Burschenschaften: Von Erniedrigung und totaler Fremdbestimmung
Angesprochen hatte ihn ursprünglich die Rolle der Burschenschaften in der bürgerlichen Revolution 1848, als man für Meinungs-und Pressefreiheit eintrat. Das Ende seiner Burschenschaftskarriere beschloss er auf dem WC eines Landgasthauses, wo ihn die Kameraden zur einer erniedrigenden Rasur zwangen. Mit den Erzählungen von zwei ehemaligen Burschenschaftern beleuchtet die österreichische Tageszeitung Der Standard die problematische Rolle schlagender Burschenschaften in Österreich und Deutschland.
"Ich hatte schon lange vor zu gehen, habe mich aber nicht getraut", erzählt er. Denn Zeller hatte die "rassistischen, antisemitischen, ausländer- und frauenfeindlichen Witze", die man sich an der Bude erzählte, satt. "Anspruch und Wirklichkeit passen nicht zusammen", so Zeller, "sie geben sich als Elite der Gesellschaft und sind ein saufender, rülpsender, grindige Schmähs reißender Verein."