Verrat vor laufenden Kameras

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Trump,
ein US-Präsident, der Putins kühnste Wünsche erfüllt.
Ein US-Präsident, der Europa erpresst.
Ein US-Präsident, der die Seiten wechselt in diesem Kampf der Demokratien gegen die Autokratien.
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Der republikanische Senator Graham sagt:
„Zelensky muss entweder zurücktreten und jemanden schicken, mit dem wir Geschäfte machen können… dem amerikanischen Volk zu vermitteln, dass Zelensky eine gute Geldanlage ist“:
Kriegsgewinnler will man sein. Am Krieg gewinnen.
Vermittler mit saftiger Provision, nicht Partner.
Putin sagt:
"Im Laufe der Jahrhunderte hat die Menschheit sich daran gewöhnt, dass Konflikte letztlich durch den Einsatz von Gewalt gelöst werden.
Wer stärker ist, hat recht.
Auch dieser Grundsatz gilt“.
Der Politologe Thomas Jäger von der Universität Köln verwies auf den russischen Druck auf Trump, er sagt:
"In den letzten Tagen ist ja sehr deutlich geworden, dass Trump mit seinem Vorhaben, diesen Krieg irgendwie zu beenden, nicht weiterkommt.
Und zwar deshalb, weil Russland die Bedingungen diktiert."
Trump sei Wladimir Putins Mann im Weißen Haus. Thomas Jäger weiter:
„Trump plante Erniedrigung Selenskyjs.
Das ist kein Zufall, das ist keine Provokation.
Da ist ein Manuskript abgespielt worden.
Er muss die Ukraine, er muss Selenskyj erniedrigen, um in den Vereinigten Staaten der Bevölkerung verkaufen zu können, dass er mit einem Vorschlag, diesen Krieg zu beenden, aufschlägt, der letztlich die Kapitulation der Ukraine bedeutet, die es – und das ist das Ergebnis dieses Abends – einfach nicht verdient hat, von den USA weiter unterstützt zu werden."
Die Sicherheitsexpertin Claudia Major macht darin eine eklatante Niederlage für den US-Präsidenten Trump aus und sagt:
„Trump ist an Putin gescheitert - und das Bauernopfer ist Selenskyj“:
Trump habe keinen Hebel, um den Druck auf Putin weiter zu erhöhen.
"Wenn er aber nicht als Versager dastehen will, dann muss jemand schuld sein. Das ist de facto Selenskyj."
"Die USA sind kein Verbündeter mehr. Wir sind nicht Partner, wir sind Verhandlungsmasse.
Die USA entfernen sich von gemeinsamen demokratischen Werten, nähern sich stattdessen Russland an.
Der einstige Anführer der westlichen Welt "ist keine Schutzmacht mehr", betont Major:
"Es ist eher ein Gegner."
Die Message in den USA sei eindeutig, so der Experte Pleiten:
"Donald Trump hat Selenskyj, dem Tyrannen aus der Ukraine, die Stirn geboten" - ein Ausdruck seiner harten Außenpolitik zugunsten der Amerikaner. Also NICHT dem Tyrannen aus Russland!
Hendryk M Broder sagt::„Am Montag ist es drei Jahre her, dass Russland einen Krieg entfesselt hat.
Die Angriffe Donald Trumps auf die Ukraine und ihren Präsidenten sind so falsch, dass man fortan mit allem rechnen muss.
Und sie verleiten zu historischen Vergleichen, die wehtun.
Einig sind sie sich allein in der Erkenntnis, dass derjenige, der sich „seiner Vergangenheit nicht erinnert, dazu verdammt (ist), sie zu wiederholen“, ohne freilich daraus irgendwelche Lehren für die Gegenwart zu ziehen.
Das hämische Gerede über einen „mittelmäßig begabten Komiker“, der es zu einem „Diktator ohne Wahlen“ gebracht hat, der mitverantwortlich dafür ist, dass sein Land von Russland überfallen wurde, der nichts unternommen hat, um den Krieg zu verhindern, ist so falsch, dass man fortan mit allem rechnen muss. Auch damit, dass Trump demnächst die Polen daran erinnern könnte, dass sie es waren, die den Zweiten Weltkrieg mit dem Überfall auf den Sender Gleiwitz losgetreten haben“.
Lech Walesa schreibt an Putin:
„Wir haben die Berichterstattung über Ihr Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Bestürzung und Abscheu verfolgt.
