Cultura | Gastbeitrag

Stand und Perspektiven Europas

Was jetzt gebraucht wird, ist „mehr Zukunft“! Ein Jubiläums-Bericht vom 80. Europäischen Forum Alpbach 2025. [Teil 1]
European Forum Alpbach
Foto: Privat
  • Die Vogelperspektive der Herausforderungen

    Europa steht vor großen Herausforderungen bei der Wiederbelebung seiner Zukunft in einem komplexen globalen Umfeld, das von geopolitischen Spannungen, technologischen Veränderungen und sozialen Unsicherheiten geprägt ist. Das 80. Europäische Forum Alpbach 2025, eines der beständigsten und renommiertesten Denk- und Dialogforen über Stand und Perspektiven des Kontinents, betonte in seiner Jubiläumsausgabe im August 2025 die dringende Notwendigkeit für Europa, einen Ansatz zu verfolgen, der sich auf „mehr Zukunft“ konzentriert, um seine Wettbewerbsfähigkeit und seinen sozialen Zusammenhalt zu erhalten. 

  • Das Europäische Forum Alpbach: 80 Jahre „schöne Sorge“ um Europa

    Das Europäische Forum Alpbach wurde im August 2025 80 Jahre alt. Seit mittlerweile acht Jahrzehnten gilt es als ein maßgeblicher Akteur für die dialogische Bereitstellung gemeinsamer geistiger, wirtschaftlicher und politischer Grundlagen Europas auf wissenschaftlicher Grundlage. Zur Jubiläumsausgabe waren seine zwei Vortrags-, Diskussions- und Seminar-Wochen der Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit Europas gewidmet. Die Frage der 80. Forums-Ausgabe lautete: Wie lässt sich Europa wieder mit Energie, Begeisterung und Dynamik aufladen? Diese Frage stellt sich 80 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg vielen Europäern heute als ganz wesentlich, um das Gemeinschaftsprojekt Europa in einem zusehends schwierigeren geopolitischen Umfeld nicht versanden zu lassen.
     

    ... ein „Make Europe Great Again“ (MEGA) würde die Union eher zurückwerfen ...


    Die Diagnose in Alpbach lautete: Trotz aller Errungenschaften sind gewisse Alterungsspuren des Europa-Projekts inzwischen unübersehbar. Eine Verjüngung ist an der Zeit – doch wie? Sicher nicht nach dem Vorbild Chinas, das unter Xi Jinping den „Neuen chinesischen Traum“ der „großen nationalen Verjüngung“ verfolgt. Und auch nicht nach dem Vorbild der USA unter Donald Trump – ein „Make Europe Great Again“ (MEGA) würde die Union eher zurückwerfen oder gar in neuen Nationalismen zerstören als einigen und voranbringen. 

    Die Antwort auf die Verjüngungs-Herausforderung war stattdessen in den zwei Wochen des Alpbacher Forums immer wieder übereinstimmend: mit mehr Zukunft. Diese Antwort scheint auf den ersten Blick ein Klischee, jedenfalls eine ungebührliche Vereinfachung zu sein. Sie war aber keineswegs ein Zufall. Denn sie findet heute in einem größeren historischen Kontext statt: dem der „Reglobalisierung“. Es handelt sich dabei um eine fundamentale Umbruchphase, in der Gegenwart und Zukunft stärker zusammenwachsen, während Vergangenheiten für eine Zeit lang eher in den Hintergrund treten. 

