Brandstätters Gegenschlag
Der Termin ist am heutigen Dienstag (7. Juni) um 10 Uhr im Hotel Laurin angesetzt. Am selben Ort, wo am 11. Dezember 2015 das Enthüllungs-Buch von Christoph Franceschini “Bankomat” zu den Millionen-Verlusten der Südtiroler Sparkasse präsentiert wurde, stellt ein halbes Jahr später Gerhard Brandstätter seine Gegenschrift vor. “Der Lügendetektor” heißt das Buch, das der Präsident der Südtiroler Sparkasse verfasst hat, um “die ungerechtfertigten Vorwürfe, Unterstellungen, unzutreffenden, falschen und verleumderischen Aussagen, welche (…) mir gegenüber vorgebracht worden sind, mit eindeutigen Fakten, Beweisen und Zeugenaussagen zu widerlegen”. “Es gilt aufzudecken, was an Falschmeldungen in die Welt gesetzt wurde, unterstützt von Leuten, die nicht auf der Suche nach der Wahrheit sind, sondern alte Rechnungen zu begleichen haben und dabei auch vor glatten Lügen und Diffamierungen nicht zurückschrecken”, so Brandstätter in der Einladung zur Pressekonferenz am Dienstag. “Bei der Jagd nach Sensationen ist dabei die Chance auf eine objektive und gewissenhafte Berichterstattung vergeben und der Wahrheit, der journalistischen und nicht journalistischen Ethik und Objektivität kein Dienst erwiesen worden.”
Noch vor der offiziellen Präsentation von Brandstätters Buch reagieren am Dienstag Morgen Verlag und Autor von “Bankomat”. In einer Presseaussendung sprechen der Raetia Verlag und Christoph Franceschini, der sich derzeit für Recherchen in Mittelitalien aufhält, von einer “Diffamierung durch Rechtsanwalt Gerhard Brandstätter” und kündigen in einer Stellungnahme an, ihrerseits rechtliche Schritte gegen Buch und Autor vorgehen zu wollen:
“Wie wir einer Presseaussendung entnehmen (weder Verlag, noch Autor wurden eingeladen), stellt der Rechtsanwalt und Präsident der Südtiroler Sparkasse Gerhard Brandstätter ein Buch vor, in dem ‘die ungerechtfertigten Vorwürfe, Unterstellungen, unzutreffenden, falschen und verleumderischen Aussagen’, die ‘in einem Buch vor Weihnachten 2015’ gegen ihn erhoben wurden, widerlegt werden sollen. Das angesprochene Buch ist ‘Bankomat. Die Millionenverluste der Südtiroler Sparkasse’, verfasst von Christoph Franceschini und erschienen in der Edition Raetia.
Brandstätters Buch mit dem bizarren Titel ‘Der Lügendetektor’ ist nur das letzte Glied in einer ganzen Kette von Einschüchterungsversuchen gegen den Autor und den Verlag. Bereits vor Erscheinen des Buches reichte der Verwaltungsrat der Sparkasse im September 2015 Strafanzeige gegen den Autor (und das Nachrichtenportal salto.bz) ein. Der Staatsanwalt hat inzwischen die Archivierung diese Strafanzeige beantragt, die Bank hat dagegen berufen.
Im November 2015 folgte ein Drohschreiben einer Anwaltskanzlei, welches das Erscheinen des Buches verzögerte. Im März dieses Jahres wurden dann gegen den Autor und den Verlag gleich drei Strafanzeigen am selben Tag bei der Bozner Staatsanwaltschaft eingereicht: eine vonseiten der Sparkasse (für zwei Verfahren zahlen damit die Sparkassen-Aktionäre), eine vonseiten Gerhard Brandstätters persönlich und eine weitere von Martha Ebner.
Autor und Verlag scheuen diese Auseinandersetzung vor Gericht nicht. Sollte es nötig sein, können im Verfahren alle im Buch dargestellten Sachverhalte durch bankinterne Dokumente, Berichte der Banken- und Börsenaufsicht und Zeugenaussagen belegt werden.
Das Vorgehen des Sparkassen-Präsidenten hat jetzt aber die von unserer Seite immer sachlich geführte Auseinandersetzung auf eine neue Ebene gehoben. Brandstätters Buchtitel und die Aussagen in der Presseaussendung sind für Autor und Verlag schwer diffamierend und geschäftsschädigend. Wir werden offen der bewussten Lüge bezichtigt und als willfährige Helfer sinistrer Mächte hingestellt.
Wir haben deshalb unsere Anwälte beauftragt, sowohl strafrechtlich wie auch zivilrechtlich gegen Gerhard Brandstätter und sein Pamphlet vorzugehen.”
Mir wird richtig schlecht bei
Mir wird richtig schlecht bei dem Gedanken, dass ich dort leider immer noch Kunde bin.
In risposta a Mir wird richtig schlecht bei di Harry Dierstein
Same here. Aber nicht mehr
Same here. Aber nicht mehr lange.
Finde diese Tinten-Offensive
Finde diese Tinten-Offensive von Brandstätter richtig gut! So kommt wieder etwas Bewegung in die Causa, die drohte, im Orcus der Südtiroler Peinlichkeiten zu verschwinden, weil zu viele honorige oder vermeintlich honorige Persönlichkeiten darin verwickelt sind.
