzt nicht schon genug abgeräumt und Steuergelder kassiert. Hat er denn noch immer nicht genug
In risposta a Hat Pinzger bis jetzt nicht… di opa1950
Er scheint genug zu haben.
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