  • Erneuerte Bedeutung der Zukunft

    Die Ursachen und Hintergründe finden sich in der Weltpolitik. Die Globalisierung ist seit Mitte der 2010er Jahre an ihre Grenzen gestoßen. Sie wandelt sich in den 2020er Jahren in gewaltigen Häutungen – auf allen Ebenen, von international bis lokal. In unruhigen Zeiten wie den heutigen steigt weltweit die Nachfrage nach Instrumenten für die Vorwegnahme des Möglichen – so auch in Europa. Der Ruf nach Zukunftsvorausschau, Zukunftsvorwegnahme und Zukunftswissen vervielfältigt sich umso mehr, je weniger große Krisenenden in Sicht sind. In Zeiten von Klimaveränderung, Krieg und Ungewissheit wächst das Bedürfnis nach Stabilität, Kontinuität und Sicherheit. Dabei treten allerdings bis in die Fundamente unterschiedliche Vorstellungen auf von dem, was nötig ist und was kommen wird. Deshalb wird Zukunft (im Singular) heute in demokratischen Gesellschaften zur Koexistenz verschiedener Zukünfte (im Plural). Die eine Zukunft wird zu vielen Zukünften. Diese Zukünfte werden von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen unterschiedlich und immer öfter sogar gegensätzlich konzipiert. Sie werden zum Gegenstand von sozialen Zukunftskonflikten. Zukünfte wollen deshalb nun – in Auseinanderdriften und Konvergenz – mehr als bisher erfasst, verstanden und zusammengeschaut werden, damit sie gestaltbar und letztlich Faktoren gesellschaftlichen Zusammenhalts bleiben – Faktoren also, die nicht Spaltung befördern, sondern im besten Fall für neue Solidaritäten sorgen.

    Was in Alpbach solcherart als Stimmung zwischen Hoffnung, Skepsis und Furcht in Europa festgestellt wurde, gilt mehr oder weniger identisch auch global. Tatsächlich erleben wir heute eine massive Bedeutungszunahme des Themas Zukunft – quer durch die gesamte Welt. Das hat mit der Kombination von Beschleunigung mit Ungewissheit zu tun. Diese zwei Kerneigenschaften unserer Zeit sind zu historischen Epochencharakteristiken geworden. Sie vereinigen sich zu ungewisser Beschleunigung und beschleunigter Ungewissheit. Deshalb wird die Dynamik der meisten gesellschaftlichen Ökosysteme trotz neuer technologischer Vorwegnahme-Instrumente wie Künstliche Intelligenz, Chatbots, Großdatenverarbeitung und Mikro-Sensorik tendenziell unvorhersehbarer. Zukunftsbeschleunigung und -ungewissheit treten sowohl auf der gesamteuropäischen wie auf nationalen, regionalen und lokalen Ebenen auf. Und sie gelten, global besehen, sowohl für offene wie geschlossene Systeme. Denn auch autoritäre und diktatorische Systeme können sich diesem Zustand der Welt nicht verschließen. 

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  • Zwischen Herstellung von Bereitschaft und selbsterfüllender Prophezeiung

    Auffällig ist: Manche Akteure haben sich für den Umgang mit dieser Situation besser vorbereitet und auch besser aufgestellt als andere. Die meisten Länder, Unternehmen und Institutionen haben – sowohl in Demokratien wie Nicht-Demokratien – seit Beginn der 2020er Jahre Einrichtungen für Zukunftsvorwegnahme gegründet. Praktisch alle internationalen Akteure arbeiten mittlerweile an Zugängen, Sichtweisen und Umgangsformen mit Zukünften. Dabei steht die Trinität aus möglichen, erwarteten und wünschenswerten Zukünften im Mittelpunkt. Das sind die drei Pfeiler, für die es ein gemeinsames „Haus der Zukunft“ zu bauen gilt. Das muss laut praktisch allen Annahmen von Sachverständigen im Spannungsfeld zwischen normativen, adaptiven und kreativ-experimentellen Ansätzen erfolgen, die methodologische, soziale und politische Gesichtspunkte gleichermaßen einbeziehen. 

    Zur Arbeit mit Zukünften wurden in Alpbach jedoch von Anfang an auch Warnungen laut – ganz zu Recht. Gerade auf dem unsicheren Zukunftsfeld gilt es für Europa, Kritik und Selbstkritik besonders intensiv zu praktizieren. Denn Zukünfte haben, wenn sie zu Narrativen werden, ihrer Natur nach einen besonders stark heraufbeschwörenden, selbsterfüllenden und damit stets auch immanent propagandistischen Charakter, sei das nun gewollt oder nicht. Die Beschreibung von Zukünften schafft diese Zukünfte mit. Das macht Zukunftsarbeit gerade in der heute stark zerbrechlichen Zeit-Kultur für „Vorstellungspolitiken“ auch von Populisten vereinnahmbar. Deshalb gilt es, sie im Spannungsfeld zwischen Reflexivität und Generativität in der öffentlichen Rationalität ständig unter sozio-politischen und kulturkritischen Gesichtspunkten zu hinterfragen.

