„Tropfen auf dem heißen Stein“
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Die Initiative „Make Tourists Pay” zeigt sich enttäuscht, denn die von der Landesregierung beschlossenen günstigeren Abos im öffentlichen Nahverkehr seien nicht ausreichend. „Hier wurde die Chance vertan, den öffentlichen Verkehr komplett gratis zu machen und den Tourismus bei der Finanzierung miteinzubeziehen“, teilt die Initiative in einer Aussendung mit.
„Schließlich steht die Tourismusgesinnung in Südtirol auf der Kippe ins Negative.”
„Wir begrüßen zwar die finanzielle Entlastung für Vielfahrende und auch junge Menschen”, sagt Patrick Unterkircher, „aber nur wenn der öffentliche Verkehr komplett gratis ist, werden genügend Anreize für Gelegenheitsfahrer oder für Leute, die noch zweifeln, ob sie umsteigen sollen, geschaffen. Dann würden auch die Kosten für das Ticketing-System, das immer wieder Probleme bereitet und über 6 Millionen Euro jährlich kostet, wegfallen.”
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Der von der Landesregierung beschlossene Mobilitätsplan sieht vor, dass die Zahl der Personenkilometer, die mit dem öffentlichen Verkehr zurückgelegt werden, bis 2030 um 70 Prozent höher sein sollen. Das Monitoring der EURAC zeigt deutlich, dass seit dem Jahr 2021 die Auto-Kilometer gestiegen sind.
„Es wird höchste Zeit, dass die Einnahmen durch den Tourismus in Südtirol zu einem größeren Teil der Allgemeinheit zugute kommen. Der öffentliche Verkehr ist dafür eine gute Möglichkeit. Vor allem Touristiker und Touristikerinnen sollten hier mehr Druck machen, schließlich steht die Tourismusgesinnung in Südtirol auf der Kippe ins Negative”, so Julia Weissteiner.
Die Gruppe sieht die Neuerungen als „Tropfen auf dem heißen Stein“, angesichts der bevorstehenden Sperrungen der Bahnstrecken im Pustertal und Vinschgau, die zu noch mehr Überlastung auf den Straßen führen werden. Deshalb will die Bewegung ihre Demonstrationen fortführen. Sie ruft dazu auf, „für einen gerechten Tourismus und attraktive, kostenlose Öffis“ mit auf die Straße zu gehen. Die Demonstrationen sind bei den örtlichen Behörden angemeldet worden.
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Die nächsten Demos
14. Dezember, 11 Uhr in Sterzing / 16 Uhr in St. Ulrich (Gröden)
22. Dezember, 11 Uhr in Meran / 15 Uhr in Brixen
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Ist ja gut, wenn einheimische Benützer der Öffis finanziell entlastet werden. Diese Entlastung landet aber unter den gegebenen Bedingungen beim Steuerzahler.