Società | Gesellschaft

Tabus brechen, Hoffnung finden

In den folgenden Monaten wird das Forum Prävention zwei Projekte zum Thema Suizidprävention durchführen. Start ist der 6. September.
Rosen
Foto: Peggy_Marco/Pixabay
  • „Es gibt nicht nur einen Weg – wichtig ist, den ersten Schritt zu machen, um Hilfe zu finden.”,  nennt sich die Social Media Kampagne, die mit 6. September startet. Anlässlich des Welttages der Suizidprävention, der am 10. September begangen wird, beginnt das Projekt, das vom Forum Prävention und dem Suizidpräventionsnetzwerk Südtirol initiiert wurde.  Es sollen Mythen um das Thema Suizid entkräftet werden. Auch werden verschiedene Live-Talks mit Expert:innen und Angehörigen von Betroffenen stattfinden.

     

    „Es gibt nicht nur einen Weg – wichtig ist, den ersten Schritt zu machen, um Hilfe zu finden.”

     

    Am 10. September findet die Premiere des Dokumentarfilms „Lichter im Chaos – Junge Menschen, Depression und Wege zur Hoffnung“ im Film Club in Bozen statt. Daraufhin wird der Film, der auf Deutsch bzw. Dialekt gedreht wurde, für weitere zwei Monate in Südtiroler Filmclubs gezeigt. Der Eintritt ist jeweils gratis und nach jeder Vorstellung werden Diskussionsrunden mit dem Regisseur Fabian Zöggeler sowie anderen Mitwirkenden des Filmes stattfinden.

    „Es gibt Momente im Leben,“ sagt Giuditta Sereni, Verantwortliche für den Bereich Suizidprävention beim Forum Prävention, „in denen man besonders schwierige Situationen durchstehen muss, die über unsere Kräfte hinauszugehen scheinen: Verluste, Konflikte, Misserfolge, Frustrationen … Situationen, in denen suizidale Gedanken in unseren Kopf eindringen können. Diese Momente, obwohl sie alltäglich und ein integraler Bestandteil des Lebens sind, bleiben ein großes Tabu und werden oft nicht angesprochen. Offen über dieses Thema zu sprechen, ist entscheidend, um das Bewusstsein für psychische Belastungen zu schärfen.“

  • Sensibilisierungsveranstaltungen:

    10. September: In einigen Regionen werden für die Sichtbarkeit des Themas bedeutende Denkmäler in Gelb und Orange beleuchtet. Die beleuchteten Denkmäler befinden sich im Gebiet der Comunitá Valsugana und Tesion sowie der Neptunbrunnen auf dem Domplatz in Trient.

    9. – 14. September: Bibliografische Ausstellung zum Thema Suizid in der Stadtbibliothek von Trient in der Via Roma, in der Sala Manzoni

    15. September: Ab 15:00 Uhr werden Freiwillige von Telefono Amico Trento odv mit einem Stand an der Ecke von Via Oss Mazzurana und Via Oriola anwesend sein. Es wird eine interaktive Veranstaltung geben, bei der die Möglichkeit besteht, offen über Gefühle und Gedanken zu sprechen. 

    23. Oktober: Um 14:00 Uhr findet ein Seminar im Fachbereich Soziologie und Sozialforschung der Universität Trient statt. Der Titel lautet „Alles verknotet: Dialog über die Prävention von psychischen Belastungen und Jugendsuizide“.

    5. November: Um 20:00 Uhr findet auf den Social-Media-Kanälen der A.M.A. die Online-Veranstaltung „Einladung zum Leben“ statt.