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„Es ist wichtig, dran zu bleiben“

Dominik „Dome“ Aster, Mixing Engineer aus Tschars bzw. Rodeneck, hat kürzlich ein Seminar beim weltberühmten Mixing Engineer Jaycen Joshua in Paris besucht. Die Fotos.
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Der Meister und sein Lehrling: Die beiden Mixing Engineers Jaycen Joshua und Dominik Aster haben sich im Rahmen des Mix With The Masters-Seminars ausgetauscht. Foto: mwtm
 
salto.music: Dominik, du hast kürzlich ein Seminar bei Jaycen Joshua besucht. Wann und wo genau fand es statt... und wie lange hat das Seminar gedauert? Gab es einen speziellen Themenbereich als Schwerpunkt?
 
Dominik „Dome“ Aster: Jaycen Joshua ist einer der Top 5 Mixing Engineers weltweit aus Los Angeles. Zu seinen größten Erfolgen gehört bestimmt der Song „Despacito“. Es wäre einfacher Künstler zu nennen mit denen er nicht gearbeitet hat, aber um einige zu nennen: Ed Sheeran, Camilla Cabello, Beyonce, The Weeknd, Rosalia, Justin Bieber, Miley Cyrus. Die Liste könnte ich noch lange weiterführen.
 
Das Seminar fand vom 20. bis 24. Juni 2023 in Paris statt. Genauer gesagt, im neuen Studio Rue Boyer, eines der neuesten und modernsten Studios in Europa. Erst vor kurzem hat hier Taylor Swift mit ihrem Produzenten Jack Antonoff aufgenommen.
 
Jaycen hat uns im Seminar Einblicke in seine aktuellsten Mix-Techniken gegeben. Wir haben brandneue Projekte analysiert, unter anderem seine Mixe vom aktuellen Peter Fox-Album. Er hat uns aber auch Feedback zu unseren eigenen Projekten gegeben, wir haben diese gemeinsam diskutiert und zusätzlich auch Networking-Tipps erhalten.
 
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Sammelte in seiner Jugend Banderfahrung bei der Punkrock/Post-Hardcore-Band Intoxication und machte dann mit dem Erlernen des Mixings weiter: Dominik Aster, 29, aus Tschars, wohnhaft in Rodeneck. Foto: mwtm
 
salto.music: Hast du jemanden aus deinem Bekanntenkreis zum angesehenen Mix Engineer mitgenommen oder bist du alleine zu Jaycen gefahren?
 
Dominik Aster: Ich habe Paris alleine erkundet. (schmunzelt)
 
salto.music: Nun die Frage, die wohl viele salto.music-Leser/innen interessiert… Ist die Teilnahme an so einem seiner Seminare erschwinglich? Wie hoch sind die entsprechenden Gebühren?
 
Dominik Aster: Die Kosten sind bei so einer Gelegenheit nebensächlich, auch wenn nicht ganz so erschwinglich. Es geht vor allem darum, überhaupt einen Platz zu ergattern. Jeder Teilnehmer wurde von Jaycen und seinem Team persönlich ausgewählt. Auch war es erst sein zweites Seminar überhaupt. Ich habe mich sehr darüber gefreut, unter hunderten Bewerbern ausgewählt zu werden.
 
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Es geht vor allem darum, überhaupt einen Platz zu ergattern: Dominik Aster war unter den glücklichen Teilnehmern, die Jaycen für sein Seminar ausgewählt hatte. Foto: mwtm
 
salto.music: Wie war der Kontakt zu bzw. mit den anderen Kursteilnehmern/innen? Seid ihr noch im Austausch?
 
Dominik Aster: Das Zweitbeste am Seminar waren wirklich die anderen 19 internationalen Teilnehmer. Das Niveau war extrem hoch und ich bin aktuell im engen Kontakt mit Top-Produzenten und Mischern aus Paris, Berlin und London.
 
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Holten sich die Tipps für einen guten Mix direkt beim Profi: Die zwanzig internationalen Teilnehmer und ihr „Meister“ Jaycen Joshua. Foto: mwtm
 
salto.music: Was war das Wichtigste, das du von Jaycen Joshua gelernt hast? Was war das Bedeutendste, das du für dich persönlich von dieser Zeit mitgenommen hast?
 
Dominik Aster: Was mich am meisten überrascht hat war, wie greifbar eines meiner größten Idole plötzlich war. Er hat mit uns sogar an mehreren Abenden Paris unsicher gemacht. Jaycen war es wichtig uns zu vermitteln, dass jeder von uns Teilnehmern der nächste Jaycen Joshua sein kann. Es ist wichtig dran zu bleiben und jede Möglichkeit vollends auszunutzen.
 
Seine Worte haben mir sehr viel Motivation für die kommenden Monate gegeben und ich freue mich auf alle anstehenden Projekte.   
 
 
 
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Der in der Südtiroler Musikwelt gefragte, 29jährige Mixing Engineer Dominik Aster erzählt: „Was mich am meisten überrascht hat, war wie greifbar einer meiner größten Idole plötzlich war. Foto: mwtm