  • Die globale Konjunktur der Zukunft

    Wie in Alpbach festgestellt wurde, besteht zum höchst dynamischen Feld dieser Auseinandersetzung Mitte der 2020er Jahre international eine geradezu frenetische Aktivität. Allein im ersten Halbjahr 2025 sind mehr als 100 Reports und Analysen von Staaten, globalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, Denkfabriken sowie Forschungs- und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen zu „Zukünften“ erschienen. Darunter sind wegweisende und zugleich praktisch brauchbare Untersuchungen wie der Dubai 50 Globale Zukunftschancen Report (Dubai Global 50 Futures Opportunities Report), die EU Vorausschau Reports (EU Forward Look) und der OECD-OPSI Richtlinien-Report zur Vorwegnehmenden Innovationsregierung (OECD-OPSI Guidelines Report zur Anticipatory Governance). Sie zeigen übereinstimmend, dass – und wie – man Territorien und Gemeinschaften nicht nur vorausplanend, sondern auch vorwegnehmend regieren und dabei auch unvorhersehbare und unplanbare Ereignisse berücksichtigen kann. 

    Die Gründe für die „Konjunktur der Zukünfte“ in unserer Zeit liegen zumindest aus Sicht der Wissenschaften auf der Hand. Weil Planen angesichts schnellen und tiefen Wandels sich als zu kurzfristig erweist, treten zu bisherigen Verfahrensweisen Instrumenten der mittelfristigen strategischenVorausschau (Foresight) auf Möglichkeitsräume und der langfristigen Antizipation (Anticipation) von Optionenräumen hinzu. Auch die Zukunftsbildung (Futures Literacy) wird zum Thema. Unter den Instrumenten, um die Zukunft besser kennenzulernen, sind, um nur einige zu nennen, Horizon scanning, Trendanalyse, Cross-Impaktanalyse, Schwache-Signale- und Wildcards-Analyse, das Futures Wheel, die Delphi-Methode, Szenarioplanung, Causal Layered Analysis (CLA), das Three Horizons Framework und das Backcasting. Neukombinationen dieser Methoden entstehen ständig und verbinden sich mit bewährten Theorieansätzen wie der Kontextuellen Politikanalyse. Bei der – selektiven oder integrierten – Umsetzung dieser Instrumente geht es sozio-politisch um die Frage, wie man die Menschen hinsichtlich Zukunft einbeziehen kann, um Zukunftswege und Menschen wechselseitig zu stärken.

    Vor diesem Hintergrund machen auch Ausbildungs- und Veranstaltungsprogramme in Zukunftskompetenz heute international Furore. Sie sorgen für frischen Wind im Erziehungs- und Bildungs-Bereich. So zum Beispiel an Universitäten wie in Arizona mit dem College of Global Futures, in Saudi-Arabien mit dem Master in Futures Studies und dem Center for Futuristic Studies, oder in Dubai mit der Dubai Future Foundation, die das jährliche Dubai Future Forum und das Dubai Future Experts Program für Führungskräfte in Regierung, Verwaltung und Wirtschaft organisiert. In Finnland sind es die Finland Futures Academy, das Finland Futures Research Centre, das Master-Programm in Futures Studies und das weltweit wohl beste Doktorats-Programm in Zukunftsstudien in Turku und Helsinki. In Südafrika sind es der Future Africa Campus und die Future Africa Week an der Universität Pretoria, in Italien der (jährlich vielfach überbuchte) erste internationale Master-Studiengang Italiens in Zukunftsstudien: der Master in Previsione Sociale (gesellschaftliche Vorausschau) an der Universität Trient. In Dänemark ist es das Copenhagen Institute for Futures Studies CIFS, und in Österreich macht das Center for Future Design in Linz von sich reden. Neue Zukunftslaboratorien wie das Futures Lab der Vereinten Nationen nutzen Antizipation systematisch zur Neuverbindung von Global Norden und Globalem Süden – so zum Beispiel im 2025 erschienen Report „Futures Thinking and Strategic Foresight in Action: Insights from the Global South“.

