Società | Tierschutz

Resignierte Tierfreunde

Der Südtiroler Tierfreundeverein sieht sich gezwungen, seine Haupttätigkeit einzustellen. Grund dafür sei Geldmangel, an dem das Land mit Schuld habe, so der Verein.
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Foto: Suedtirolfoto.com/Othmar Seehauser

Die Mitteilung wurde zwar schon Anfang der Woche verfasst, doch mit dem Verschicken hat der Südtiroler Tierfreundeverein bis einen Tag nach dem Welttierschutztag am gestrigen Dienstag gewartet. Denn die Nachricht, die am Mittwoch Abend ins Land geht ist alles andere als erfreulich. “Südtiroler Tierfreundeverein stellt aus Geldmangel Haupttätigkeit ein”, steht auf dem einseitigen Dokument fett geschrieben.

Das Logo des Südtiroler Tierfreundevereins: “Übernahme der Tierarztkosten für Notfallbehandlung von Tieren und Katzenkastration nicht mehr möglich.” Grafik: tierfreunde.it

In wenigen Zeilen werden die Hintergründe der Entscheidung erklärt. “Die neue Vorgangsweise des Landes bei der Beitragsvergabe hat für Tierschutzvereine gravierende Folgen”, schreibt der Südtiroler Tierfreundeverein, den es bereits seit 1980 gibt. 2016 erhält der Verein 56.673 Euro an Landesbeiträgen. Die Ausgaben für das gesamte Jahr belaufen sich hingegen auf knapp 100.000 Euro “Mit den Beiträgen decken wir also 57 Prozent der Kosten für die Versorgung der Tiere wie Kastration, Notfälle, Behandlungen, Medikamente, Futter für Katzenkolonien, Streu und Geräte”, listet der Verein auf. Die restlichen 42.677 Euro müssen aus eigener Tasche beglichen werden, etwa mithilfe von Spendengeldern und Sponsoren.

Der Haken an der Sache: Um die öffentlichen Beiträge ausbezahlt zu bekommen, müssen die bezahlten Rechnungen für die vom Land anerkannten Kosten in Höhe von 99.350 Euro vorgelegt werden. “Der Verein ist nicht imstande, die gesamten 42.677 Euro locker zu machen”, so die Kritik, “mit der Folge, dass daher der Landesbeitrag reduziert wird”. Diese Vorgangsweise seitens des Landes sei neu, beklagt der Südtiroler Tierfreundeverein. Denn die Abrechnung und Beitragsauszahlung sei in den vergangenen Jahren in anderer Weise, “und für die Vereine günstiger”, erfolgt.

Daher der Entschluss: “Ab sofort wird die Tätigkeit der Kaztenkastration, der Übernahme der Tierarztkosten für Notfallbehandlungen und die Futterbeschaffung für Katzenkolonien eingestellt.” Übrigens habe auch der Tierschutzverein Überetsch-Unterland diese Tätigkeiten ebenfalls eingestellt – “aus demselben Grund”, so der Südtiroler Tierfreundeverein.

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gorgias Mer, 10/05/2016 - 18:40

Wenn man das Geld für Tierfutter spart, spart man automatisch Geld für die Kastration.

Und für was braucht es überhaupt Katzenkolonien? Ich finde das ist ein Luxus diese Viecher auch noch im Urlaub an die Adria zu schicken.

Mer, 10/05/2016 - 18:40 Collegamento permanente
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Salto User
Sepp.Bacher Mer, 10/05/2016 - 19:18

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Wie ich verstanden habe, sind Katzen-Kolonien keine Ferienkolonien, sondern Orte, wo viele Katzen in Gemeinschaft, in einem Art Staat, der matriarchalisch hierarchisch organisiert ist, leben. Das ändert aber nichts an deiner Grundaussage.
Meines Erachtens genügt es, wenn sich der Veterinär-medizinischen Dienst um die streunenden Tiere kümmert.
Mir gefallen Tieren, aber wenn sie wild in der Natur leben oder als Nutztiere so gut als möglich Art gerecht gehalten werden. Für Kuscheltiere an Menschen statt hatte ich nie eine Sympatie!

Mer, 10/05/2016 - 19:18 Collegamento permanente
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martin hilpold Gio, 10/06/2016 - 10:20

In risposta a di gorgias

Damit sich besitzerlose Katzen nicht unendlich vermehren, werden sie gefangen und dann kastriert. Diese Aufgabe übernahmen die Tierfreunde. Das Fangen von solchen Katzen ist nicht immer einfach und zeitaufwendig, Ehenamtliche machten das gratis.
Wenn es in Zukunft mit Steuergeldern finanzierte Katzenfänger braucht, dann lag das nicht an den Tierfreunden, sondern am Land und seiner Politik, Vereinen das Leben schwer zu machen.
Katzenkolonien: Streunende (und kastrierte) Katzen halten sich dann in Gruppen an einem Ort auf, dort wo sie gefüttert werden- Vorteil: laufen nicht überall herum und können kontrolliert/überwacht werden, z.B. Ausbreitung von Krankheiten.

