Cultura | Video del venerdì

„Leuchtfeuer“

Wenn eine musikalische Freundschaft ein Leuchtfeuer entfacht: Michael Aster und Martin Perkmann im salto-Doppel-Interview.
Martin Perkmann & Michael Aster
Foto: Philipp Silbernagl

Leuchtfeuer ist ein Song über wahre Freundschaft und innere Verbundenheit, von und mit Martin Perkmann und Michael Aster.

 

Ich zünd ein Leuchtfeuer an, und deine Nacht wird hell, ich zünd ein Feuerwerk, Tausend Raketen erleuchten unsere Welt. (Refrain aus „Leuchtfeuer“)

 

Martin Perkmann & Michael Aster - LEUCHTFEUER (Piano Session)

 

salto.bz: Michael, gemeinsam mit Martin Perkmann hast du ja im Laufe der letzten Jahre schon öfters zusammen gearbeitet, „Leuchtfeuer“ ist nun euer erster gemeinsamer Song - wie kam es dazu?


Michael Aster: Stimmt, Martin war fast von Anfang an mit dabei, als es bei mir mit der Musik losging. Sei es als Begleitmusiker live, als zweite Stimme bei einigen Songs (z.B.: „Lissabon“ und „Oben“) oder als Vocal-Coach im Zuge der Rocknet Academy. Dabei hatte ich stets das Gefühl sehr von seiner Erfahrung und Kompetenz zu profitieren, vor allem jedoch verstehen wir uns sehr gut und haben einen ähnlichen Musikgeschmack. Schon öfters habe ich den Wunsch geäußert mal einen Song gemeinsam mit ihm aufzunehmen und nun hat er mich endlich erhört. (lacht)

 

Martin, wie ist „Leuchtfeuer“ entstanden? Und wie ist die Wahl auf Michael Aster gefallen?

Martin Perkmann: Ich habe letztes Jahr im Herbst ein paar neue Songs geschrieben und in diesem Prozess entwickelte sich dieser Song über Freundschaft. Dass ich Michael fragen würde den Song mit mir gemeinsam zu singen wurde recht schnell klar. Wir haben uns in den letzten Jahren immer wieder die Bühne geteilt und haben schon oft davon gesprochen, gemeinsam einen Song zu singen. Und da sich über die Jahre und die verschiedenen musikalischen Projekte auch eine musikalische Freundschaft entwickelt hat, war Michael auch auf Anhieb dabei... was mich natürlich sehr freut!

 

Dass ich Michael fragen würde den Song mit mir gemeinsam zu singen, wurde recht schnell klar. Wir haben uns in den letzten Jahren immer wieder die Bühne geteilt und haben schon oft davon gesprochen, gemeinsam einen Song zu singen. (Martin Perkmann)

 

Und wie sind die Aufnahmen gelaufen?

Michael: Den Löwenanteil an der Arbeit hatte Martin. Melodie und Text stammen von ihm, auch um Produktion und Arrangement hat er sich gekümmert. Ich hab diesmal einfach meinen Teil eingesungen und ein, zwei kleine Ideen miteingebracht.

 

Im Pressetext schreibt ihr von einer musikalischen Freundschaft, zwei Stimmen, ein Song - was bedeutet der Song für euch?

Michael: Ich finde der Song übermittelt ein Stück weit auch eine Botschaft, und zwar die, dass es besser ist sich gegenseitig zu unterstützen, aufzufangen und auch den Erfolg zu gönnen, als in Konkurrenz zu treten. Martin Perkmann und ich sind mit dieser Herangehensweise an das Musikmachen bisher gut gefahren. Der Song bringt das „Füreinanderdasein“ in einer guten Freundschaft auf den Punkt. Dieses schöne Gefühl, wenn man weiß, dass man sich aufeinander verlassen kann und dass es auch nicht so schlimm ist, wenn man sich aus diversen Gründen eine Weile lang nicht sieht, weil wenn „man sich wiedersieht ist es jedes Mal so, als wäre nie was gewesen“. Rein musikalisch finde ich, dass im Song die Stimmen und der Text/Inhalt sehr in den Vordergrund rücken.

