Società | Pressespiegel

SEL hat neuen Direktor

Von gefallenen Königinnen bis zum neu ernannten SEL-Direktor: Amüsantes und Interessantes aus den heutigen Lokalzeitungen.
Cinè Museum
Foto: Go Go! Cinema/Vintola18/KinaPix

Vier Zeitungen – vier Titelthemen: Auf den Dauerbrenner Wanderschilder setzt der Alto Adige: „Tutti i nomi dell’accordo segreto“, schreibt er. Nur mehr 568 von insgesamt 1526 Ortbezeichnungen werden künftig zweisprachig sein. Als Beispiele für bekannte Wanderziele, die ihren italienischen Namen verlieren werden, nennt die Zeitung Hasenohr, Hochmut, Hochplattspitz oder die gesamte Zone um den Jaufen-Pass. Die Überprüfung der gesamten Liste lässt allerdings selbst den Alto Adige zum Schluss kommen: Entgegen der ursprünglichen Absichten Durnwalders folge das Abkommen mit Delrio dem Weg des Kompromisses, der bereits mit Fitto beschritten wurde: „garantire il billingiusmo di località e Comuni e cedere su malghe e cime considerati minori“. 

Auch die Dolomiten beschäftigten sich in ihrem heutigen Aufmacher mit einem Thema, das zwischen Rom und Bozen spielt: 40 Millionen Euro an Einnahmen würden Südtirols Gemeinden mit der gänzlichen IMU-Befreiung für Erstwohnungen entgehen. Doch laut momentanem Stand blieben sie beim Ersatz auf der Strecke, wie das Blatt titelt. Denn im decreto da fare sei bislang nur eine Entschädigung für Sizilien und Sardinien vorgesehen, erklärt Gemeindenverbandspräsiden Arno Kompatscher, der bereits mit anderen vergessenen Regionen ein Schreiben nach Rom abgeschickt hat. Denn, wie er meint: "Ohne Deckung aus Rom wären Südtirols Gemeinden arg in der Bredouille“.

Auch im Corrierere dell’ Alto Adige geht es heute um Finanzielles: „Crisi: manvovra da 250 milioni per internet, export e imprese“ titelt die Lokalbeilage der Mailänder Tageszeitung. Neben dem 44 Maßnahmen des Arbeitspaktes würde die regionalen Mittel vor allem in den Ausbau des Breitbandnetzes, die  Absicherung von Exportrisiken , die energetische Sanierung oder Bausparen fließen.

Persönliche Bilanzen stehen dagegen heute in der Südtiroler Tageszeitung wie auch im Wirtschaftskurier der Athesia im Mittelpunkt: „Nie wieder Schule“ heißt es für Landesrätin Sabina Kasslater Mur, die sich mit der Tageszeitung vor dem morgigen ersten Schultag noch einmal über Hochs und Tiefs ihres nicht einfachen Ressorts unterhält. Im WIKU erhält dagegen der ehemalige SMG-Direktor Christoph Engl noch einmal ausführlich Raum, auf seine Amtszeit zurückzublicken. Dabei ärgert er sich auch ein letztes Mal über die Kritik an seinem Gehalt – und wünscht dem Land, das er so lange vermarktet hat, mehr Gelassenheit und Toleranz und  weniger Neid, Aufregung und Selbstüberschätzung.  Denn: „Damit geht der Blick verloren, in welcher Liga man spielen kann.“