Ambiente | Bio-Landwirtschaft

Salto Plus „Wir haben alle das gleiche Ziel“

Stimmt das Bild vom guten Bio-Bauern gegen den „Gift spritzenden“ integrierten Bauern? Nein, sagt Josef Meraner, der die Instrumentalisierung dieser Thematik kritisiert.
Josef Meraner
Foto: Südtiroler Apfelkonsortium
Bild
Profile picture for user Andrea Terrigno
Andrea Terrigno Mer, 12/06/2023 - 12:32

Ich würde eher sagen, dass die intensive Landwirtschaft und die Monokulturen ein ernst zu nehmendes Problem darstellen, ganz egal ob integriert oder Supermarkt-bio.
Die Überproduktion an Lebensmitteln welche unverkauft vernichtet werden (von einfachen Produkten bis zu komplexen Gerichten/Snacks/Fertiggerichte auch in der Gastronomie), welche unverkauft vernichtet werden machen mir auch Sorgen, weil dafür eine Menge an Ressourcen vergeudet werden.
Die liberale Finanzwelt, die ihr unterworfene Marktwirtschaft und der Profitgedanke im Allgemeinen gestatten leider keine Emanzipation der reellen Bedürfnisse auf unserem Planeten.

Mer, 12/06/2023 - 12:32 Collegamento permanente
Bild
Salto User
Markust Mer, 12/06/2023 - 20:11

In risposta a di Andrea Terrigno

Ob man bei Äpeln in Europa welche der Naturgewalt unterliegen und deshalb in der Menge ständig schwanken weiß ich nicht ob man überhaupt von Überproduktion reden kann sondern vielmehr von Produktsicherheit. Es ist ja nicht so dass jedes Jahr x Prozent zuviel Produziert werden
Südtirols Obstbau nimmt von der Gesammtfläche nichtmal 3 % der Fläche ganz Südtirols ein deshalb unter Monokultur verstehe ich was anderes. Problematisch ist nur das nahe beieinandersein von Kulturflächen und Wohngebieten/Turismus.
Intensiver Obstbau erscheint mir Zutreffender.
Profitgier und Gewinnmaximierung wird immer an erster Stelle stehen und wir alle werden das erst ändern wollen wenn es schon zu Spät ist und wir merken dass man Geld nicht essen kann und dass man mit Geld nur bedingt Gesundheit kaufen kann.

Mer, 12/06/2023 - 20:11 Collegamento permanente
Bild
Salto User
nobody Mer, 12/06/2023 - 21:26

Nahrungsmittel sind relativ billig und in guter Qualität im Supermarkt abzuholen und das ist es, was der Großteil der Bevölkerung will. Wieso und weshalb ist sozusagen wurscht, wenn ich den Käse dort billiger bekomme, gehe ich eben zu X. Typisches Beispiel Tierwohl und Tönnies: Den meisten Konsumenten ist es einfach wurscht, wer für dieses Schnitzel gelitten hat, Schwein oder Angestellter bei Tönnies und Konsorten. Traurig, aber real.

Mer, 12/06/2023 - 21:26 Collegamento permanente