    Interessanterweise versuchen am Schnittpunkt von Ausbildungsprogrammen und Analysen internationale Sammelreports zunehmend, das gemeinsame Ganze des heute hervortretenden Neuen zu sehen. Ziel ist es, die entscheidenden Entwicklungen verschiedener Zukünfte zu orten. Unter diesen Sammelreports war 2025, um nur ein Beispiel zu nennen, der Public-Private-Kooperations-Report zur Durchsetzung der Audio-KI – also der auf Hören ausgerichteten Künstlichen Intelligenz. Sie wurde als ein besonders bedeutender Zukunftsschritt eingestuft, der in verschiedene Gesellschafts-Bereiche hineinwirken und dieses Jahr prägen wird.

  • Vorreiteranspruch im Spannungsfeld zwischen Demokratien, Autokratien und „Nicht-Zugehörigen“: Meta-systemisch, aber nicht indifferent

    All diese Reports, Ausbildungsaktivitäten und Transversal-Initiativen haben einen inhaltlichen, aber auch psychologischen Vorreiteranspruch. Sie erwarten, nachgeahmt zu werden, weil sie durch ihre bloße Existenz Zukunftskompetenz ausbilden. Dabei wird die Denkweise jener zunehmenden Zahl aufstrebender Staaten, die sich weder dem globalen Block der Demokratien noch jenem der Autokratien anschließen, sondern „aktive Nichtzugehörigkeit“ (Active Non-Alignment, ANA) pflegen, im politischen Hinterland der Zukunftsfrage wichtiger. Diese Denkweise, praktiziert zum Beispiel von den arabischen und südamerikanischen Staaten, funktioniert so: die Prägung des internationalen Zukunftsdiskurses zieht mittels Reputationsgewinn Kapital an. Das Kapital finanziert den Zukunftsdiskurs. Daraus entsteht ein hermeneutischer Zirkel, der zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird, wenn Innovation dazukommt. Das Ganze entspricht dem Charakter des Kapitals, wenn es als soziale Kraft gesehen wird. Leih-Kapital ist nichts anderes als (immaterielle) Zukunftsantizipation: nämlich die Befähigung zum Tun von Dingen, bevor man sie eigentlich tun könnte. Das ist an sich nichts Neues oder Ungewöhnliches. Eine gesunde Wirtschaft beruht in der Moderne immer auf Antizipationsbefähigung. Sie muss die Vorwegnahme von Verteilungsnotwendigkeiten und den intergenerationalen Ausgleich einschließen, um Zukunft ständig neu zum gemeinsamen Gut zu machen.

  • Foto: EFA
  • Europa im Zukunftsbereich: Weit entwickelt, aber widersprüchlich

    Bei alledem zeigt sich für das politische Europa und seine Regionen heute allerdings ein schwerwiegender Widerspruch. Europa ist heute zwar mit Abstand der sozial gerechteste Kontinent. Das macht es zu einer der zukunftsfähigsten Weltgegenden. Es liegt aber zugleich bei der Arbeit am politischen, sozialen und kulturellen Umgang mit Zukünften im internationalen Vergleich zurück. Diese Kombination ist problematisch, wenn nicht sogar gefährlich. Das über Jahre notorische Versäumnis langfristig verankerter und institutionalisierter Zukunftsarbeit könnte sich mit der Zeit negativ auf Europas Sozialstruktur auswirken. Die meisten Experten sind sich heute einig: Die Europäische Union geht im internationalen Vergleich sehr bürokratisch, sicherungsorientiert und zu wenig wagemutig-experimentell vor. Sie verfolgt seit Jahren einen betont normativen und regulativen Zugang zur Zukunft und konzentriert sich dabei einseitig auf wünschenswerte Zukünfte. Dabei vergisst sie aber die möglichen und unerwarteten Zukünfte. Die Konzentration auf die Projektion der Vergangenheit in die Zukunft hat in positiver Weise mit Europas Geschichts- und Sozialbindung zu tun, die an sich eines der höchsten Güter des Kontinents ist. In jüngsten Jahren hat sich hier aber eine Einseitigkeit durchgesetzt, die – entgegen der grundlegenden Rolle des Kontinents bei der Entstehung moderner Wissenschaft und Technologie – zu Europas Rückstand in Technologie und Innovation beigetragen hat. 