 

Der Song bringt das „Füreinanderdasein“ in einer guten Freundschaft auf den Punkt. Dieses schöne Gefühl, wenn man weiß, dass man sich aufeinander verlassen kann und dass es auch nicht so schlimm ist, wenn man sich aus diversen Gründen eine Weile lang nicht sieht, weil wenn „man sich wiedersieht ist es jedes Mal so, als wäre nie was gewesen“. (Michael Aster)

 

Und für dich, Martin?

Martin: Der Song ist die erste Single aus meiner neuen EP, die Ende März erscheinen wird. So gesehen ist er das erste Ausrufezeichen eines ganzen kreativen Prozesses und ich bin echt froh, dass es jetzt endlich losgeht. Außerdem ist es das erste Duett, das ich veröffentliche... und es hat sich so natürlich angefühlt gerade dieses Thema mit Michael zu besingen.

 

Und wie würdest du das Lied beschreiben?

Martin: „Leuchtfeuer“ ist ein natürlicher, akustischer, klavierlastiger, deutschsprachiger Popsong. Ich habe den Song bewusst sehr natürlich und minimalistisch gehalten, weil ich durch eine aufgeblasene und übertriebene Produktion nicht zu sehr vom Inhalt und dem Lied selbst ablenken wollte. Denn in erster Linie ging es mir in all meinen neuen Songs vor Allem um die Lieder und die Texte an sich... denn das ist es was ich bin: Ein Songwriter und ein Sänger. Und für all jene, die „Leuchtfeuer“ doch etwas aufgeblasener hören möchten, gibt es dann doch auch eine eigene Remix Version.

 

Wie kann man sich Martin Perkmann beim Songwriting vorstellen?

Martin: In den letzten beiden Jahren habe ich wohl so viele Songs geschrieben wie noch nie. Ich durfte auch für einige andere Künstler schreiben und so den Prozess des Songwritings nochmal ganz neu kennen lernen. Meistens starten meine Songs bei einer Zeile, die einen besonderen Kniff in sich hat, oder bei einem Thema, das mir gerade am Herzen liegt. Dann fügt sich nach und nach alles zu einem Songtext zusammen und mit der Entstehung des Textes entsteht auch gleichzeitig die Melodie... es geht eigentlich immer alles Hand in Hand.

 

Michael, vor ein paar Wochen bist du beim Konzert auf der Schwemmalm zum ersten Mal mit Band aufgetreten - wie war’s?

Michael: Im Februar auf der Schwemmalm habe ich gefühlsmäßig das erste Mal an der Profiliga geschnuppert. Die Art und Weise, wie wir unser Set unter Leitung meines Produzenten Chris Kaufmann vorbereitet haben, das Proben mit den tollen Musikern, der Auftritt vor den vielen tausend Zuschauern...das war schon mindestens eine Stufe höher, als das was ich bisher live machen durfte.

 

Nach Paralleluniversum, Lissabon, Oben und Verliebte jetzt Leuchtfeuer... Gibt's irgendwann auch ein komplettes Album?


Michael: Der Plan sieht tatsächlich vor im Herbst endlich das Debutalbum zu veröffentlichen. Dieses wird sich aus schon bestehenden Songs und ganz neuen zusammensetzen.

 

Abschließend nochmals zu dir, Martin: Am 26. März kommt deine neue EP „Lieder - Piano Session“... auf was dürfen wir uns freuen?

Martin: Wie der Titel schon sagt... es geht nicht um Songs, sondern um die Lieder, um die Melodien, die Worte, die Aussagen, die Wortspielereien und die Stimme. Getragen wird all das in erste Linie von einem Instrument - dem Klavier. Wir hören 5 neue Songs, die diese Idee in die Welt tragen. Außerdem hören wir 2 Live-Tracks, die ich bei der Buchladen Session im Buchladen am Rienztor aufnehmen durfte und eine Remix-Version des Songs „Leuchtfeuer“. Es sind allesamt Songs zum Zuhören und darüber Nachdenken, zum vielleicht nochmal hören und nochmal was entdecken... und zum Feststellen, dass es nicht immer den bombastischen Song braucht, sondern dass manchmal auch ein kleines Lied etwas bewegen kann.

 

Es sind allesamt Songs zum Zuhören und darüber Nachdenken, zum vielleicht nochmal hören und nochmal was entdecken... und zum Feststellen, dass es nicht immer den bombastischen Song braucht, sondern dass manchmal auch ein kleines Lied etwas bewegen kann. (Martin Perkmann)