Gio, 10/06/2016 - 10:20 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Gio, 10/06/2016 - 11:13

In risposta a di gorgias

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Mal davon abgesehen, dass man schon äußerst tierfeindlich veranlagt sein muss um so etwas vorzuschlagen, streunende Katzen sind in Wohngebieten unterwegs, dort darf man nicht schießen und Giftköder können von Hauskatzen auch gefressen werden. Dazu glaub ich kaum dass man da viele Freiwillige finden würde, zwischen den Jägern mal bestimmt nicht.

Gio, 10/06/2016 - 11:13 Collegamento permanente
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Massimo Mollica Gio, 10/06/2016 - 08:09

Siamo una provincia STRA ricca e abbiamo soldi per ogni boiata! Se non si trovano per quest'associazione è perché viviamo a gente che pratica la caccia e vede gli animali come oggetti. E' importante invece tutelarli perché sono fondamentali per noi essere umani. Si pensi ai cani guida o ai tanti gatti che danno compagnia alle persone sole. Hanno una funzione sociale a differenza dei cacciatori, che invece non servono a nulla!

Gio, 10/06/2016 - 08:09 Collegamento permanente
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gorgias Gio, 10/06/2016 - 09:43

In risposta a di Massimo Mollica

>a differenza dei cacciatori, che invece non servono a nulla! <

Ma guarda quanta ignoranza. Senza i cacciatori in Sudtirolo avremmo una soprapopulazione di selvagina. Almeno per questo servono.
E in oltre: Lei mangia carne? Se si dove la acquista? Al supermercato? E da dove pensa arriva questa? Da allevazione di massa o da qualche altra parte? E questi animali sono morti di anzianità?

Gio, 10/06/2016 - 09:43 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Gio, 10/06/2016 - 11:50

In risposta a di Massimo Mollica

Cacciatori, contadini, manca ancora qualcuno all'appello? No perchè la cosa sta passando dal divertente al bizzarro per giungere ben presto al ridicolo. Ma sono curioso, cosa centrano i contadini con il fatto che la caccia non ha nulla a che fare con la cancellazione di fondi per un'associazione di protezione animali?

Gio, 10/06/2016 - 11:50 Collegamento permanente
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Hartmuth Staffler Gio, 10/06/2016 - 16:40

Bei allen Eingriffen des Menschen in natürliche Kreisläufe geht es immer um das Abwägen verschiedener Interessen und der Auswirkungen dieser Eingriffe. Ein Selbstregulieren der Natur ist schon lange nicht mehr möglich. Die Jagd ist notwendig, weil sonst der Wald durch Verbiss von zu viel Wild zugrunde gehen würde; Bären und Wölfe interessieren sich nicht mehr für Rehe und Hirsche, wenn sie die viel leichter zu reißenden Schafe in der Nähe haben. Die Fürsorge der Tierschützer für die Katzen ist rührend, sie schlägt sich aber mit der Sympathie vieler Menschen für unsere Singvögel. Dort, wo es viele freilaufende Katzen gibt, gibt es kaum mehr Singvögel, weil Katzen eben keine Vegetarier sind, und auch das regelmäßige Füttern ihren Jagdinstinkt nicht ausschaltet. Wer hat nun mehr Anrecht auf Schutz?

Gio, 10/06/2016 - 16:40 Collegamento permanente
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martin hilpold Ven, 10/07/2016 - 13:46

In risposta a di Hartmuth Staffler

Katzen sind Haustiere und wenn sie reine Wohnungskatzen sind, dann sind sie für Singvögel ungefährlich. Katzen mit Freigang jagen vor allem Mäuse und Ratten, aber auch Singvögel. Katzen sind für viele Tierarten eine Gefahr ( http://www.spektrum.de/wissen/schaden-katzen-unserer-vogelwelt/1356773 )- Die Katze wird als invasive Tierart eingestuft.

Wölfe fressen sehr wohl Rehe- zwei Wölfe in Südtirol und nur 10 gerissene Schafe- was haben die wohl sonst gefressen?
Man kann doch nicht mit dem natürlichen Kreislauf argumentieren, wenn es um verwilderte Hauskatzen geht. Hauskatzen, die nicht Wohnungskatzen sind, sind in Siedlungen für heimische Vogelarten eine Gefahr. Außerdem gibt es Katzen, die Goldfische aus Gartenteichen fressen, in Gemüsebeete kacken usw.
Den Singvögeln ist sicher nicht geholfen, wenn ein Verein seine Haupttätigkeit einstellt und nicht mehr für die Kastration von besitzerlosen Katzen sorgt.
DÜNNE KATZEN: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/43464-wilde-Katze-friss…
Übergewichtige, träge Katzen sind für Singvögel, Hühnerküken usw. sicher weniger gefährlich, als sportlich agile Naturburschen.
Es geht nicht um die einheimischen ausgerotteten Wildkatzen, sondern um Hauskatzen in bewohnten Gebieten, die häufig von Besitzern stammen, die ihre Haustiere eben nicht kastriert haben und die sich deshalb vermehren. Es gibt mehr als genug Hauskatzen überall, in Zukunft sicher noch mehr.

Ven, 10/07/2016 - 13:46 Collegamento permanente