Caritas rückt sprachlich weiter zusammen
Die Zeitschriften der Südtiroler Caritas erscheinen fortan nicht mehr getrennt in deutscher und italienischer Sprache, sondern in gemeinsamen Ausgaben. Das bisherige „Helfen/Aiutare“ wurde in „Caritas“ und die dazugehörige Sondernummer „Caritas&Du/Caritas6tu“ in „Caritas io&du“ umgetauft. „Damit wollen wir ein klares Zeichen setzen, so wie es auch die Diözesansynode gefordert hat: die Sprachgruppen in unserem Land zusammenführen und die Verständigung untereinander fördern“, erklären die beiden Caritas-Direktoren Franz Kripp und Paolo Valente.
Die Artikel werden je nach Thema oder Interviewpartner jeweils nur auf Italienisch oder Deutsch verfasst und nicht übersetzt. „Wir verzichten ganz bewusst auf Übersetzungen, weil wir möchten, dass sich die Leser auf die Sprache ihres Nächsten einlassen. Es gehört zum Christsein dazu, dass wir uns darum bemühen, uns gegenseitig kennenzulernen. Das geht aber nur, wenn wir die Sprache des anderen verstehen“, betonen Kripp und Valente. Die Caritas komme damit dem Wunsch der Diözesansynode nach, in der Kirche Projekte und Strukturen voranzutreiben, die die verschiedenen Sprachgruppen und Kulturen zusammenführen und vereinen.