Wir finden Ihre Erwartung, Respekt und Dankbarkeit für die materielle Unterstützung zu zeigen, die die Vereinigten Staaten der Ukraine im Kampf gegen Russland gewährt haben, beleidigend…
Unser Entsetzen wurde auch dadurch hervorgerufen, dass uns die Atmosphäre im Oval Office während dieses Gesprächs an Verhöre durch den Sicherheitsdienst und kommunistische Gerichte erinnert hat.
Die von der totalitären kommunistischen politischen Polizei beauftragten Staatsanwälte und Richter erklärten uns ebenfalls, dass sie alle Karten in der Hand hätten und wir keine.
Sie verlangten, dass wir unsere Aktivitäten einstellen, mit dem Argument, dass tausende unschuldige Menschen wegen uns leiden würden.
Sie haben uns unserer Freiheiten und Bürgerrechte beraubt, weil wir uns geweigert haben, mit den Behörden zusammenzuarbeiten und uns ihnen gegenüber erkenntlich zu zeigen.
Wir sind schockiert, dass Sie Präsident Wolodymyr Selenskyj auf ähnliche Weise behandelt haben.
Ihre Erwartungen an Respekt und Dankbarkeit für die materielle Hilfe der USA an die Ukraine, die gegen Russland kämpft, finden wir beleidigend…"
Lech Walesa sagt:
„Es ist unmöglich, diese Probleme zu lösen, wenn wir nicht solidarisch sind…
Die Ukraine darf keinen Millimeter nachgeben"
Stimme zu, nur würde ich…
Stimme zu, nur würde ich nicht von "den USA" schreiben. Donald Trump und seine Clique von Speichelleckern um Vance, Rubio, Waltz, Hegseth und Co. drehen das Gesicht der USA Russland zu, während der Rücken nach Europa schaut. Der eine weil er Putin insgeheim bewundert und ebenso gerne ein "harter Kerl" wäre, die anderen aus Opportunismus und kalter Berechnung. Aber es gibt auch Widerstand in den USA. Von demokratischen Senatoren und Abgeordneten oder von Republikanern die noch von der Reagan oder Bush (sen.) Zeit geprägt sind.
Das Schlimmste an der ganzen Sache ist für mich persönlich aber die Reaktion der Rechten in den europäischen Ländern. Sie himmeln ihren Helden im Weißen Haus an, während Trump kurz davor ist uns mit verheerenden Zöllen zu belegen um uns wirtschaftlich zu zerstören. Feine Patrioten sag ich da!
Ich kann mit dem Wort Verrat…
Ich kann mit dem Wort Verrat wenig anfangen. Mit Verrat verbinde ich etwas das plötzlich und ohne Warnung kommt.
Was hier geschehen ist hat sich acht Jahre lang angekündigt und Europa hat geschlafen. Die ersten Anzeichen, dass Amerika seine Interessen verlagert, haben sich aber schon bei Obama angekündigt als er davon sprach, dass die Interessen Amerikas in Zukunft sich hauptsächlich im Pazifik abspielen ( https://www.zeit.de/politik/ausland/2011-11/obama-pazifik-europa ) oder auch wie Donald Rumsfeld despektierlich von altem und neuem Europa sprach, zeigt schon ein neues Verstädnis der transatlantischen Beziehungen. ( https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-donald-rumsfeld-praegt-den-begrif… )
Aber die Gutmenschen wollten diese Zeichen nicht sehen, weil man gerne das Weltsozialamt spielt und nicht das Unbehagen aufkommen lassen will, das entsteht, wenn man auf das moralische Wohlgefühl verzichtet und lieber die Nase rümpft und herablassend über den Militarismus der Amerikaner spricht.
Und wenn es so weiter geht, dann wird wieder Europa wieder in Einflusssphären aufgeteilt, zwischen Russland und USA und vielleicht auch noch China.
Oder wir wachen endlich auf und gehen konsequent den Weg einer neuen Politik.
Schluss mit den pseudowissenschaftlichen Siechtumsideologien die im akademischen Umfeld unter "Studies" firmieren. Die nur dazu dienen Schuldgefühle, Slavenmoral und intellektuelle Degenerierung zu verbreiten.
"Die Zeit für kleine Politik ist vorbei: schon das nächste Jahrhundert bringt den Kampf um die Erd-Herrschaft, - den Zwang zur großen Politik."
F. W. Nietzsche
MEGA - Make Europe great again
EUROPE FIRST!