War ziemlich enttäuscht über die sehr laue Reaktion auf das gute Buch von Franceschini und fürchtete schon, dass es ohne engagierte Verarbeitung und nach dem Motto: "Ok, s'Buach isch do, iatz giamer wieder zur Togesordnung und retten die Bank..." abgeht. So wie bei der SEL, wo langsam alles im Sande verläuft und die hanebüchenen Gaunereien und Lausbubenstreichen übermütiger Wirtschaftsjunker werden.
In risposta a Finde diese Tinten-Offensive di Markus Lobis
Sorry, Abschluss muss heißen:
Sorry, Abschluss muss heißen:
... und die hanebüchenen Gaunereien ZU Lausbubenstreichen übermütiger Wirtschaftsjunker werden.
In risposta a Finde diese Tinten-Offensive di Markus Lobis
@Markus Lobis
@Markus Lobis
Ich finde es auch gut, dass jetzt wieder etwas Staub aufgewirbelt wird in der Causa Carisp. Was ich nicht verstehe: Was bezweckt B. damit? Es sollte doch in seinem Interesse sein, dass die Sache im Sand verläuft. Man weiß, dass F. gut recherchiert, vielleicht sind in seinem Buch ein paar Zahlendreher drin, aber ansonsten denke ich nicht, dass da rechtlich großartig was rauszuholen ist. Und das weiß doch auch B. Wer, wenn nicht er? Daher verstehe ich seine Aktion nicht ganz. Entweder er will F. zeitweilig "lahm legen", um eine andere, noch größere Gaunerei zu kaschieren oder unschädlich zu machen. Oder aber, er will in den Literaturbetrieb einsteigen
In risposta a @Markus Lobis di Greta Karlegger
...hinter "Literaturbetrieb"
...hinter "Literaturbetrieb" muss nat. ein entsprechendes Emoticon folgen.
Das Konterfei einer
Das Konterfei einer Zehnjährigen in Werbebroschüren nicht nur einseitig, sondern überhaupt zu verwenden, halte ich für sehr problematisch. In der Broschüre "Ja zum Flughafen", herausgegeben und verteilt im Auftrag des gleichnamigen Komitees um Barbara Pizzinini (Leiterin der Sozialgenossenschaft EOS in Bruneck), Alexander Gardetto (Arzt in Brixen) und um den Bozner Immobilienmakler Carlo Perseghin, geben 11-Jasager ihre Argumente abwechslungsweise auf Deutsch und Italienisch zum Besten. Ladinisch wurde nicht berücksichtigt, obschon Barbara Pizzinini, die Promotorin der Initiative, eine waschechte Ladinerin ist. Und welche Botschaften werden über die Broschüre hinausposaunt: "(...) weil ich möchte, dass meinem Kind (...) die Welt offen steht". Oder: "(...) le nostre Montagne son belle, ma non devono essere un recinto naturale!" Und noch: "(...) weil ich meinen Schatz öfters in die Arme nehmen kann". Schließlich: "(...) weil's volle cool ist, wenn auch Südtirol einen Flughafen hat!".
Unter www.komiteejaflughafen.com kann jeder/e nachblättern, falls seine/ihre Neugier nun immer noch nicht ausreichend befriedigt sein sollte.
In risposta a Das Konterfei einer di Willy Pöder
Obiger Text an dieser Stelle
Obiger Text an dieser Stelle falsch platziert. Gehört zum Thema Flughafen und der Initiative "Ja zum Flughafen" Sorry!
In risposta a Das Konterfei einer di Willy Pöder
Obiger Text ist an dieser
Obiger Text ist an dieser Stelle falsch platziert. Gehört zur Initiative "Ja zum Flughafen". Sorry!
Ob Wahrheit oder nicht, ein
Ob Wahrheit oder nicht, ein Fakt ist aber unbestreitbar: Die Südtiroler Sparkasse hat hunderte von Millionen in den letzten Jahren verloren!!! Herr Franceschini ist sicher nicht an diesen MILLIONEN-Verlusten Schuld. Was will Herr Brandstätter da richtigstellen??? War er etwa nicht dabei?? Hat der die Fäden in der Stiftung Sparkasse, dem Mehrheitsaktionär nicht gezogen?? Wieso will er jetzt noch Staub aufwirbeln?? Außerdem war er auch der Berater mehrerer Bleitefirmen, die die Sparkasse finanziert hat und deren uneinbringbare Forderungen dann auch zum Verlust beigetragen haben. Wieso hat er bei der allen Insidern bekannten Transaktion von exPräsident Plattner mit der Laurin GmbH nicht zumindest ein Veto eingelegt??? Würde Ihm so etwas als Mehrheitsaktionär nicht vielleicht zustehen?? Sehr geehrter Herr Brandstätter, es wäre sehr gescheiter gewesen, auch Ihrem Image als 'Sir' entsprechend, wenn Sie still gewesen wären und über das Thema gestanden wären!!! Das sagt Ihnen ein einfacher Bürger!!