Cronaca | Bombenjahre | Ep 47

„Vielleicht war es ein Fehler“

Silvius Magnago über das Schweigen der SVP bei den Misshandlungen und warum er und kein SVP-Politiker die BAS-Häftlinge im Gefängnis besucht hat.
Magnago
Foto: Archiv Franceschini
  • Es dauert lange bis Silvius Magnago bei diesem Thema ein verbales Zugeständnis macht. „Vielleicht war es ein Fehler“, sagt er über 40 Jahre nach der Feuernacht auf die Frage, warum er die BAS-Häftlinge nicht im Gefängnis besucht hat. 
    Man merkt es dem ehemaligen Landeshauptmann und SVP-Obmann an: Diese Geschichte nagt immer noch an ihm. Magnago widerspricht energisch der Leseart, dass sich die SVP mit dem Stillschweigen zu den Misshandlungen 1961 ein Stück Autonomie erkauft habe. Und er rechtfertigt das Vorgehen mit der damaligen dramatischen Lage.
    In einer Unterredung unmittelbar nach der Feuernacht droht ihm Innenminister Mario Scelba, die SVP aufzulösen und zu verbieten. 
    Zudem erzählt Silvius Magnago in dieser Folge über die Hausdurchsuchung am SVP-Sitz in der Villa Brigl, die Verhaftung des damaligen Landessekretärs Hans Stanek und seinen Auftritt als Entlastungszeuge im 1. Mailänder Prozess.

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    Bombenjahre: Die Geschichte der Südtirol-Attentate