    Dieses Versäumnis hat sich inzwischen zum Rückstand in acht der zehn wichtigsten Technologie-Zukunftsfelder angestaut. Das haben zuletzt der EU Forward Look 20232024 und 2025, aber auch die zwei wichtigsten Berichte zur Zukunft der EU: jener zum gemeinsamen europäischen Markt von Enrico Letta im April 2024 und jener zur Zukunft der globalen Wettbewerbsfähigkeit Europas von Mario Draghi im September 2024 aufgewiesen. Alle drei Formate drückten sogar ausdrücklich ihre „Angst um Europa“ wegen mangelnder Zukunftsorientierung aus. Und alle drei fordern als Antwort für die Wohlstandssicherung eine stärkere Zuwendung zur Zukunftskompetenz. Denn von ihr hängen künftig nicht nur wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch kulturelle Anziehungskraft (soft power) ab.

    Europas Rückstand besteht nicht nur hinsichtlich Investitionen in Zukunfts-Know-How, sondern auch qualitativ betreffend die Entwicklung methodologischer und inhaltlicher Vorreitermodelle. Sieht man von einigen Ausnahmen wie dem Future Lab der LUISS-Privatuniversität in Rom sowie Projekten wie dem „Ökosystem Zukunft“ der italienischen Vereinigung für Nachhaltigkeit ASVIS ab, die allerdings in der Realität oft ein Schattendasein führen, hinkt insbesondere die akademische Gestaltungs- und Analyse-Sphäre (policy) der internationalen Entwicklung fachlich hinterher – hinter den arabischen Staaten, China und den USA, aber inzwischen sogar hinter manchen afrikanischen Ländern. Vor allem aber steht die öffentliche Institutionalisierung von Zukunftsforschung, Zukunftsstudien und Zukunftspolitiken für Verwaltung, Politik und jüngere Generationen Europas aus – auf allen Stufen der Bildungs- und Ausbildungsbereiche. Lehrprogramme wie „Designing Futures“ an der „School of Transformation and Sustainability“ der Universität Eichstätt/Ingolstadt oder die öffentliche Aufwertung von Zukunftsansätzen im Rahmen des Jungforscherinnen-Preises der Europaregion Tirol auf dem Forum Alpbach 2025 bleiben löbliche Ausnahmen. Sie zeigen, dass gerade die Zukunft von Europas Kernthema Nachhaltigkeit von einer stärkeren Zukunftskompetenz Europas abhängig sein wird.
     

    Fortsetzung folgt mit Teil 2: Fazit und Perspektiven

  • Der Autor

    Roland Benedikter war 2025 Jurymitglied des Euregio-Jungforscherinnen-Preises beim Europäischen Forum Alpbach. Er ist UNESCO-Lehrstuhlinhaber für Antizipation & Transformation und Co-Leiter des Centers for Advanced Studies von Eurac Research in Bozen sowie ordentliches Mitglied der Vereinigung der UNESCO-Chairs Italiens „Rete delle Cattedre UNESCO Italiane“ (ReCUI) und der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. 2019-23 war er Mitglied des BMBF-Zukunftskreises für die deutsche Bundesregierung, 2024-25 Mitglied des Wissenschaftlichen Begleitstabs für den Dubai Global 50 Future Opportunities Report 2025, seit 2025 ist er Kuratoriumsmitglied des Forums Nachhaltig Wirtschaften München. Er ist Mitherausgeber oder Beiratsmitglied der Zeitschriften New Global Studies (de Gruyter), Harvard International Review (Harvard), Studi Politici (Sapienza Università di Roma I), Attualità Pedagogiche (Università degli Studi di Salerno) und der Brill-Buchreihe Global Populisms. Homepages: https://www.eurac.edu/en/people/roland-benedikter und https://www.linkedin.com/in/roland-benedikter-8341922a9/. Google Scholar: https://scholar.google.com/citations?user=mOee1ZcAAAAJ&hl=en. Kontakt: [email protected]