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Kohë që janë

Gentiana Minga präsentiert ihr neues Buch im Rahmen der Reihe "Cortili letterari". Es ist eine mehrsprachige Publikation. Und Norbert C. Kaser ist nicht ganz unbeteiligt.
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Foto: Cortili letterari

Die literarische Veranstaltungsreihe Cortili letterari findet demnächst mit der Buchpräsentation Tempi che sono, zeiten wie diese, kohë që janë von Gentiana Minga ihren Abschluss. Am 9. September wird Minga ihre vor wenigen Monaten veröffentlichte Publikation vorstellen.

Seit 2016 arbeitet Gentiana Minga mit dem Verlag Terra d'Ulivo zusammen, „sowohl für die Zeitschrift Menabò, als auch für verschiedene Anthologien“ erzählt sie. Der Verlag war es dann auch, der dieses mehrsprachig gestaltete Buchprojekt gemeinsam mit der Autorin in Angriff nahm.

Es folgte ein Gedicht dem anderen. Bis das Ganze eine Sammlung wurde.

Tempi che sono ist in vier Teile gegliedert, von denen zwei Kapitel in die Muttersprache der Autorin (Albanisch) von Ilir Ferra übersetzt wurden. Weitere Übersetzungen ins Deutsche stammen hingegen von Werner Menapace.
Mingas Zusammenarbeit mit Menapace begann 2019, als die Autorin für das Literaturmagazin Poeteka 23 Gedichte und eine Kurzgeschichte von Norbert C. Kaser ins Albanische übersetzte. Dabei hatte Gentiana Minga Kasers Texte aus dem Italienischen übersetzt, nachdem sie vorher von Menapace aus dem Deutschen ins Italienische übersetzt wurden. „Im Rahmen der Zusammenarbeit entstand die Idee, auch meine Gedichte ins Deutsche zu übersetzen.“

Oh, Anthony, piccolo Anthony, sei tra i salvati!/ Cristallo dell’alba novembrina e pistillo di papavero, sei tra i salvati!

Und was war die Initialzündung zum neuen Buch? „Die Nachricht, dass Eisenbahnpolizisten am 13. November 2017 ein 5-jähriges Kind im Zustand der Unterkühlung am Boden eines Güterzugwagons am Brenner entdecken.“ sagt sie. „Das Schicksal dieses Kindes war der Anstoß.“